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09.07.2025 /13:29:11
BÖRSEN-TICKER-Einstieg von Meta beflügelt Ray-Ban-Konzern EssilorLuxottica

Frankfurt, 09. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.10 Uhr - Der Einstieg der Facebook-Mutter Meta <META.O> beschert EssilorLuxottica <ESLX.PA> den größten Kurssprung seit drei Monaten. Die Aktien des Anbieters von Ray-Ban-Sonnenbrillen steigen in Paris um gut sieben Prozent auf 256,50 Euro. Einem Insider zufolge hat Meta drei Prozent an der Firma, die gemeinsam mit dem US-Konzern smarte Brillen produziert, übernommen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, Meta könnte den Anteil mittelfristig auf etwa fünf Prozent ausbauen.

11.55 Uhr - Die Hoffnung auf einen baldigen Handelsdeal zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) hat den Dax <.GDAXI> in der Spitze um 1,1 Prozent auf ein frisches Rekordhoch von 24.480,30 Punkten getrieben. Zuletzt hatte der deutsche Leitindex Anfang Juni mit 24.479,42 Punkten ein Allzeithoch markiert. Der Dax schalte die Börsenampel wieder auf Grün, sagt Jürgen Molnar von RoboMarkets. Seit Jahresbeginn hat der Leitindex bereits gut 22 Prozent zugelegt. Die EU-Kommission hatte zuletzt mitgeteilt, die EU und die USA hätten gute Fortschritte erzielt, um im Handelsstreit ein Grundsatzabkommen schaffen zu können. Ein entsprechendes Zoll-Schreiben an die EU könnte laut US-Präsident Donald Trump in den nächsten Tagen erfolgen.

10.22 Uhr - Die Aussicht auf einen hohen US-Kupferzoll bringt die Preise des Industriemetalls an der London Metal Exchange (LME) ins Rutschen. Kupfer verbilligt sich um bis zu 2,4 Prozent auf 9553 Dollar je Tonne, das ist der tiefste Stand seit knapp vier Wochen. US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag überraschend einen Zoll von 50 Prozent auf Kupferimporte angekündigt, um die heimische Produktion des wichtigen Industriemetalls anzukurbeln. An der US-Börse Comex war der Kupfer-Future daraufhin um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordhoch gesprungen. Laut ING werden sich die Zölle negativ auf die LME-Preise auswirken. Nach der Einführung dürften die US-Käufer wahrscheinlich damit beginnen, ihre Lagerbestände aufzubrauchen. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte erklärt, die Zölle würden voraussichtlich bis Ende Juli oder zum 1. August eingeführt. Dies lässt Händlern kaum Zeit, noch größere Mengen in die USA zu liefern. Die USA sind traditionell ein großer Abnehmer der weltweiten Kupferproduktion.

10.03 Uhr - Die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers Renk.MDAXI>-Wert. Börsianer verweisen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach das Unternehmen Optionen für sein ziviles Industriegeschäft prüfe. Renk will seinen Fokus demnach offenbar zunehmend auf das florierende Rüstungsgeschäft richten. Laut einem Händler stützt zudem ein positiver Analystenkommentar von JP Morgan die Aktie. Die Papiere der Rüstungswerte Rheinmetall <RHMG.DE> und Hensoldt <HAGG.DE> notieren jeweils 0,8 Prozent fester.

09.27 Uhr - Nach der Anteilsaufstockung der italienischen Großbank UniCredit bei der Commerzbank <CBKG.DE> gehen die Aktien des deutschen Finanzinstituts auf Höhenflug. Die Titel steigen in der Spitze um 2,6 Prozent auf ein 14-Jahres-Hoch von 30,74 Euro und gehören damit zu den stärksten Werten im Dax <.GDAXI>. Die Titel der Deutschen Bank <DBKGn.DE> gewinnen bis zu 2,5 Prozent auf 25,62 Euro. UniCredit gab am Dienstag bekannt, nach Erhalt aller Genehmigungen die zuvor erworbenen Derivate in Commerzbank-Aktien getauscht zu haben und nun rund 20 Prozent der Anteile und der Stimmrechte zu halten - doppelt so viel wie bisher. Damit sind die Italiener der größte Commerzbank-Aktionär. Dies heize die Übernahmefantasien wieder an, sagte ein Händler. Die Aktien der UniCredit steigen an der Mailänder Börse um 1,3 Prozent.

08.09 Uhr - Nach einer Herunterstufung rutschen die Aktien der Kion Group <KGX.DE> im Frankfurter Frühhandel ans MDax <.MDAXI>-Ende. Die Titel <KGX.F> verlieren 3,4 Prozent. Die Analysten von Jefferies haben die Aktien auf "Hold" von "Buy" heruntergenommen.

07.33 Uhr - Trotz des Hin und Hers in der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump kann sich der Dollar-Index <.DXY> am Mittwoch knapp im Plus halten. Er steigt in der Spitze um 0,2 Prozent auf 97,72 Punkte. Der Euro <EUR=> gibt 0,1 Prozent auf 1,1715 Dollar nach. Gespannt warten die Investoren auf die am Abend zur Veröffentlichung anstehenden Protokolle der jüngsten US-Zentralbanksitzung. Sie erhoffen sich Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed. "Die Diskussionen im Protokoll, unter welchen Bedingungen mehr Mitglieder in Richtung Zinssenkungen tendieren könnten, dürften besonders unter die Lupe genommen werden," schreibt Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Eine stärkere Tendenz hin zu Zinssenkungen, die als "Einknicken" der Fed gegenüber dem anhaltenden Druck des US-Präsidenten gewertet werden könnte, dürfte dem Dollar das Leben schwer machen und ihm größere Gewinne oder Korrekturen verwehren, prognostiziert die Expertin. An den Finanzmärkten wird bislang frühestens für September mit einem ersten geldpolitischen Schritt nach unten in diesem Jahr gerechnet.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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