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Bangalore, 01. Okt (Reuters) - Boeing <BA.N> erwägt einem Agenturbericht zufolge eine Kapitalerhöhung um mindestens zehn Milliarden Dollar, um Verluste auszugleichen. Der Flugzeugbauer lote zusammen mit Beratern die Möglichkeiten aus, bei Anlegern frisches Kapital in dieser Höhe einzusammeln, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Personen, die mit dem Vorgang vertraut seien. Eine Kapitalerhöhung würde dem Bericht zufolge aber frühestens im November über die Bühne gehen. Boeing war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Boeing steht seit längerem unter Druck, nachdem sich bei einer Maschine seiner meistverkauften Baureihe 737-MAX Anfang Januar während des Fluges eine Türverkleidung gelöst hatte. Die Aufsichtsbehörden hatten dem Flugzeugbauer daraufhin verboten, die Produktion wie geplant zu erhlhen. Verschärft wurden die Probleme durch einen Streik von rund 30.000 Boeing-Mitarbeitern, zu dem die International Association of Machinists and Aerospace Workers in Seattle und Portland im September aufgerufen hatte.
Allein im ersten Halbjahr 2024 hatte Boeing einen Mittelabfluss (operating cash-flow) von sieben Milliarden Dollar zu verzeichnen. Der Airbus <AIR.PA>-Rivale ist mit 60 Milliarden Dollar verschuldet. Branchenexperten hatten bereits errechnet, dass Boeing noch vor dem Jahresende frisches Kapital aufnehmen müsse. Das Volumen wurde auf zehn bis zwölf Milliarden Dollar veranschlagt.
(Bericht von Utkarsh Shetti geschrieben von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)