Washington, 20. Jan (Reuters) - Donald Trump ist am Montag in Washington zum 47. US-Präsidenten vereidigt worden. Der 78-Jährige will rasch erste Erlasse unterzeichnen. Es ist Trumps zweite Amtszeit nach 2017 bis 2021 und laut der Verfassung seine letzte. Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Amtsantritt:
19.18 Uhr - Das US-Verteidigungsministerium soll einem Insider zufolge provisorisch von Robert Salesses geleitet werden. Er ist gegenwärtig Vizedirektor der Hauptquartierdienste, die sich vordringlich etwa mit Personalwesen und Ressourcenmanagement befassen. Trumps Kandidat Pete Hegseth ist umstritten. Er muss noch vom Senat bestätigt werden, wo Trumps Republikaner nur über eine kleine Mehrheit verfügen.
19.24 Uhr - AfD-Co-Chefin Alice Weidel setzt große Hoffnung in den neuen US-Präsidenten Donald Trump. "Donald Trump in seiner vergangenen Amtszeit hat zumindest erst mal gar keinen Krieg angefangen, das ist schon mal gut", sagt Weidel im RTL-Kandidatencheck. Trump habe auch den Waffenstillstand im Israel-Konflikt ausgehandelt und angekündigt, den Ukraine-Krieg "möglichst schnell im Übereinkommen mit Russland zu beenden". Deshalb setze sie "natürlich neue und große Hoffnungen" in den neuen US-Präsidenten.
19.06 Uhr - US-Grenzbehörden geben den sofortigen Stopp eines von Joe Biden eingeführten Programms für Migranten namens CBP One bekannt. Die Funktionen der zugehörigen App, über die zum Beispiel Termine für Asyl-Ersuchen abgemacht werden konnten, stünden nicht mehr zur Verfügung. Alle noch ausstehenden Termine seien abgesagt, heißt es auf der Website der U.S. Customs and Border Protection (CBP).
19.02 Uhr - In der Capital One Arena wird die Übertragung der Segnung von einer Demonstrantin unterbrochen, die "Free Palestine!" (dt. "Freiheit für Palästina") ruft. Sie wird von Buhrufen und Sprechchören wie "USA!" und "Werft sie raus!" übertönt. Sie verlässt die Sportarena. Es wird erwartet, dass Trump eine stärker pro-israelische Politik verfolgt.
19.00 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat den angekündigten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen kritisiert. Guterres habe deutlich gemacht, es sei wichtig, dass die USA beim Klimaschutz in einer Führungsrolle blieben, sagt ein Sprecher der Organisation. Zur Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump hat die neue US-Regierung angekündigt, wie schon in seiner ersten Amtszeit aus dem Abkommen auszusteigen. Darin einigte sich die Weltgemeinschaft darauf, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.
18.50 Uhr - Unter Donald Trumps Gästen bei den Feierlichkeiten zu seiner Amtseinführung sind die Chefs großer Technologiekonzerne und andere Wirtschaftsbosse aus aller Welt. Gesehen wurden Elon Musk, der reichste Mann der Welt und Chef von Tesla <TSLA.O>, SpaceX und X, Mark Zuckerberg, der Chef des Facebook-Mutterkonzerns Meta <META.O>, Amazon <AMZN.O>-Chef Jeff Bezos, Google <GOOGL.O>-Chef Sundar Pichai, Tiktok-Chef Shou Zi Chew, Mukesh Ambani, der reichste Mann Indiens und Chef des Konglomerats Reliance Industries, und der Chef des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH <LVMH.PA>, Bernard Arnault.
18.48 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärt an Trump gerichtet, die Europäische Union freue sich auf eine enge Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen. "Gemeinsam können unsere Gesellschaften mehr Wohlstand erreichen und ihre gemeinsame Sicherheit stärken." Dies sei eine dauerhafte Stärke der transatlantischen Partnerschaft.
18.36 Uhr - Nato-Generalsekretär Mark Rutte schreibt auf dem Kurznachrichtendienst X, mit Trump im Amt werde die Allianz die Verteidigungsausgaben erhöhen und die Rüstungsproduktion ankurbeln. Trump hat im Vorfeld von den Nato-Mitgliedern Ausgaben in Höhe von fünf Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung (BIP) verlangt.
18.32 Uhr - Donald Trump kündigt an, den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" umzubenennen. Der höchste Berg in Nordamerika, der Denali in Alaska, solle von nun an wieder wie früher "Mount McKinley" heißen, kündigt Trump in seiner Rede zu seiner Amtsübernahme an. Und der Panama-Kanal werde zurückgeholt, betont Trump.
18.30 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratuliert Trump ebenfalls. Trumps Politik Frieden durch Stärke sei eine Gelegenheit, einen gerechten Frieden zu schaffen, erklärt Selenskyj auf der Online-Platform X. Er freue sich auf eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit Trump.
18.23 Uhr - Einzelheiten zu den angekündigten Notfallmaßnahmen gegen die Lebenshaltungskosten werden nicht bekannt. In dem Dokument werden keine Details genannt. In seiner Antrittsrede spricht Trump weiter von einem nationalen Energie-Notstand. Die Maßnahmen dagegen würden zu niedrigeren Preisen führen.
18.22 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump will den nationalen Energie-Notstand ausrufen. Die Förderung von Gas und Öl solle wieder angekurbelt werden, sagt Trump in seiner Rede zur Amtsübernahme. "Bohr, Baby, bohr", ruft er unter dem Applaus der Ehrengäste.
18.20 Uhr - Trump kündigt an, an der Grenze zu Mexiko den nationalen Notstand auszurufen. "Alle illegalen Grenzübertritte werden gestoppt", sagt Trump in seiner Rede zur Amtsübernahme. Dazu werde er weitere Streitkräfte in die Region entsenden. Er werde die "Bleibt-in-Mexiko"-Politik wieder einführen.
18.18 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump spricht in seiner Rede zur Amtsübernahme über das gescheiterte Attentat auf ihn im Sommer vergangenen Jahres in Pennsylvania. "Ich bin von Gott gerettet worden, um Amerika wieder zur Größe zu führen", ruft Trump. Das Publikum spendet ihm teils stehend Applaus, sein Voränger Joe Biden und Ex-Vizepräsidentin Kamala Harris klatschen nicht und bleiben sitzen.
18.11 Uhr - Neben seiner Familie hat Joe Biden in den letzten Minuten seiner Amtszeit diverse Personen begnadigt, die Trump für Vergeltung ins Visier genommen hatte. Darunter sind die ehemalige republikanische Gesetzgeberin Liz Cheney; Mark Milley, der ehemalige Generalstabchef; und Anthony Fauci, der als medizinischer Chefberater im Präsidialamt tätig war. Die Begnadigung gilt weiter für alle Abgeordnete - einschließlich Cheney - die dem Sonderausschuss des Kongresses angehörten, der den Kapitolsturm durch Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 untersuchte. Auch Polizisten, die vor dem Ausschuss ausgesagt hatten, gehören dazu.
18.14 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz hat US-Präsident Donald Trump auf der Plattform X zum Amtsantritt gratuliert. "Glückwunsch!", schreibt er. Die USA seien der engste Verbündete Deutschlands, ein gutes transatlantisches Verhältnis sei stets das Ziel. Scholz fügt dann hinzu: "Als EU mit 27 Mitgliedern und mehr als 400 Millionen Menschen sind wir eine starke Gemeinschaft."
18.10 Uhr - "Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt jetzt." Mit diesem Satz beginnt Donald Trump seine Rede nach der Vereidigung als 47. Präsident der USA.
18.05 Uhr - Unmittelbar nach Trumps Amtseid werden erste Maßnahmen des neuen Präsidenten bekannt. Einem Dokument des Präsidialamts zufolge sollen die US-Behörden "Notfallmaßnahmen ergreifen, um die Lebenshaltungskosten zu senken". In einem weiteren Dokument heißt es, Trump werde die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückziehen.
18.02 Uhr - Trump legt seinen Amtseid ab und ist damit der 47. Präsident der USA.
18.00 Uhr - Der amtierende Chef der US-Bundespolizei FBI, Paul Abbate, reicht nach Angaben aus der Behörde seinen Rücktritt ein. Abbate, zuvor FBI-Vize, hatte den Posten geschäftsführend übernommen, nachdem Christopher Wray am Montag den Angaben zufolge abgetreten war. Wer die Bundespolizei nun vorübergehend führen soll, ist zunächst unklar. Der Kandidat des neuen US-Präsidenten Donald Trump, Kash Patel, muss im US-Senat noch bestätigt werden.
17.59 Uhr - Der neue Vizepräsident JD Vance legt zuerst seinen Amtseid ab. Vance ist damit auch formell der Präsident des Senats.
17.50 Uhr - Minuten vor Trumps Amtseid begnadigt der Noch-Präsident Joe Biden Mitglieder seiner Familie. Diese sei "unablässigen Angriffen und Drohungen ausgesetzt, die einzig und allein darauf abzielen, mir zu schaden - die schlimmste Form der Parteipolitik", heißt es in einer Mitteilung auf der Website des Weißen Hauses. "Leider habe ich keinen Grund zu glauben, dass diese Angriffe aufhören werden." Genannt werden James B. Biden, Sara Jones Biden, Valerie Biden Owens, John T. Owens und Francis W. Biden. Die Begnadigung solle nicht als Schuldeingeständnis bewertet werden, schreibt Biden weiter.
17.39 Uhr - Trump soll den Eid wie 2017 auf die sogenannte Abraham-Lincoln-Bibel ablegen. Zusätzlich soll seine eigene verwendet werden, die er 1955 von seiner Mutter anlässlich seines Sonntagsschulabschlusses geschenkt bekam. In der Regel legt der zukünftige Präsident die linke Hand auf die Bibel, mal auf eine bestimmte Passage, mal auf das geschlossene Buch. Nicht alle Präsidenten haben die Tradition eingehalten: John Quincy Adams legte den Eid auf ein Gesetzesbuch ab, Theodore Roosevelt verwendete kein Buch. In der Verfassung gibt es keine Vorgabe.
17.30 Uhr - In der Capital One Arena brechen Trumps Anhänger in laute Buh-Rufe aus, als auf der Großleinwand Bilder von Bill und Hillary Clinton bei ihrer Ankunft zu der Vereidigungszeremonie zu sehen sind. Einige rufen "lock her up" (dt. "Sperrt sie ein!"). Hillary Clinton verlor die Wahl 2016 gegen Trump, was seine erste Amtszeit einläutete. Auch der ehemalige Präsident Barack Obama wird ausgebuht. Dagegen gibt es Applaus für Trumps Kinder, am lautesten für seinen jüngsten Sohn, den 18-jährigen Barron. Die Veranstaltung in der Sportarena ersetzt die wegen des kalten Wetters abgesagte Parade.
17.22 Uhr - Trumps Mitarbeiter haben Insidern zufolge mehr als ein Dutzend ranghoher Diplomaten zum Rücktritt aufgefordert. Darunter sei der dritthöchste Diplomat der USA, John Bass, der unter anderem für Außenpolitik in Europa, Asien und dem Nahen Osten zuständig gewesen sei, sagen zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete vergangene Woche, dass drei hochrangige Mitarbeiter des Außenministeriums aufgefordert worden seien, ihre Posten zu räumen. Eine Stellungnahme des Ministeriums, des Trump-Teams oder der mutmaßlich Betroffenen lag zunächst nicht vor.
17.10 Uhr - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht einige politische "Schnittmengen" mit ihrem designierten neuen US-Kollegen Marco Rubio. Als Beispiel nennt Baerbock etwa die Haltung zu China oder mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine den Ansatz "Frieden durch Stärke". Gleichwohl gebe es aber auch potenzielle Konfliktherde. "Wir sind daher auch nicht naiv", sagt Baerbock bei einer Pressekonferenz mit Litauens Außenminister Kestutis Budrys. Als Beispiele nennt sie die Themen Klima, Handel oder auch die internationale Ordnung.
17.04 Uhr - Trump ist nicht der erste US-Präsident, dessen Vereidigung wegen des Wetters nicht im Freien stattfinden konnte. Ronald Reagan erlitt den kältesten Inauguration Day 1985 mit fast minus 14 Grad, die Parade wurde ganz abgesagt. Die Vereidigung zu seiner ersten Amtszeit 1981 hält dagegen bis heute den Wärmerekord für den Tag mit 12,8 Grad. Amerikanische Historiker verweisen bei Diskussionen über die Kälte mahnend auf Präsident William Henry Harrison, der 1841 bei seiner Zeremonie etwa 100 Minuten im Freien redete. Überliefert ist, dass er sich dabei erkältete, was zu einer Lungenentzündung führte, an der er einen Monat später starb.
16.54 Uhr - Der mexikanische Peso <MXN=> legt so stark gegen den Dollar zu wie seit August nicht mehr. Hintergrund sind Berichte, dass Trump zunächst auf die Einführung von Zöllen verzichten will. Die Aussicht darauf hat die mexikanische Währung seit dem vergangenen Jahr um 20 Prozent gedrückt. Am Montag liegt sie zunächst 1,5 Prozent im Plus. Trump hat wiederholt angekündigt, er werde allgemein Importe mit Zöllen von zehn Prozent belegen, chinesische Waren mit 60 Prozent und kanadische sowie mexikanische Produkte mit einem Aufschlag von 25 Prozent.
16.30 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump will das Staatsbürgerschaftsrecht einschränken. Demnach sollen in den USA geborene Kinder, deren Eltern keinen legalen Einwanderungsstatus haben, das Geburtsrecht auf die Staatsbürgerschaft nicht mehr automatisch bekommen, wie ein Vertreter der neuen US-Regierung sagt. "Die Regierung wird Kindern illegaler Einwanderer, die in den Vereinigten Staaten geboren wurden, kein automatisches Geburtsrecht auf die Staatsbürgerschaft anerkennen", sagt er. "Wir werden auch die Überprüfung und Kontrolle illegaler Einwanderer verbessern." Bislang erhalten in den USA Geborene automatisch die Staatsbürgerschaft.
16.05 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump will unmittelbar nach seinem Amtsantritt am Montag ein Memorandum zur Inflationsbekämpfung unterzeichnen. Darin werde eine gesamtstaatliche Reaktion gefordert, um die Kosten für die Amerikaner zu senken, sagt ein Vertreter der neuen Regierung. Angaben zu konkreten Maßnahmen wurden nicht gemacht. Sie seien aber "entscheidend", sagt der Regierungsvertreter. Zudem kündigt er eine separate Trump-Erklärung eines nationalen Energienotstands an, um die Öl- und Gasförderung zu steigern und damit die Kosten für die Menschen zu senken.
15.25 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump will der Nachrichtenplattform Semafor zufolge unmittelbar nach Amtsantritt mit als erstes eine Verordnung erlassen, mit der die neue Behörde für Regierungseffizienz (DOGE) gegründet werden soll. DOGE soll von dem US-Multimilliardär Elon Musk geleitet werden und Vorschläge für Einsparungen im Regierungsapparat vorlegen.
15.23 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump will unmittelbar nach seinem Amtsantritt am Montag eine Verordnung erlassen, nach der die neue Regierung in Washington nur noch zwei Geschlechter anerkennt, Männer und Frauen. Ein Vertreter der neuen Regierung sagt weiter, "radikale und verschwenderische" Programme zur Förderung von Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sollen gestrichen werden.
15.20 Uhr - Der neue US-Präsident Donald Trump will unmittelbar nach seiner Amtseinführung noch am Montag zehn Verordnungen erlassen, um den Grenzschutz zu Mexiko zu stärken, wie ein Vertreter der neuen Regierung mitteilt. Demnach soll in dem Gebiet der nationale Notstand ausgerufen werden und zusätzliche Streitkräfte sollen zur Sicherung der Grenze entsandt werden, wie der Vertreter der künftigen Trump-Regierung, der anonym bleiben will, weiter sagt.
15.18 Uhr - Bei den Beratungen der europäischen Finanzminister am Montag in Brüssel wird es dem deutschen Vertreter Jörg Kukies zufolge nicht um konkrete Maßnahmen gegen die neue US-Regierung gehen. Es müsse zunächst abgewartet werden, was genau passiere. Ziel sei es zudem, das transatlantische Verhältnis zu stärken. Der neue US-Präsident Donald Trump hat mit Sonderzöllen gedroht.
15.10 Uhr - "Wir wollen offen sein, was aus den USA kommt", sagt Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) in Brüssel vor Beratungen mit seinen europäischen Kollegen. Die Bundesregierung setze auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. Dann müsse abgewartet werden, was passiere. Ziel sei es, das Gespräch zu suchen.
14.10 Uhr - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz gratuliert Donald Trump zu seiner Amtseinführung in einem handschriftlichen Brief. "Ihr Wahlsieg ist wirklich bemerkenswert. Das amerikanische Volk hat Ihnen und Ihrer Partei ein starkes Mandat für die Führung anvertraut", heißt es darin. Merz verweist darauf, dass er große Teile seiner beruflichen Laufbahn und seines politischen Lebens der Stärkung der transatlantischen Beziehungen gewidmet habe. "Sollte das deutsche Volk mir ein Mandat für die Kanzlerschaft erteilen, wird es eine meiner Prioritäten sein, mit Ihnen auf ein neues Kapitel in unseren Beziehungen hinzuarbeiten", schreibt der CDU-Vorsitzende.
13.35 Uhr - Deutschland sollte sich nach Ansicht von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt von Aussagen des neuen US-Präsidenten Donald Trump und seinem Team nicht irritieren lassen. "Auch wenn da einiges, was da formuliert wird, in den vergangenen Tagen vielleicht verstörend klingen kann und auch auf mich manches irritierend wirkt, deswegen bleibt es dabei: Die USA sind unsere Partner und Freunde", sagt der Spitzenkandidat für die Bundestagswahl in München. "Wir brauchen eine Normalität mit den Vereinigten Staaten von Amerika auf Augenhöhe und keine Situation der Dauer-Nörgelei über unsere amerikanischen Partner."
13.20 Uhr - Der französische Ministerpräsident Francois Bayrou fordert, Frankreich und Europa müssten dem neuen US-Präsidenten Donald Trump gemeinsam die Stirn bieten. Andernfalls drohe die EU, "zerquetscht" zu werden, sagt Bayrou vor Journalisten. "Die Vereinigten Staaten haben beschlossen, sich auf eine äußerst dominante Form der Politik einzulassen, und zwar über den Dollar, über ihre Industriepolitik und über die Tatsache, dass sie die weltweiten Investitionen und die weltweite Forschung an sich reißen können", sagt Bayrou. "Und wenn wir nichts tun, ist unser Schicksal ganz einfach: Wir werden dominiert. Wir werden zerquetscht. Wir werden an den Rand gedrängt."
12.45 Uhr - Papst Franziskus wünscht dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump in dessen zweiter Amtszeit Weisheit und Stärke. "Es ist meine Hoffnung, dass unter Ihrer Führung das amerikanische Volk gedeiht und stets danach strebt, eine gerechtere Gesellschaft zu errichten, in der kein Platz für Hass, Diskriminierung oder Ausgrenzung ist", erklärt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in der traditionellen Papstbotschaft zur Amtseinführung des US-Präsidenten. Er werde beten, dass Gott Trump "Weisheit, Stärke und Schutz" gewähre, wenn er erneut das Präsidentenamt übernimmt. Der Pontifex hatte zuvor Trumps Antimigrationsrhetorik und die geplante Verschärfung der US-Einwanderungspolitik massiv kritisiert.
12.23 - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban sieht Auswirkungen der neuen Präsidentschaft Trumps auf die Politik in Europa, die er als Umwälzungen nach rechts positiv bewertet. "Nur noch ein paar Stunden und selbst die Sonne wird in Brüssel anders scheinen", sagt Orban auf einer Konferenz. "Ein neuer Präsident in den USA, eine große Fraktion von Patrioten in Brüssel, große Begeisterung." Er ergänzt: "Der große Angriff kann also beginnen. Hiermit starte ich die zweite Phase der Offensive, die darauf abzielt, Brüssel zu besetzen."
12.00 Uhr - Trump wird einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge in seiner Antrittsrede zu einer "Revolution des gesunden Menschenverstands" aufrufen. Die Zeitung beruft sich auf Auszüge von Trumps Redemanuskript. Darin heißt es weiter: "Ich kehre in mein Präsidentenamt voller Zuversicht und Optimismus zurück, dass wir am Anfang einer spannenden neuen Ära des nationalen Erfolgs stehen." Eine Welle der Veränderung erfasse das Land. "Meine Botschaft an die Amerikaner heute ist, dass es für uns an der Zeit ist, erneut mit Mut, Energie und der Lebenskraft der größten Zivilisation der Geschichte zu handeln."
06.50 Uhr - Einer Umfrage der Amerikanischen Handelskammer in der EU (AmCham EU) zufolge fürchten viele US-Unternehmen mit Geschäft in Europa negative Auswirkungen durch die erwartete Politik Trumps. Neun von zehn der Konzerne gehen davon aus, dass sich die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen in den kommenden Jahren verschlechtern werden, wie die AmCham EU mitteilt. Zwei Drittel erwarten demnach, dass die künftige US-Politik ihre Geschäfte in Europa beeinträchtigen wird. Rund 52 Prozent rechnen mit negativen Folgen von Entscheidungen der EU. Zölle gelten für 84 Prozent als das entscheidende Thema bei der transatlantischen Zusammenarbeit. Die AmCham EU befragte zwischen dem 6. und 14. Januar 58 ihrer Mitgliedsunternehmen, die aus den USA kontrolliert werden. Insgesamt hat die Handelskammer 160 Mitglieder, darunter Apple, Goldman Sachs und Meta.
04.23 Uhr - Chinas Vizepräsident Han Zheng trifft sich in Washington mit Tesla <TSLA.O>-Chef Elon Musk und anderen Vertretern der US-Wirtschaft. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua begrüßt Han dabei ausdrücklich das Engagement amerikanischer Unternehmen in China. "Wir heißen Tesla und andere US-Firmen willkommen, die Chancen zu ergreifen und an den Vorteilen der Entwicklung Chinas teilzuhaben", wird Han zitiert. Der chinesische Vizepräsident nimmt in Vertretung von Präsident Xi Jinping an der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump teil.
02.15 Uhr - Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnt vor schwerwiegenden Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft durch die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. "Die Auswirkungen neuer US-Zölle wären gravierend für die deutsche Wirtschaft", sagt DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov der Zeitung "Rheinischen Post". "Ein Handelskrieg kennt nur Verlierer. Unternehmen verlieren Märkte, Verbraucher zahlen höhere Preise, und globaler Wohlstand wird gefährdet." In Deutschland hänge jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab ? in der Industrie jeder zweite. Sie fordert ein proaktives Vorgehen statt Abwarten und plädiert für "eine strategische Handelspolitik gegenüber Trump, den Ausbau internationaler Partnerschaften und bessere Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen".
01.45 Uhr - Der designierte US-Präsident Donald Trump will in den kommenden Tagen bislang geheime Dokumente zu den Attentaten auf John F. Kennedy, Robert Kennedy und Martin Luther King Jr. freigeben. "In den nächsten Tagen werden wir die restlichen Akten zu den Attentaten auf Präsident John F. Kennedy, seinen Bruder Robert Kennedy und Dr. Martin Luther King Jr. sowie zu anderen Themen von großem öffentlichen Interesse zugänglich machen", sagt Trump bei einer Kundgebung in Washington einen Tag vor seiner Amtseinführung. Vor allem die Ermordung von JFK fasziniert die amerikanische Öffentlichkeit seit Jahrzehnten. Obwohl offizielle Untersuchungen Lee Harvey Oswald als Einzeltäter ausweisen, glauben viele Amerikaner an eine Verschwörung. Bereits während seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 hatte Trump eine ähnliche Ankündigung gemacht und tatsächlich einige Dokumente im Zusammenhang mit der Ermordung von JFK veröffentlicht. Letztlich beugte er sich jedoch dem Druck von CIA und FBI und hielt einen Großteil der Dokumente mit Verweis auf nationale Sicherheitsbedenken unter Verschluss.
01.24 Uhr - Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigt Maßnahmen gegen Transgender im Frauensport an. Er werde Schritte unternehmen, um "Männer aus dem Frauensport herauszuhalten", sagt Trump bei einer Kundgebung. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, geschlechtsangleichende Operationen und die Teilnahme von Transgender-Personen am Sport einzuschränken.
00.50 Uhr - Der designierte US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben mit Apple <AAPL.O>-Chef Tim Cook über Investitionen in den USA gesprochen. "Er hat gesagt, dass sie wegen unseres großen Wahlsiegs massiv in den USA investieren werden", sagt Trump bei einer Kundgebung. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Cupertino reagiert zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme. Apple hatte im Jahr 2021 angekündigt, 430 Milliarden Dollar in den USA zu investieren und über einen Zeitraum von fünf Jahren 20.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
(Zusammengestellt von Reuters in Washington und Berlin Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)