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24.09.2024 /09:22:26
NAHOST-TICKER-Israel meldet neue Angriffe auf Hisbollah im Libanon

24. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

09.10 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben auch am Dienstag zahlreiche Hisbollah-Stellungen im Libanon angegriffen. Im Süden seien Dutzende Ziele beschossen worden. Am Montag hatte Israel seine bis dahin umfangreichsten Angriffe auf den Libanon geflogen, seit der Konflikt mit der Hisbollah sich im Zuge des Gaza-Kriegs wieder zuspitzte. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden dabei mindestens 492 Menschen getötet, darunter 35 Kinder. 1645 Menschen seien verletzt worden.

08.05 Uhr - Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben mehrere israelische Militärziele mit Raketen angegriffen. Darunter seien auch eine Sprengstofffabrik, die etwa 60 Kilometer entfernt von der Grenze zum Libanon in Israel liege, sowie ein Flugplatz gewesen. Die vom Iran unterstützte Miliz setzte bei ihren Angriffen nach eigenen Angaben Raketen vom Typ "Fadi" ein, die sie erstmals am Wochenende verwendet hatte. Ob es Opfer oder Schäden gab, war zunächst nicht bekannt.

07.45 Uhr - Das türkische Außenministerium verurteilt die jüngsten Angriffe Israels auf den Libanon als "Bemühungen, die gesamte Region ins Chaos zu stürzen". In einer Erklärung fordert die Türkei den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft dazu auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen. Diejenigen Länder, die "Israel bedingungslos unterstützen", würden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dabei helfen, "für seine politischen Interessen Blut zu vergießen". Israel hatte am Montag umfangreiche Luftangriffe gegen Hisbollah-Ziele im Libanon geflogen. Nach Angaben libanesischer Behörden wurden dabei 492 Menschen getötet.

04.17 Uhr - Die Außenminister der G7-Staaten zeigen sich besorgt über die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. In einer gemeinsamen Erklärung am Rande der UN-Generalversammlung warnen sie vor einer gefährlichen Eskalation der Lage. "Aktion und Reaktion drohen diese gefährliche Gewaltspirale zu verstärken und den gesamten Nahen Osten in einen größeren regionalen Konflikt mit unvorstellbaren Folgen zu ziehen", heißt es in dem Dokument. Sie rufen dazu auf, den gegenwärtigen destruktiven Kreislauf zu stoppen". Kein Land werde von einer weiteren Eskalation im Nahen Osten profitieren. Die G7-Staaten appellieren an alle Beteiligten, zur Deeskalation beizutragen und eine friedliche Lösung anzustreben.

01.12 Uhr - Die Eskalation zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah nähert sich nach Einschätzung des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell einem ausgewachsenen Krieg. "Wenn das keine Kriegssituation ist, weiß ich nicht, wie ich es sonst nennen soll", sagt Borrell vor Journalisten mit Verweis auf die hohe Zahl ziviler Opfer.

00.29 Uhr - Die USA bezweifeln einem Insider zufolge, dass das israelische Vorgehen im Libanon die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah abbauen wird. Ein hochrangiger Vertreter des US-Außenministeriums sagte, die US-Regierung glaube nicht, dass eine israelische Eskalation gegenüber der Hisbollah zu der gewünschten Deeskalation führen werde. Die Regierung in Washington habe konkrete Vorstellungen, wie ein größerer Krieg verhindert werden könne und suche nach einem "Ausweg" aus den Spannungen. Die USA streben offenbar eine diplomatische Lösung an und distanzieren sich damit von möglichen militärischen Eskalationsszenarien. Der Konflikt steht im Mittelpunkt der Gespräche von US-Außenminister Anthony Blank am Rande der UN-Vollversammlung diese Woche in New York.

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