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22.01.2025 /19:20:53
FOKUS 1-Treffen Scholz/Faeser mit Sicherheitsbehörden nach Messer-Angriff noch am Abend

(Neu: Treffen Scholz/Faeser mit Behörden, Scholz-Reaktion)
München, 22. Jan (Reuters) - Nach dem tödlichen
Messerangriff in einem Park in Aschaffenburg wird sich
Bundeskanzler Olaf Scholz noch am Mittwochabend mit den Chefs
der Sicherheitsbehörden treffen. An den Gesprächen nehme auch
Bundesinnenministerin Nancy Faeser teil, sagte ein
Regierungssprecher. Bei der Tat waren nach Polizeiangaben ein
Mann und ein Kleinkind getötet worden. Zwei weitere Personen
seien schwer verletzt worden. Als Tatverdächtiger sei ein 28
Jahre alter afghanischer Staatsangehöriger festgenommen worden.

Scholz (SPD) hat bereits von einer "unfassbaren Terror-Tat" gesprochen. Das Mitgefühl sei bei den Opfern und ihren Angehörigen. "Aber das genügt nicht: Ich bin es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten bei uns zutragen. Von Tätern, die eigentlich zu uns gekommen sind, um hier Schutz zu finden. Da ist falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht", hatte Scholz erklärt. "Die Behörden müssen mit Hochdruck aufklären, warum der Attentäter überhaupt noch in Deutschland war. Aus den gewonnenen Erkenntnissen müssen sofort Konsequenzen folgen ? es reicht nicht zu reden."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte von einem "entsetzlichen Tag für ganz Bayern" und einer "feigen und niederträchtigen Tat" gesprochen.

Bei den beiden Verstorbenen handelt es sich laut Polizei um einen 41-jährigen Mann und einen zwei Jahre alten Jungen. Der Mann war Söder zufolge ein "Helfer, der seine Zivilcourage mit dem eigenen Leben bezahlt hat".

Zu dem Messerangriff kam es den Angaben zufolge am
Vormittag in dem Park in der Innenstadt. Der Tatverdächtige sei
in unmittelbarer Nähe des Tatortes festgenommen worden. Eine
zweite Person sei festgenommen worden und werde als Zeuge
befragt.

(Bericht von Jörn Poltz und Andreas Rinke. Geschrieben von Ralf Bode. Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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