Nachricht


12.11.2024 /13:56:41
Keine Tarifeinigung - Verdi kündigt neue Streiks im Regionalverkehr an

Berlin, 12. Nov (Reuters) - In der Tarifrunde für Betriebe im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kündigt Verdi neue Streiks in mehreren Bundesländern an. Auch der zweite Verhandlungstermin am Montag sei ergebnislos geblieben, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Die Verdi-Tarifkommission habe entschieden, bis zum nächsten Termin am 5. Dezember zu weiteren Warnstreiks in einzelnen Unternehmen aufzurufen. "Wir haben gestern viel und lange verhandelt. Trotzdem hat es am Ende nicht gereicht", sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert. "Das Angebot der Arbeitgeber beinhaltet noch zu viel Laufzeit und zu wenig Lohnerhöhung."

Verdi sei von den ursprünglichen Forderungen abgerückt und den Arbeitgebern bei Laufzeit und Volumen der Lohnerhöhung deutlich entgegengekommen, erklärte die Gewerkschaft weiter, ohne Details zu nennen. Trotz insgesamt guter Gespräche bilde "das letzte Angebot der Arbeitgeberseite nicht die Notwendigkeiten ab, die es braucht, um dem Fachkräftemangel zu begegnen", sagte Schackert zur Begründung des Arbeitskampfes.

In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) werden die Löhne und Gehälter für rund 5500 Beschäftigte in sechs Bundesländern verhandelt - Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, der Schienennahverkehr, aber auch Güterbahnen. Verdi hatte ursprünglich eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Sabine Wollrab - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen. Diese Finanzanalyse wurde Ihnen überreicht durch die Hohenzollersiche Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen. Dieses Institut unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.