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26.09.2024 /14:27:24
NAHOST-TICKER-Israelische Armee simuliert Einsatz im Libanon

26. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und den Folgen für die Region. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

14.10 Uhr - Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge direkt an der libanesischen Grenze ein Manöver durchgeführt. Nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt sei dabei ein Einsatz auf libanesischem Staatsgebiet simuliert worden, teilt die Armee mit.

14.00 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken verweist darauf, dass eine Vielzahl von Staaten ein Ende der Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hisbollah entlang der Grenze zum Libanon fordere. Blinken nennt führende arabische Staaten, die G7 und die Europäische Union. "Die Welt äußert sich deutlich. Nahezu alle wichtigen Länder in Europa und in der Region sprechen sich für den Waffenstillstand aus", sagt Blinken dem US-Sender MSNBC. Er werde noch im Lauf des Tages bei den Vereinten Nationen in New York mit israelischen Regierungsvertretern zusammenkommen.

12.50 Uhr - Israelische Kampfjets haben Infrastruktur an der libanesisch-syrischen Grenze angegriffen, um den Waffentransfer von Syrien an die Hisbollah im Libanon zu unterbinden, wie das israelische Militär mitteilt. "Die Hisbollah verwendet diese Kriegsmittel gegen die Bürger des Staates Israel", heißt es in einer Erklärung des Militärs. "Die IDF (israelischen Streitkräfte) wird weiterhin gegen die Versuche der terroristischen Organisation Hisbollah vorgehen, sich zu bewaffnen und Waffen aus syrischem Gebiet in den Libanon zu transferieren."

11.14 Uhr - Der israelische Außenminister Israel Katz weist Vorschläge für eine Waffenruhe im Libanon zurück. "Es wird keine Waffenruhe im Norden geben", teilt Katz auf der Plattform X mit. "Wir werden mit aller Kraft gegen die terroristische Organisation Hisbollah kämpfen, bis zum Sieg und bis die Bewohner des Nordens sicher in ihre Heime zurückkehren können." Die USA und Frankreich haben zu einer 21-tägigen Unterbrechung der Kämpfe aufgerufen, um Zeit für eine diplomatische Lösung zu gewinnen.

09.05 Uhr - Bei israelischen Luftangriffen wurden in der Nacht nach Angaben des Militärs rund 75 Ziele der Hisbollah im Bekaa-Tal und im Süden des Libanon getroffen. Zu den Zielen gehörten Waffenlager und einsatzbereite Abschussvorrichtungen, wie die israelische Armee weiter mitteilt

04.03 Uhr - Bei den diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und dem Libanon zeichnen sich offenbar erste Erfolge ab. "Wir haben in den letzten Stunden wichtige Fortschritte erzielt und werden unsere Bemühungen in den kommenden Stunden fortsetzen", erklärt der französische Außenminister Jean-Noel Barrot vor einer Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (UN). "Wir zählen darauf, dass beide Seiten den Vorschlag unverzüglich annehmen, um die Zivilbevölkerung zu schützen und diplomatische Verhandlungen zu ermöglichen." Barrot beabsichtigt, noch in dieser Woche zu Verhandlungen in den Libanon zu reisen. US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron betonen die Dringlichkeit einer Einigung. "Wir rufen zu breiter Unterstützung und sofortiger Zustimmung der Regierungen Israels und des Libanon auf", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Der von den USA und Frankreich ausgehandelte Vorschlag werde auch von Australien, Kanada, der Europäischen Union, Deutschland, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar unterstützt.

03.53 Uhr - Der Internationale Währungsfonds (IWF) beobachtet die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah und deren Auswirkungen auf den Libanon "mit großer Sorge". "Der aktuelle Konflikt fordert einen hohen menschlichen Tribut, beschädigt die physische Infrastruktur im Süden des Libanon und verschlimmert die ohnehin fragile makroökonomische und soziale Lage des Landes", heißt es in einer IWF-Erklärung, die der Nachrichtenagentur Reuters per E-Mail zuging. Es sei jedoch verfrüht, die wirtschaftlichen Auswirkungen zu beurteilen.

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