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13.11.2024 /11:03:41
FOKUS 1-Pfandbriefbank pbb sieht Licht am Ende des Tunnels

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Immobilienfinanzierer braucht Endspurt

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Neugeschäft 2024 niedriger als geplant

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Risikovorsorge geht im dritten Quartal zurück
 
(neu: Vorstand in Telefonkonferenz, Aktie)
München, 13. Nov (Reuters) - Die Deutsche Pfandbriefbank
(pbb) <PBBG.DE> hinkt nach den ersten neun Monaten beim Gewinn
noch leicht hinter dem Vorjahr her und nimmt in diesem Jahr noch
weniger Neugeschäft auf die Bücher als geplant. Das Ergebnis vor
Steuern summierte sich in den ersten drei Quartalen auf 87
(Vorjahr: 91) Millionen Euro, wie der Immobilienfinanzierer am
Mittwoch in Garching bei München mitteilte. Bis zum Jahresende
sollen es "deutlich" mehr als die 90 Millionen aus dem
vergangenen Jahr werden. Der Gewinnrückgang lag an einer
erhöhten Risikovorsorge von 140 (104) Millionen Euro, im dritten
Quartal allein fiel sie mit 38 (83) Millionen aber deutlich
niedriger aus als ein Jahr zuvor.

Vorstandschef Kay Wolf hofft auf eine Trendwende: "Wir beobachten, dass die Investmentvolumina auf noch niedrigem Niveau steigen, die Immobilienrenditen scheinen ihren Wendepunkt erreicht zu haben. Wir sehen zwar noch keine nachhaltige Wende, aber eine Bodenbildung mit positiver Geschäftsaktivität." Der Zerfall der Ampel-Koalition in Berlin sei schlecht: "Wir können uns diese Unsicherheit in Deutschland nicht leisten." Dagegen könne der Wahlsieg von Donald Trump dem US-Immobilienmarkt auch Rückenwind geben.

Beim Neugeschäft hält sich die pbb stark zurück: Mit 2,5
(4,2) Milliarden Euro lag es in den ersten neun Monaten weit
unter Vorjahr, mit einer Marge von 240 (200) Basispunkten ist es
aber profitabler als vor einem Jahr. Bis zum Jahresende peilt
Vorstandschef Wolf nun 5,5 Milliarden Euro Neugeschäft an, eine
halbe Milliarde weniger als geplant. Die noch fehlenden drei
Milliarden seien aber machbar: "Wir haben eine starke Pipeline
für das vierte Quartal." Damit soll das Volumen von
Immobilienfinanzierungen in den Büchern wieder auf knapp unter
30 Milliarden Euro steigen; bis Ende September war es um zwei
Milliarden auf 29,1 Milliarden Euro abgeschmolzen.
Wolfs Zuversicht steckte die Börsianer an: die pbb-Aktie
kletterte am Mittwoch um 7,9 Prozent auf 5,35 Euro.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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