Frankfurt, 06. Jun (Reuters) - Der Sportwagenbauer Porsche <P911_p.DE> erwägt laut einem Medienbericht die Verlagerung von Teilen der Endmontage aus Deutschland in die USA, um die Auswirkungen der US-Zölle abzumildern. Porsche könnte Schritte des finalen Montageprozesses wie etwa den Einbau von Innenraumkomponenten oder die Montage von Reifen nach Übersee verlagern, berichtete "Bloomberg" am Freitag unter Berufung auf Insider. Auch andere Maßnahmen würden geprüft. Ein Sprecher von Porsche betonte, es gebe derzeit keine Pläne für eine Porsche-Produktion in den USA.
Die Volkswagen <VOWG.DE>-Tochter stellt derzeit keine Fahrzeuge in den USA her und ist daher den Zöllen von US-Präsident Donald Trump auf in die USA importierte Waren stark ausgesetzt. Mit einer Verlagerung der letzten Montageschritte in die USA könnte Porsche dem Bericht zufolge das Image "Made-in-Germany" bewahren und gleichzeitig Trumps Wunsch nach mehr Fertigung vor Ort entgegenkommen. Der Porsche-Mutterkonzern Volkswagen betreibt mehrere Werke in den USA.
(Bericht von Ralf Banser und Victoria Waldersee. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)