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17.07.2025 /04:21:20
ZOLL-TICKER-New Yorker Fed-Präsident: "Stehen bei Auswirkungen der Zölle erst am Anfang"

17. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den internationalen Handel im Zusammenhang mit der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump:

04.21 Uhr - Der New Yorker Fed-Präsident John Williams hat vor einem deutlichen Inflationsschub in den USA durch die Zölle gewarnt. "Wir stehen bei den Auswirkungen der Zölle erst am Anfang", sagt Williams bei einer Rede vor Wirtschaftsökonomen in New York. Die Effekte kämen erst mit der Zeit voll zum Tragen. "Ich erwarte, dass die Zölle die Inflation in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres und im ersten Teil des nächsten Jahres um etwa einen Prozentpunkt anheben werden." Die aktuelle, leicht restriktive Geldpolitik sei jedoch angemessen, um die weitere Datenentwicklung abzuwarten. Williams rechnet für die USA in diesem Jahr mit einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums auf rund ein Prozent und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,5 Prozent. Die Inflationsrate sieht er in diesem Jahr zwischen drei und 3,5 Prozent. Für das kommende Jahr rechnet er mit einem Rückgang auf rund 2,5 Prozent, bevor das Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank 2027 erreicht werde.

01.53 Uhr - US-Präsident Donald Trump hält ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union für möglich. "Die Europäische Union war brutal, und jetzt ist sie sehr nett", sagt Trump in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview. Sie wolle ein Abkommen schließen. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic reiste am selben Tag zu Zollgesprächen nach Washington.

01.09 Uhr - US-Präsident Donald Trump sieht ein Handelsabkommen mit Indien kurz vor dem Abschluss und hält eine Einigung mit Europa für möglich. Für eine Vereinbarung mit Kanada sei es jedoch noch zu früh, sagt Trump in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview mit dem Sender Real America's Voice. Zudem kündigt er an, Zölle von zehn oder 15 Prozent auf kleinere Länder zu erheben.

(Zusammengestellt von Reuters in Berlin)

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