* USA/FED - Kurz nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl senkt die US-Notenbank den Leitzins weiter. Sie setzte ihn am Donnerstag um einen Viertelpunkt nach unten - auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es war der zweite Schritt nach der Zinswende vom September und kam nur zwei Tage nach der Präsidentschaftswahl. Dabei hatte sich der Republikaner Trump, ein Anhänger von Strafzöllen und Steuersenkungen, gegen die demokratische Konkurrentin Kamala Harris durchgesetzt: "Kurzfristig wird die Wahl keine Auswirkungen auf unsere geldpolitischen Entscheidungen haben", sagte Fed-Chef Jerome Powell und fügte an: "Wir raten nicht, spekulieren nicht und machen keine Annahmen, wie künftige politische Entscheidungen der Regierung aussehen." Zugleich machte er klar, dass er seinen Posten nicht vorzeitig räumen wird, selbst wenn ihn der kommende Präsident dazu auffordern sollte.
* EU/GIPFEL - Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen zu dem zweiten und letzten Tag ihres Gipfels in Budapest zusammen. Nach dem Treffen der sogenannten Europäischen Politischen Gemeinschaft am Vortag mit Ländern wie Großbritannien, der Türkei oder Georgien diskutieren die 27 EU-Staaten unter anderem über den US-Wahlsieg von Donald Trump, die Migration und den Ukraine-Krieg. Ungarns Ministerpräsident und Gastgeber Viktor Orban hat die Wahl Trumps ausdrücklich begrüßt. Gegen Ende des Treffens soll die Wettbewerbsfähigkeit der EU Thema sein. Der ehemalige EZB-Chef Mario Draghi soll dazu einen Bericht vorlegen.
* USA/TRUMP/STABSCHEFIN - Donald Trump hat seine Wahlkampfmanagerin Susie Wiles zur Stabschefin im Weißen Haus ernannt. Dies gab der designierte US-Präsident am Donnerstag in seinem Wohnsitz Mar-a-Lago in Florida bekannt. "Susie Wiles hat mir gerade geholfen, einen der größten politischen Siege in der amerikanischen Geschichte zu erringen, und war ein wesentlicher Bestandteil meiner erfolgreichen Kampagnen 2016 und 2020", teilte Trump mit. Susie Wiles wird damit die erste Frau im Amt des Stabschefs im Weißen Haus. Als Stabschefin wird sie die Mitarbeiter des Weißen Hauses leiten, den Zeitplan des Präsidenten organisieren und den Kontakt zu anderen Regierungsstellen und Senatoren und Abgeordneten aufrechterhalten. Insidern zufolge ist die langjährige politische Strategin aus Florida, die bereits 1980 für Ronald Reagan Wahlkampf machte, Teil des inneren Zirkels von Trump und sehr vertrauenswürdig. Gegenüber den Medien sei sie zurückhaltend.
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* RHEINMETALL <RHMG.DE> - Nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA und der Regierungskrise in Deutschland sieht Rheinmetall-CEO Armin Papperger große Herausforderungen auf die NATO-Staaten zukommen. In einem Interview mit RTL/ntv äußerte er die Einschätzung, dass die bisherige Zielmarke von zwei Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben nicht ausreichen werde: "Die zwei Prozent werden nicht reichen. Trump wird uns auch dazu zwingen, mehr zu investieren und ich glaube eher, dass wir in Richtung drei Prozent des BIP gehen", so Papperger. Er betonte, dass dies zwar schwierig umzusetzen sei, es aber "keine Alternative geben" werde.
* LEG <LEGn.DE> legt die Immobilien-Krise zu den Akten und will wieder wachsen. "Unser operatives Geschäft läuft hervorragend, unsere Finanzen sind solide und die Portfoliobewertungen sind am Wendepunkt angekommen", sagte LEG-Chef Lars von Lackum am Freitag: "Wir können voller Optimismus nach vorne schauen." Im operativen Geschäft habe LEG beim wichtigsten Ertragswert, dem Mittelzufluss (AFFO), in den ersten neun Monaten ein Ergebnis von 152 Millionen Euro erzielt, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Prognose für den AFFO im Gesamtjahr von 190 bis 210 Millionen Euro bekräftigte die LEG. Die Nettokaltmieten legten um 3,3 Prozent zu.
* FREENET <FNTGn.DE> - Ein erneutes Rekord-Kundenwachstum der TV-Sparte Waipu.tv hat Freenet <FNTGn.DE> ein Umsatz- und Gewinnplus beschert. Der Mobilfunk- und TV-Anbieter hob am Donnerstag seine Gesamtjahresziele leicht an: Bei den Umsätzen erwartet das Unternehmen nun ein moderates Wachstum statt Stagnation. Der operative Gewinn werde voraussichtlich bei 500 bis 515 statt 495 bis 515 Millionen Euro liegen. Beim Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, peilt Freenet einen Wert von 270 bis 285 statt 260 bis 280 Millionen Euro an.
TERMINE:
07:00 - LEG Immobilien SE <LEGn.DE> Q3 2024 Earnings Release
07:30 - Bechtle AG <BC8G.DE> Q3 2024 Earnings Release
10:00 - Freenet <FNTGn.DE> press conference on the quarterly results
TERMINE:
07:30 - Deutsche Wohnen SE <DWNG.DE> Q3 2024 Earnings Release
* AIRBNB <ABNB.O> hat dank eines starken Wachstums im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Lateinamerika die Umsatzerwartungen der Experten übertroffen. Der Zimmervermittler gab einen Umsatz im abgelaufenen dritten Quartal von 3,73 Milliarden Dollar bekannt, verglichen mit den Prognosen von 3,72 Milliarden. Im vierten Quartal erwartet AirBnB einen um acht bis zehn Prozent höhren Umsatz im Jahresvergleich.
* EURONEXT <ENX.PA> - Der paneuropäische Börsenkonzern hat die Gewinnerwartungen für das dritte Quartal übertroffen und seine Umsatzziele für die kommenden drei Jahre angehoben. "Euronext ist nun bestens gerüstet, um die nächste Stufe der Beschleunigung des Umsatzwachstums zu erreichen", erklärte das Unternehmen, das Börsen in Amsterdam, Brüssel, Dublin, Lissabon, Mailand, Oslo und Paris betreibt. Euronext rechnet zwischen 2023 und 2027 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von Umsatz und Kerngewinn von über fünf Prozent und strebt für diesen Zeitraum Investitionen in Höhe von vier bis sechs Prozent des Gesamtumsatzes an.
* LEONARDO - Der vor einer milliardenschweren Zusammenarbeit mit Rheinmetall <RHMG.DE> stehende italienische Rüstungskonzern hat dank guter Auftragslage in den ersten neun Monaten Umsatz und Gewinn gesteigert und sieht sich auf gutem Weg zu seinen Jahreszielen. "Die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des Zeitraums sowie die Geschäftsentwicklung und die Stärkung der Finanzindikatoren bestätigen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges", sagte CEO Roberto Cingolani. Mit Rheinmetall will Leonardo in einem Gemeinschaftsunternehmen Panzer bauen. Aufträge über 20 Milliarden Euro durch die italienischen Streitkräfte stehen dabei ins Haus. Langfristig und mit Folgeaufträgen könnten es sogar 50 Milliarden Euro werden.
* NEWS CORP <NWSA.O> | - Der amerikanische Medienkonzern hat die Umsatz- |
und Gewinnprognosen für das erste Quartal übertroffen. Dies teilte das | |
Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit)mit.Das Dow-Jones-Segment des Unternehmens, | |
das Nachrichten und Wirtschaftsinformationen anbietet und zu dem das Wall Street | |
Journal, Barron's, MarketWatch und Investor's Business Daily gehören, | |
verzeichnete im ersten Quartal einen Anstieg bei der Lizenzierung von Inhalten | |
und digitalen Abonnements. Das Segment wuchs im Quartal um 3 Prozent auf 552 | |
Millionen Dollar. Es macht den größten Teil des Umsatzes des Unternehmens | |
aus.Die Einnahmen von News Corp beliefen sich in dem am 30. September beendeten | |
Quartal auf 2,58 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie von News | |
Corp lag im Quartal bei 21 Cents und übertraf damit die Prognosen von 16 Cents. |
07:00 - Richemont <CFR.S> half year results
07:00 - Sony Group Corp Q2 2025 Earnings Release
08:00 - BA-owner IAG's Q3 results
12:30 - Vulcan Energy to open Lithium production plant in Frankfurt
Zusatzinfo unter Doppelklick auf
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* REGULIERUNG - Die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat anlässlich eines Arbeitsbesuchs bei der britischen Schatzkanzlerin Rachel Reeves die Regulierung von Geldhäusern thematisiert. "Wir haben auch darüber diskutiert, was die Wahl Donald Trumps zum neuen amerikanischen Präsidenten in Bezug auf die Bankenregulierung bedeuten kann", sagte Keller-Sutter am Donnerstag im Anschluss an den Besuch in London zur Nachrichtenagentur Reuters. "Es wurde ja im Vorfeld gesagt, dass dann in den USA eine Deregulierungswelle kommt. Das ist etwas, was wir sicherlich beide verfolgen." Reeves und sie seien sich einige gewesen, dass eine Balance zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität gefunden werden müsse.
* EZB - Das griechische EZB-Ratsmitglied Yannis Stournaras blickt mit Sorge auf die vom kommenden US-Präsidenten Donald Trump ins Auge gefassten Handelshürden. Die europäische Wirtschaft würde leiden, wenn Trump seine Versprechen hinsichtlich Zöllen und Handelshemmnissen wahrmachen würde, sagte der Chef der griechischen Zentralbank am Donnerstag. "Dies wird sich negativ auf die europäische Wirtschaft auswirken und auch Auswirkungen auf den Wechselkurs haben ? und daher hat dies gewisse Auswirkungen auf unsere Geldpolitik", fügte er hinzu. Die EZB werde einstweilen ihren gegenwärtigen Kurs beibehalten, während die Welt konkrete Schritte aus Washington erwarte.
TERMINE:
08:30 - Turkish cenbank releases quarterly inflation report
10:00 - ECB board member Cipollone speaks in Rome
10:30 - ECB supervisory board member Elizabeth McCaul speaks at Data & AI Summit in Versailles
16:00 - US Consumer Confidence Univ Michigan Nov preliminary
16:00 - Federal Reserve Board Governor Bowman participates in banking conversation
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INDIKATOREN: | ||||||
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
16:00 | US | Reuters/Uni Michigan | Nov | 71 | 70.5 | Index |
Consumer Sentiment, | ||||||
prelimenary |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
Zusatzinfo unter: <ECON>
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* RUSSLAND - Einen Tag nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA warnt Russlands Präsident Wladimir Putin den Westen vor dem Streben nach Vorherrschaft. "Wir sind an einer gefährlichen Grenze angelangt", sagte er am Donnerstag vor dem Valdai-Diskussionsclub in Sotschi. "Die Aufforderungen des Westens, Russland, einem Land mit dem größten Atomwaffenarsenal, eine strategische Niederlage zuzufügen, zeigen das maßlose Abenteurertum westlicher Politiker", sagte er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Der Westen habe in arroganter Weise versucht, Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 als besiegt darzustellen.
* USA/WAHL/UMFRAGE - Die US-Bürger sehen Migration einer Umfrage zufolge als das wichtigste Thema für die neue Amtszeit des US-Wahlsiegers Donald Trump an. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos sagten ein Viertel, dies sollte in den ersten 100 Tagen nach der Amtsübernahme die vordringlichste Priorität des neuen Präsidenten sein. Dagegen sagten 14 Prozent, Trump solle sich auf die Ungleichheit bei den Einkommen konzentrieren und zwölf Prozent auf Steuern. Das Gesundheitssystem, Kriminalität, Arbeitsplätze und Umweltschutz folgten mit deutlich kleineren Prozentwerten.
TERMINE:
Prague Defence Summit
09:00 - Hungary hosts informal EU summit
15:00 - Irish PM to dissolve parliament and start general election campaign
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* Die Stimmung an der WALL STREET bleibt optimistisch. Die vom klaren Wahlsieg Donald Trumps entfachte Rally setzte sich am Donnerstag fort, wenn auch mit etwas weniger Dynamik.
* NVIDIA <NVDA.O> - Die Aktien von Nvidia sind am Donnerstag auf ein Rekordhoch gestiegen. Damit ist der Chiphersteller das erste Unternehmen in der Geschichte, das einen Börsenwert von 3,6 Billionen Dollar überschritten hat. DEVISEN
Währungen | Kurse | Veränderung in | |
um | Prozent | ||
07:00 Uhr | |||
Euro/Dollar <EUR=> | 1,0780 | -0,2% | |
Pfund/Dollar <GBP=> | 1,2969 | -0,1% | |
Dollar/Franken <CHF=> | 0,8730 | +0,1% | |
Euro/Franken0,9413 | -0,1% | | |
Dollar/Yen <JPY=> | 152,80 | -0,1% | |
Bitcoin/Dollar <BTC=> | 76.046,00 | +0,1% | |
Ethereum/Dollar <ETH=> | 2.925,80 | +1,1% | |
Kurs | EZB-Fixing am | ||
um | 7.11.2024 | ||
07:00 Uhr | |||
Euro/Pfund <EURGBP=> | 0,8312 | 0,8319 | |
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter: | |||
US-AKTIEN | |||
Schlusskurse der | Stand Veränderung | in | |
US-Indizesam Donnerstag | Prozent | ||
Dow Jones | 43.729,34 | MISSING | |
CONDITION0,0% | |||
Nasdaq <.IXIC> | 19.269,46 | +1,5% | |
S&P 500 <.SPX> | 5.973,10 | +0,7% | |
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt | unter: | ||
ASIATISCHE AKTIEN | |||
Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 07:00 Veränderung | in | |
Freitag | Uhr | Prozent | |
Nikkei <.N225> | 39.498,21 | +0,3% | |
Topix | 2.740,87 | -0,1% | |
Shanghai | 3.464,81 | -0,2% | |
CSI300 | 4.124,94 | -0,5% | |
Hang Seng <.HSI> | 20.827,35 | -0,6% | |
Kospi | 2.559,78 | -0,2% | |
Zusatzinfo zu den asiatischen | Aktienmärkten unter: | ||
EUROPÄISCHE AKTIEN | |||
Schlusskurse europäischer | Stand | ||
Aktien-Indizes und -Futures | |||
am Donnerstag | |||
Dax <.GDAXI> | 19.362,52 | ||
EuroStoxx50 <.STOXX50E> | 4.851,96 | ||
SMI <.SSMI> | 11.917,00 |
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Indikationen | Stand |
Dax bei Lang & | 19.438,00 |
Schwarz <DAX=LUSG> | |
Late/Early-Dax <.GDAXIL> | 19.400,55 |
SMI-Future <FSMIc1> | 11.957,00 |
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter: | |
ANLEIHEN | |
Anleihe-Futures | Stand |
Bund-Future <FGBLc1> | 131,49 |
T-Bond-Future <USc1> | 117,22 |
Gilt-Future | 93,51 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendit |
e am | ||
am 7.11.2024 | ||
10-jährige | 2,439% | 2,441% |
Bundesanleihe <DE10YT=RR> | ||
30-jährige | 2,692% | 2,698% |
Bundesanleihe <DE30YT=RR> | ||
10-jährige | 4,334% | 4,343% |
US-Anleihe | ||
30-jährige | 4,536% | 4,544% |
US-Anleihe | ||
10-jährige brit. | 4,503% | 4,500% |
Anleihe <GB10YT=RR> | ||
30-jährige brit. | 4,967% | 4,966% |
Anleihe <GB30YT=RR> | ||
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: | ||
ROHSTOFFE | ||
Energie und Metalle | Preise um | Veränderung in |
07:00 Uhr | Prozent | |
Brent-Öl ($/Barrel) | 75,26 | -0,5% |
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel) | 71,92 | -0,6% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 2,6980 | +0,2% |
Gold <XAU=> ($/Feinunze) | 2.695,11 | -0,4% |
Kupfer ($/Tonne) | 9.610,50 | -0,5% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)