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27.09.2024 /23:04:45
VORSCHAU-Was am Wochenende und am Montag wichtig wird

(aktualisierte Wiederholung)
Berlin, 27. Sep (Reuters) - Im Folgenden erhalten Sie
eine Übersicht über die absehbaren TOP-THEMEN am Wochenende und
am Montag aus den Ressorts Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte.
(Stand 23.00 Uhr)

ÖSTERREICH/WAHL - Österreich wählt am Sonntag einen neuen Nationalrat. Die rechtspopulistische FPÖ könnte erstmals stärkste Kraft im Parlament werden. In Umfragen liegt die EU- und islamkritische Partei knapp vor der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ. Die derzeit regierende ÖVP unter Kanzler Karl Nehammer muss mit erheblichen Stimmenverlusten rechnen. Die amtierende Koalitionsregierung mit den Grünen dürfte damit ihre Mehrheit verlieren. Bei einem Wahlsieg ist der FPÖ eine Regierungsbeteiligung nicht sicher. Bis auf die ÖVP haben alle Parteien eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen. Die erste Hochrechnung wird kurz nach Schließung der letzten Wahllokale um 17.00 Uhr erwartet.

EZB/LAGARDE - EZB-Chefin Christine Lagarde steht am Montag Abgeordneten im Europaparlament Rede und Antwort. Die Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss ist nur wenige Wochen vor dem nächsten Zinsentscheid anberaumt, der am 17. Oktober ansteht. Die EZB hatte im Juni die Zinswende nach unten vollzogen und im September nachgelegt. Lagarde hat klargemacht, dass der Zinspfad nach unten führt. Doch ist offen, ob die Notenbank angesichts des trüben Konjunkturbilds bereits im nächsten Monat die Zügel weiter lockert oder womöglich noch bis Jahresende damit wartet.

USA/FED/POWELL - US-Notenbankchef Jerome Powell spricht am Montagabend (19.55 Uhr MESZ) auf einer Finanzkonferenz in Nashville im Bundesstaat Tennessee. Er dürfte dabei Gelegenheit haben, den Finanzmärkten Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Pfad der Federal Reserve zu geben. Diese hat im laufenden Monat die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz kräftig gesenkt - auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Die Währungshüter fassen weitere Schritte nach unten fest ins Auge.

DEUTSCHLAND/PREISE/VORLÄUFIG - Die Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im September stehen am Montag an. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten einen Rückgang der Jahresteuerung auf 1,7 Prozent. Sinkende Preise für Benzin, Strom und Erdgas hatten die Inflationsrate im August auf 1,9 Prozent und damit erstmals seit mehr als drei Jahren unter die Zwei-Prozent-Marke gedrückt. Aus Expertensicht mehren sich damit die Anzeichen, dass die Inflation hierzulande vorerst unter Kontrolle sein dürfte.



TOP-THEMEN UND HIGHLIGHTS VON HEUTE:

FOKUS 1-FDP will Rentenreform ändern - Heil pocht auf Niveau-Garantie

FOKUS 2-Lindner warnt vor feindlicher Übernahme der Commerzbank

FOKUS 2-Japans künftiger Regierungschef Ishiba will Konsum & Konjunktur ankurbeln

VORSCHAU-Rekordhunger der Dax-Anleger scheint noch nicht gestillt

FOKUS 1-Flaute auf Automarkt erwischt Volkswagen - Prognose erneut gesenkt

HINTERGRUND-Steiniger Weg der Grünen zum Neuanfang auf Parteitag

FOKUS 1-Finanzvorstand - Siemens wächst nicht so stark wie geplant

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