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08.01.2025 /11:23:50
Japans Wirtschaftsminister: Seven & i "Teil der nationalen Sicherheit"

Tokio, 08. Jan (Reuters) - Im Übernahmepoker um Seven & i hat der japanische Wirtschaftsminister den Einzelhandelsriesen als Teil der nationalen Sicherheit bezeichnet. Die Filialen und die Vertriebsnetze würden im Katastrophenfall genutzt, um beispielsweise Menschen in betroffenen Regionen warmes Essen zu bringen, sagte Ryosei Akazawa am Mittwoch. "Wenn das Geschäft mit den Convenience Stores von Seven & i in ausländische Hände gerät und nur noch aus Profitgründen betrieben wird, müssen wir über verschiedene Dinge nachdenken, zum Beispiel, ob wir volle Unterstützung bekommen, wenn unsere Menschen von einer Katastrophe betroffen sind und leiden."

Der Eigentümer der Convenience Stores 7-Eleven hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 47 Milliarden Dollar der kanadischen Alimentation Couche-Tard abgelehnt. Die Gründerfamilie des Einzelhändlers befindet sich in Gesprächen, das Unternehmen zu privatisieren und die Übernahme dadurch abzuwehren.

Der japanische Konzern steht unter anderem wegen seiner schwächelnden Supermarkt-Sparte seit längerem unter Druck von Investoren, die eine Zerschlagung fordern. Im vergangenen Monat hatte Seven & i angekündigt, die Supermärkte und einige andere Geschäftsbereiche in eine Holding auszulagern. Die Kette 7-Eleven gilt dagegen als Umsatzbringer.

(Bericht von Makiko Yamazaki, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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