Frankfurt, 28. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
10.45 Uhr - Die Annahme des Übernahmeangebots für den Elektronikhändler Unieuro belastet die Aktien des französischen Anbieters von Unterhaltungselektronik und Büchern, Fnac Darty <FNAC.PA>. Die Papiere der Ceconomy <CECG.DE>-Beteiligung verlieren an der Börse in Paris mehr als vier Prozent. Die Aktionäre von Unieuro hatten das Angebot von neun Euro je Aktie plus einer neu emittierten Fnac-Darty-Aktie knapp über der erforderlichen Schwelle angenommen. Damit erwirbt Fnac zusätzlich zum Unieuro-Anteil von 4,4 Prozent, den das Unternehmen bereits besitzt, weitere 67,1 Prozent an den Italienern. "Wir freuen uns, bekanntgeben zu können, die Unterstützung von 71,5 Prozent der Unieuro-Aktionäre für unser Übernahmeprojekt erhalten zu haben", sagte Fnac-Konzernchef Enrique Martinez. Die Unieuro-Aktie rückt in Mailand um 3,6 Prozent auf 11,50 Euro vor. Fnac Darty hatte im Juli zusammen mit seinem Großaktionär Daniel Kretinsky den Plan angekündigt, mit der Übernahme von Unieuro einen Marktführer für Haushalts- und Elektronikgeräte in Süd- und Westeuropa zu schaffen.
07.30 Uhr - Der jüngste Angriff Israels auf den Iran sorgt für einen Ausverkauf am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI <CLc1> rutschen um jeweils rund 4,5 Prozent ab und sind mit 72,70 und 68,49 Dollar je Fass (159 Liter) so billig wie seit Ende September nicht mehr. Israel griff am Samstag Ziele im Iran an und bezeichnete dies als die seit langem erwartete Vergeltung für einen iranischen Angriff am 1. Oktober. "Es herrscht Erleichterung darüber, dass Israels Militärschlag gegen den Iran weniger heftig ausgefallen ist als befürchtet", sagt Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Zu dieser Erleichterung trage auch bei, dass weder Ölfelder noch Atomanlagen Ziel des Vergeltungsschlages waren. Auch der Iran kündigte zwar eine "angemessene Antwort" auf den Angriff an, machte aber deutlich, dass das Land nicht auf einen Krieg aus sei.
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