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Berlin, 18. Sep (Reuters) - Die Regierungschefs von |
Berlin und Brandenburg, Dietmar Woidke und Kai Wegner, fordern |
trotz ausbleibender Nachfrage den Ausbau des |
Langstreckenangebots am Hauptstadtflughafen BER. "Mehr |
Interkontinentalverbindungen wären ein starkes Signal für |
Investitionen nach Ostdeutschland", sagte Wegner (CDU) dem |
"Handelsblatt" in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview. |
Woidke (SPD) sagte dem Blatt, die Menschen und Unternehmen in |
der Hauptstadtregion erwarteten, dass es "mehr |
Direktverbindungen ohne unnötige und ökologisch fragwürdige |
Umstiege an anderen europäischen oder deutschen Flughäfen" gebe. |
Airlines lehnen bislang eine Ausweitung des Angebots für Flüge in ferne Ziele ab. Der Aufwand lohnt sich für die Unternehmen nicht, da das Einzugsgebiet von Berlin zu klein ist. Die Fluglinien betreiben ihre Drehkreuze für Langstrecken-Flüge an anderen Standorten. Dort bringen Zubringerflüge die Passagiere für Langstreckenflüge hin. Die Lufthansa <LHAG.DE> etwa hat ihre sogenannten Hubs in Frankfurt und München.
Der Flughafen BER gehört dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg. Seit Jahren lamentieren Vertreter von Politik und Wirtschaft aus der Region Berlin/Brandenburg, dass der Airport zu wenig Langstreckenverbindungen hat. Wegner appellierte an die Bundesregierung, solche Interkontinental-Verbindungen vom Flughafen Berlin-Brandenburg möglich machen. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums sagte dazu dem "Handelsblatt": "Ob eine Fluggesellschaft Flugverbindungen anbietet, ist allein eine unternehmerische Entscheidung der Fluggesellschaften." Diese orientiere sich vor allem an der Wirtschaftlichkeit der Verbindungen.
(Bericht von Klaus Lauer; Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)