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26.09.2024 /13:54:28
BASF-Betriebsrat kritisiert neue Konzernstrategie

Frankfurt, 26. Sep (Reuters) - Die neue Strategie von BASF <BASFn.DE>-Chef Markus Kamieth stößt bei Arbeitnehmervertretern und der Gewerkschaft IGBCE auf Kritik. "Durch die vielen Sparprogramme fühlen sich die BASF-Beschäftigten ohnmächtig. Für sie ist es eine Zeit großer Ungewissheit", erklärte BASF-Betriebsratschef Sinischa Horvat am Donnerstag. Die geplante Neuausrichtung helfe dabei nicht. "Denn darin geht es vor allem darum, Kosten zu sparen." Das reiche für eine erfolgreiche Zukunft und die Sicherung der Standorte nicht aus. "Anlagen abbauen, Stellen streichen und zur Transformation in Trippelschritten: Für den größten Chemiekonzern der Welt genügt das nicht als Konzept", kritisierte der Vorsitzende der IGBCE, Michael Vassiliadis.

Der BASF-Betriebsrat will sich nun vor allem auf die Verhandlungen zur Verlängerung der Standortvereinbarung am Stammwerk Ludwigshafen konzentrieren, die derzeit betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2025 ausschließt. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen müsse bis 2030 ausgeweitet werden, forderte Horvat.

(Bericht von Patricia Weiß. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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