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06.11.2024 /15:26:45
US-TICKER-Goldman Sachs kappt Wachstumsprognose für Eurozone - Zoll-Risiken

06. Nov (Reuters) - Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Er setzte sich bei der Präsidentenwahl überraschend deutlich gegen seine Konkurrentin Kamala Harris durch. Es folgen wichtige Entwicklungen:

15.15 Uhr - Goldman Sachs schätzt die Konjunkturaussichten für die Eurozone nach der Wahl Trumps pessimistischer ein. Die Investmentbank geht für 2025 in der Währungsgemeinschaft nun nur noch von einem Wachstum der Wirtschaftskraft von 0,8 Prozent aus, wie Goldman Sachs mitteilt. Bisher waren es 1,1 Prozent. Als Grund werden Risiken durch Zölle angeführt. Trump hat wiederholt angekündigt, durch eine härtere Zollpolitik die US-Wirtschaft stärken zu wollen.

13.57 Uhr - Die Bundesregierung muss nach Trumps Wahlsieg international mehr Verantwortung übernehmen, sagt Vize-Kanzler Robert Habeck in Berlin. "Europa muss sich auf Deutschland verlassen können." Europa müsse sich stärker selbst um die Konflikte auf dem Kontinent kümmern - wie den Krieg in der Ukraine. "Wir müssen weltpolitikfähig werden." So dürfe die Unterstützung für die Ukraine in den nächsten Monaten nicht nachlassen. Es müsse immer überlegt werden, wie könne man mehr helfen.

13.03 Uhr - Die USA sind und werden der wichtigste Partner Deutschlands bleiben, sagt Justizminister Marco Buschmann im Bundestag. "Deutschland hat von den USA die Demokratie gelernt." Die engen Beziehungen müssten aufrecht erhalten bleiben.

12.55 Uhr - Russland hat zurückhaltend auf den Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die USA seien weiterhin ein feindlicher Staat, und es werde sich zeigen, ob Trump seine Ankündigungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges in die Realität umsetzen werde, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. "Wir haben wiederholt gesagt, dass die USA in der Lage sind, zur Beendigung des Konflikts beizutragen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber (...) die USA sind in der Lage, die Richtung ihrer Außenpolitik zu ändern. Ob und wie dies geschieht, werden wir nach der Amtseinführung des US-Präsidenten im Januar sehen." Ihm seien auch keine Pläne von Präsident Wladimir Putin bekannt, Trump zum Sieg zu gratulieren. Peskow verwies darauf, dass die Beziehungen zu den USA auf einem historischen Tiefpunkt seien. "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir über ein unfreundliches Land sprechen, das sowohl direkt als auch indirekt in einen Krieg gegen unseren Staat verwickelt ist", so Peskow.

12.53 Uhr - Vize-Kanzler Robert Habeck gratuliert Trump zu seiner erneuten Wahl. "Auf Europa wird - das war schon vor dem Wahlausgang klar - mehr Verantwortung in der Welt zukommen, gerade sicherheitspolitisch. Europa muss zusammenstehen und als starker Akteur in der Weltpolitik handeln", sagt der Grünen-Politiker. Mit Blick auf die Spannungen der Ampel-Koalition ergänzt Habeck: "Es ist jetzt die Zeit für Staatsverantwortung. In dieser Situation muss Deutschland voll handlungsfähig sein." Die USA und Deutschland würden mehr profitieren, "wenn wir zusammenarbeiten".

12.15 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz fordert nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl einen Schulterschluss Europas. "Die Europäische Union muss eng zusammenstehen und geschlossen handeln", sagt Scholz in einer Erklärung im Kanzleramt. "Als deutscher Bundeskanzler wirke ich darauf hin." Er habe sich dazu bereits am Vormittag mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ausgetauscht. Scholz verweist darauf, dass die EU-Staats- und Regierungschefs schon am Donnerstag in Budapest zu Beratungen zusammenkämen. "Wir werden uns dort eng abstimmen, und das auch in den kommenden Wochen fortsetzen."

11.51 Uhr - Laut dem Datenanbieter Edison Research hat Trump 279 Wahlleute sicher und damit genug zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl. Um die Abstimmung zu entscheiden, sind 270 Wahlleute nötig. Konkurrentin Harris kommt demzufolge auf 223 der insgesamt 538 Wahlleute des Electoral College, das den Präsidenten bestimmt. In einigen US-Bundesstaaten steht das Ergebnis allerdings noch aus.

11.44 Uhr - Der in den USA stark aufgestellte Stahlhändler Klöckner & Co(KlöCo) <KCOGn.DE> erwartet von einem Wahlsieg Donald Trumps positive Effekte für seine Geschäfte. Es werde unter anderem erwartet, dass der Konsum und damit das verfügbare Haushaltseinkommen wachse, sagte Vorstandschef Guido Kerkhoff in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir sind sehr stark in Nordamerika." KlöCo baue dort seine Marktanteile aus. "Insofern würde ich davon ausgehen, dass ein Trump-Sieg für uns wirtschaftlich kurzfristig erfolgreich und positiv ist."

10.51 Uhr - Der Deutsche Journalisten-Verband warnt die internationalen Korrespondenten in den USA davor, im Fall von Trumps Wiederwahl "der Desinformation und den Lügen des 78-Jährigen auf den Leim zu gehen". Sowohl Trumps Präsidentschaft von 2017 bis 2021 als auch der zurückliegende Wahlkampf hätten gezeigt, dass Lügen, Verzerrungen und Diffamierungen zu dessen rhetorischer Grundausstattung gehörten. "Wir Journalistinnen und Journalisten stehen bei einer zweiten Präsidentschaft von Trump in der besonderen Verantwortung, jeden Satz, jedes Wort von ihm auf den Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen", hieß es. Nichts deute darauf hin, dass sich Trump nach Amtsantritt ändere. In den USA akkreditierte Korrespondenten forderte der DJV zu einer stärkeren Zusammenarbeit auf: "Mögliche Versuche der künftigen US-Regierung, die Pressefreiheit einzuschränken, müssen auf den deutlichen Widerstand der Journalisten stoßen." Zusammenhalt sei womöglich auch gegenüber extremistischen Trump-Anhängern nötig, die jetzt Oberwasser hätten.

10.28 Uhr - Trump steht der radikal-islamischen Hamas zufolge nun in der Pflicht seine Ankündigungen für ein Ende des Gaza-Kriegs umzusetzen. Seine Aussage, er werde den Krieg im Gazastreifen innerhalb weniger Stunden beenden, werde auf die Probe gestellt. "Wir fordern Trump auf, aus den Fehlern von (Präsident Joe) Biden zu lernen", sagt der hochrangige Hamas-Vertreter Sami Abu Suhri zu Reuters. Die Niederlage der Demokratischen Partei bei der US-Wahl sei der Preis für ihre kriminelle Haltung gegenüber Gaza.

10.25 Uhr - FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner gratuliert Trump. "Europa sollte ihm die Hand ausstrecken." Er wünsche dem Republikaner "Fortune und Weisheit". Die Entscheidung in den USA verdiene Respekt. "Jetzt ist nicht der Moment für überhebliche Kommentare über den Atlantik, sondern für Diplomatie. In der Europäischen Union, NATO und auch in Berlin müssen wir jetzt dringlicher denn je unsere wirtschafts- und sicherheitspolitischen Hausaufgaben erledigen."

10.22 Uhr - Der Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, sieht nach dem sich abzeichnenden US-Wahlsieg von Donald Trump schwere Zeiten aufziehen. "Für uns hat das in Europa ganz erhebliche Konsequenzen", sagt der frühere SPD-Politiker bei einer Veranstaltung in Berlin. Eine Stärkung Europas sei die einzige Möglichkeit, in dieser Lage noch eine geopolitische Rolle zu spielen. "Je stärker wir ökonomisch sind, desto leichter wird uns auch der Umgang mit den USA fallen", fügt Gabriel hinzu.

10.15 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz hat Donald Trump zu seiner voraussichtlichen Wahl zum US-Präsidenten gratuliert. "Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern", schreibt er auf der Plattform X. "Das werden wir zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger fortsetzen."

10.11 Uhr - Laut dem Datenanbieter Edison Research hat Trump bislang 266 Wahlleute sicher, Harris 219. Für einen Sieg sind 270 nötig. Es sind noch nicht alle Bundesstaaten ausgezählt. In den ausstehenden Swing States führt Trump jedoch nach derzeitigen Zwischenständen.

10.01 Uhr - Italiens rechtsgerichtete Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und zugleich die Überzeugung geäußert, dass dies die Bindungen zwischen beiden Ländern festigen werde. In einem Beitrag auf der Online-Plattform X übermittelt Meloni ihre "aufrichtigsten Glückwünsche" an Trump und betont, Italien und die USA hätten eine "unerschütterliche Allianz". "Es handelt sich um eine strategische Verbindung, die wir nun, davon bin ich überzeugt, noch weiter stärken werden", erklärt sie.

09.58 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen richtet bei ihren Glückwünschen an Trump den Blick auf die künftige Zusammenarbeit der USA mit der EU. Sie gratuliere Trump "ganz herzlich", schreibt von der Leyen auf X. "Die EU und die USA sind mehr als nur Verbündete." Es gebe eine echte Partnerschaft beider Seiten, in der 800 Millionen Menschen vereint seien. "Lassen Sie uns also gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten." Dies solle den Millionen Menschen weiterhin etwas bringen, betont die deutsche Politikerin.

09.55 Uhr - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Donald Trump zu dessen absehbarem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. Die Bundesregierung stehe zu einem engen transatlantischen Verhältnis unabhängig von Parteien, sagt Baerbock nach ihrer Rückkehr von einer Ukraine-Reise am Berliner Flughafen BER vor der Presse.

09.40 Uhr - Unions-Fraktionsvize Jens Spahn hat wegen des US-Wahlergebnisses Neuwahlen in Deutschland gefordert. "Die Ampel ist in der Auflösung", sagt Spahn den TV-Sendern RTL/ntv. Es gebe in der Ampel niemanden, der mit Donald Trump "idealerweise auf Augenhöhe und mit klaren Konzepten" verhandeln könne. "Deswegen wäre das Beste für das deutsch-amerikanische Verhältnis, wenn wir schnell zu einer neuen Regierung kämen", sagt der CDU-Politiker.

09.38 Uhr - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnet bei seiner Gratulation an Trump den zu erwartenden Sieg des Ex-Präsidenten als eine "historische Rückkehr" ins Weiße Haus. Diese biete "einen Neuanfang für Amerika und eine kraftvolle Erneuerung des Bekenntnisses zur großen Allianz zwischen Israel und Amerika", schreibt Netanjahu auf X.

09.33 Uhr - Der Iran misst der US-Wahl in einer ersten Reaktion keine besondere Bedeutung zu. Die Lebensgrundlage der Iraner werde dadurch nicht beeinträchtigt, sagt Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Tasnim.

09.27 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj übermittelt Trump Glückwünsche und spricht dabei von einem "beeindruckenden" Sieg. Er schätze in weltpolitischen Fragen Trumps Engagement für den Ansatz "Frieden durch Stärke", schreibt Selenskyj auf X. "Dies ist genau das Prinzip, das praktisch einen gerechten Frieden in der Ukraine näher bringen kann."

09.19 Uhr - Nato-Generalsekretär Mark Rutte betont bei seiner Gratulation an Trump die Aussicht auf die künftige Zusammenarbeit. Trumps Führung werde erneut von entscheidender Bedeutung sein, um die Stärke der transatlantischen Verteidigungsallianz zu erhalten, erklärt Rutte auf X. "Ich freue mich darauf, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten, um den Frieden durch Stärke durch die Nato voranzubringen."

09.20 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu den US-Präsidentschaftswahlen telefoniert. "Man hat vereinbart, sich dazu eng miteinander zu koordinieren", teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Er wolle mit Scholz für ein stärkeres Europa zusammenarbeiten, erklärt Macron. Sie wollten ihre Interessen und Werte wahren und zugleich mit den USA kooperieren.

09.15 Uhr - Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gratuliert Trump. "Herzlichen Glückwunsch, Präsident Donald Trump", schreibt Macron auf X.

08.58 Uhr - Der enge Verbündete von Russlands Staatschef Wladimir Putin, Dmitri Medwedew, bezeichnet den sich abzeichnenden Sieg Trumps als einen Rückschlag für die Ukraine und gute Nachricht für Russland. "Trump hat eine für uns nützliche Eigenschaft: Er ist durch und durch Geschäftsmann und es ist ihm zutiefst verhasst, sein Geld für diverse Gefolge und dumme Mitläufer-Verbündete, für schlechte Wohltätigkeitsprojekte und für gierige internationale Organisationen auszugeben", schreibt der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats auf Telegram. Die Führung der Ukraine falle in die Kategorie jener Personen, für die Trump vermutlich nicht zu viel Geld ausgeben wolle. Allerdings sei unklar, inwieweit Trump in der Lage sein werde, die US-Finanzierung zu kürzen. "Er ist stur, aber das System ist stärker."

08.48 Uhr - Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer gratuliert Donald Trump zum Wahlerfolg. "Die USA sind ein bedeutender strategischer Partner für Österreich", schreibt der konservative Politiker auf der Plattform X. "Wir freuen uns darauf, unsere transatlantischen Beziehungen gemeinsam weiter auszubauen und zu stärken, um den globalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen".

08.40 Uhr - Der sich abzeichnende Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und der Republikaner bei den Kongresswahlen hat nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich deutliche Auswirkungen auf die internationale Ordnung. Das Ergebnis bedeute "auf der einen Seite Effekthascherei und auf der anderen Seite eine Schwächung von internationalen Organisationen wie die Vereinten Nationen", sagt er in der ARD.

08.37 Uhr - Zuspruch bekommt Trump auch von zwei rechtsextremen Mitgliedern der israelischen Regierung. Finanzminister Bezalel Smotrich und Polizeiminister Itamar Ben-Gvir begrüßen den zu erwartenden Sieg Trumps.

08.35 Uhr - Trumps Vizekandidat JD Vance erklärt, er sei Zeuge des größten politischen Comebacks in der Geschichte der USA. Trump und er würden nun das größte wirtschaftliche Comeback in der US-Geschichte anführen.

08.33 Uhr - Trump beansprucht den Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl für sich. Er bedanke sich bei der amerikanischen Bevölkerung für die Ehre, dass sie ihn gewählt habe, sagt der 78-Jährige in Palm Beach.

08.26 Uhr - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban begrüßt den sich abzeichnenden Sieg Donald Trumps. "Auf dem Weg zu einem schönen Sieg", schreibt Orban auf seiner Facebook-Seite. Orban hat die Präsidentschaftskandidatur Trumps offen unterstützt.

08.25 Uhr - Trump tritt vor Anhängern auf. Sie skandieren: "USA, USA!"

08.15 Uhr - Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, erklärt Trump zum Sieger der Präsidentenwahl. "Donald Trump ist jetzt unser designierter Präsident", sagt er. Die Republikaner im Repräsentantenhaus stünden bereit, Trumps Agenda "America First" umzusetzen.

08.08 Uhr - Trump gewinnt laut Edison Research den wichtigen Swing State Pennsylvania mit 19 Wahlleuten. Trump kommt somit auf 265 der 270 nötigen Wahlleute, Harris auf 194.

07.48 Uhr - Laut dem Fernsehsender Fox News hat Trump die US-Präsidentschaftswahl gewonnen. Der Datenanbieter Edison Research prognostiziert hingegen noch keinen Gewinner. Demzufolge kommt Trump auf 246 Wahlleute, Harris auf 194. Für einen Sieg nötig sind 270 Wahlleute.

07.28 Uhr - In den USA prognostiziert mit der Wahl-Website Decision Desk HQ ein erstes US-Medium einen Wahlsieg Trumps. Andere US-Medien sind jedoch noch zurückhaltender, auch wenn sich zuletzt zunehmend ein Sieg des Republikaners andeutete. Der Datenanbieter Edison Research etwa betont, dass er noch keinen Gewinner prognostiziere.

06.58 Uhr - Auch im Swing State Nevada deutet sich dem Datenanbieter Edison Research zufolge ein Sieg von Trump an. Er führe dort nach Auszählung von 70,1 Prozent der Stimmen mit mehr als drei Prozentpunkten.

06.54 Uhr - In drei Swing States deuten sich dem Datenanbieter Edison Research zufolge Siege von Trump an. In Pennsylvania liegt er demnach nach Auszählung von 91,8 Prozent der Stimmen vorn, in Wisconsin nach Auszählung von 85 Prozent der Stimmen. In Michigan seien 60,5 Prozent der Stimmen ausgezählt. Auch hier führe Trump.

06.46 Uhr - Harris wird sich nach Angaben eines Vertreters ihres Wahlkampfteams erst am Tag nach der Wahl und nicht mehr in der Wahlnacht (Ortszeit) an ihre Unterstützer wenden. Es müsse sichergestellt sein, dass alle Stimmen ausgezählt sind.

06.36 Uhr - Trump gewinnt laut einer Vorhersage des Datenanbieters Edison Research den Swing State Georgia und damit 16 Wahlleute. Somit kommt er inzwischen insgesamt auf 246 und Harris auf 182 Wahlleute. Für einen Sieg sind 270 Wahlleute nötig.

06.05 Uhr - Laut einem Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research hat Trump den Vorhersagen zufolge bislang 230 Wahlleute sicher, Harris 169. Für einen Sieg sind 270 nötig.

05.41 Uhr - Trumps Republikaner übernehmen im neuen Kongress die Macht im Senat. Dies berichten US-Medien nach Siegen ihrer Kandidaten in den Bundesstaaten West Virginia und Ohio. Weitere Siege werden nicht ausgeschlossen. Die Lage im Repräsentantenhaus ist dagegen weiter unklar. Bereits mit dem Sieg im Senat könnten Trumps Republikaner Gesetzesvorhaben der Demokraten blockieren. Zudem ist die Kongresskammer dafür zuständig, viele Minister, Bundesrichter und hochrangige Beamte zu bestätigen, die der Präsident nominiert.

05.32 Uhr - Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research: Von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten hat Harris bislang den Vorhersagen zufolge 165 sicher und Trump 211. Bei den Wählerstimmen liegt Trump demnach mit 57 Millionen (51,5 Prozent) ebenfalls vor Harris mit knapp 52,1 Millionen (47 Prozent).

05.20 Uhr - Trump wird der Nachrichtenagentur AP zufolge sich in dem Swing State North Carolina durchsetzen. Das wären 16 Wahlleute und ein erster großer Sieg für den Republikaner. Bei den anderen sechs hart umkämpften Swing States ist das Ergebnis den US-Medien zufolge weiter unklar.

05.10 Uhr - Der Sender CNN berichtet von einem Problem mit jungen Wählern in Nevada: Viele von ihnen hätten Schwierigkeiten mit einer Unterschrift auf Papier. "Wir stellen fest, dass viele jüngere Menschen ein Problem mit der Unterschrift haben, weil sie in einer digitalen Welt leben und im wirklichen Leben noch nie eine echte Unterschrift geleistet haben", sagt Innenminister Francisco Aguilar einem Tickereintrag zufolge. Im Landkreis Clark County gebe es mehr als 11.000 Wahlzettel, deren Unterschriften nicht mit denen auf den Registrierungsunterlagen übereinstimmten. Die Betroffenen werden dringend an die Website der Wahlbehörde des Bundesstaates verwiesen.

05.01 Uhr - Die Wahllokale schließen jetzt auch in den meisten der großen Bundesstaaten im Westen des Landes. Viele davon sind verlässliche Hochburgen der Demokraten wie Kalifornien: Der Westküstenstaat stellt 54 Wahlleute, das sind gleich zehn Prozent der Gesamtzahl. Der bevölkerungsreichste Staat des Landes hat 39 Millionen Einwohner, etwas weniger als die Hälfte Deutschlands. Dem Sender Fox zufolge gehen auch die Bundesstaaten Washington (zwölf Wahlleute) und Oregon (acht Wahlleute) an der Pazifikküste an Harris. Trump sichert sich dagegen Idaho (vier Wahlleute).

04.52 Uhr - Der Bundesstaat Iowa geht US-Medien zufolge doch an Trump. Eine Umfrage am Wochenende hatte überraschend einen Sieg von Harris in dem traditionell republikanischen Agrarstaat vorhergesagt und damit für Unruhe gesorgt. Der Staat stellt sechs Wahlleute.

04.36 Uhr - Die Bürger von Arizona stimmen in einem Referendum für die Aufnahme eines Rechts auf Abtreibung in die Verfassung des Bundesstaates. Damit wird eine 15-Wochen-Frist gekippt.

04.30 Uhr - Der Wahlwebsite Decision Desk HQ zufolge wird Trump den Swing State Georgia mit 16 Wahlleuten gewinnen. Die US-Medien haben hierzu gegenwärtig keine Prognose veröffentlicht. Die sieben Swing States gelten als entscheidend für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.

04.20 Uhr - Inzwischen sind die Wahllokale in allen sieben Swing States geschlossen. Die großen US-Sender haben noch für keinen einen Sieger ausgerufen. In der Zwischenzeit gehen ihren Berichten zufolge andere Bundesstaaten wie erwartet an die jeweiligen Kandidaten. Trump gewinnt etwa Ohio (17 Wahlleute) und Harris Colorado (zehn Wahlleute).

04.02 Uhr - Aus dem Swing State Arizona kommt ein erster Schwung von Ergebnissen. Edison Research zufolge liegen Harris und Trump in dem Bundesstaat mit dem Grand Canyon nach der Auszählung von gut einem Drittel der Stimmen genau gleichauf mit je 49,6 Prozent.

03.43 Uhr - Der Euro <EUR=> gibt in Fernost um 1,5 Prozent auf 1,0770 Dollar nach. Bitcoin <BTC=> legt weiter zu und steigt inzwischen um 5,3 Prozent auf 72.849 Dollar.

03.34 Uhr - Für die Demokraten zieht mit Sarah McBride erstmals eine bekennende Transgender-Abgeordnete in den US-Kongress ein. Die 34-Jährige wird dem Datenanbieter Edison Research zufolge im Repräsentantenhaus den Bundesstaat Delaware vertreten.

03.25 Uhr - Der Wahlwebsite Decision Desk HQ zufolge wird Trump den Swing State North Carolina mit 16 Wahlleuten gewinnen. Die US-Medien haben hierzu gegenwärtig keine Prognose veröffentlicht. Die sieben Swing States gelten als entscheidend für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.

03.17 Uhr - Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research: Von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten hat Harris bislang den Vorhersagen zufolge 30 sicher und Trump 154. Bei den Wählerstimmen liegt Trump demnach mit 27,2 Millionen (52,6 Prozent) ebenfalls vor Harris mit knapp 24,2 Millionen (46,2 Prozent).

03.07 Uhr - Zur vollen Stunde kommt ein neuer Schwung von Vorhersagen der US-Medien, ohne Überraschungen. Bei den großen Staaten geht etwa Texas mit 40 Wahlleuten an Trump. Der Staat hat 30 Millionen Einwohner, etwa so viele wie Nordrhein-Westfalen und Bayern zusammen. Dagegen gewinnt Harris ebenfalls wie erwartet New York mit 28 Wahlleuten. Dort leben knapp 20 Millionen Menschen, etwa ein Viertel der Bundesrepublik.

02.40 Uhr - Schließlich die Edison-Research-Zahlen zu Afroamerikanern laut Nachwahlbefragung: Demnach legt Trump bei schwarzen Männern um einen Prozentpunkt auf 20 Prozent zu im Vergleich zu 2020. Bei schwarzen Frauen beträgt sein Anteil dagegen sieben Prozent, zwei Prozentpunkte weniger. Insgesamt sieht die Erhebung zwölf Prozent der schwarzen Wähler auf der Seite des Republikaners, unverändert zu vor vier Jahren. Afroamerikaner machen knapp 14 Prozent der US-Bevölkerung aus.

02.40 Uhr - Weitere Ergebnisse der Nachwahlbefragung von Edison Research: Trump verliert bei weißen Männern zwei Prozentpunkte auf 59 Prozent im Vergleich zu 2020. Bei weißen Frauen beträgt der Rückgang drei Prozentpunkte auf 52 Prozent.

02.32 Uhr - Eine landesweite Nachwahlbefragung von Edison Research gibt eine Aufschlüsselung nach Bevölkerungsgruppen. Demnach haben 45 Prozent der Hispanics für Trump gestimmt, 13 Prozent mehr als 2020. Harris kommt bei der größten Minderheit des Landes auf 53 Prozent. Bei hispanischen Männern hat Trump sogar um 18 Punkte auf 54 Prozent zugelegt. Hispanics machen etwa 19 Prozent der US-Bevölkerung aus.

02.16 Uhr - Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research: Von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten hat Harris bislang den Vorhersagen zufolge 27 sicher und Trump 90. Bei den Wählerstimmen liegt Trump demnach mit knapp 13,5 Millionen (gut 54 Prozent) ebenfalls vor Harris mit knapp 11,2 Millionen (knapp 45 Prozent).

02.03 Uhr - Ein neuer Schub von Vorhersagen der US-Medien bietet keine Überraschungen. Trump gewinnt etwa wie erwartet Florida mit 30 Wahlleuten - mehr als fünf Prozent der Gesamtzahl - wie der Datenanbieter Edison Research mitteilt. Dagegen setzt sich Harris den Medien-Vorhersagen zufolge in Maryland (zehn Wahlleute), Massachusetts (elf Wahlleute) und New Jersey (14 Wahlleute) durch. Der Ausgang in den sieben Swing States, die am Ende über das Ergebnis entscheiden dürften, ist weiter offen.

02.00 Uhr - Die Wahllokale schließen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten, insbesondere jedoch in Pennsylvania, dem wohl wichtigsten der Swing States mit 19 Wahlleuten. Auch in großen Teilen von Michigan werden die Urnen versiegelt. Der Staat an den Großen Seen hat zwei Zeitzonen.

01.43 Uhr - Die Aktien der Trump Media & Technology Group <DJT.O> legen im nachbörslichen Handel zunächst um 29 Prozent zu. Dabei handelt es sich um die Muttergesellschaft der Plattform Truth Social des Republikaners. Bitcoin <BTC=> liegt um 2,4 Prozent höher. Trump hat sich lobend über Kryptowährungen geäußert.

01.35 Uhr - Im Kampf um den Senat haben die Republikaner einen ersten Erfolg erzielt. Jim Justice übernimmt nach dem Ausscheiden des Unabhängigen Joe Manchin dessen Sitz in West Virginia. Dies war allgemein erwartet worden. Damit würde in der Kongresskammer gegenwärtig ein Patt von 50 zu 50 Sitzen herrschen, da Manchin mit den Demokraten gestimmt hatte. Experten sehen durchaus die Möglichkeit, dass die Republikaner die Macht im Senat übernehmen könnten. Allerdings könnten sie im Gegenzug die Kontrolle über die zweite Kammer, das Repräsentantenhaus, verlieren.

01.30 Uhr - Edison Research zufolge gewinnt Trump wie erwartet die vier Wahlleute des Bundesstaates West Virginia. Zudem sind nun die Wahllokale unter anderem im Swing State North Carolina geschlossen.

01.15 Uhr - Die zuständigen Behörden in Detroit gehen nicht auf den Vorwurf von Trump ein, es habe in der Stadt im Swing State Michigan Wahlbetrug gegeben. "Ich antworte nicht auf Blödsinn", sagt die City Clerk Janice Winfrey der Nachrichtenagentur Reuters. Trump machte die Behauptung auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Auch in Philadelphia werde über "massiven Betrug" gesprochen, schrieb er dort zuvor. Ein Mitglied des Stadtrates, Seth Bluestein, schreibt dazu auf dem Kurznachrichtendienst X, dies sei absolut unwahr und "noch ein Beispiel für Desinformation". Philadelphia liegt in Pennsylvania, dem wohl wichtigsten Swing State.

01.01 Uhr - US-Medien und Datenanbieter geben erste Vorhersagen heraus. Mehreren von ihnen zufolge dürfte Trump wie erwartet Indiana gewinnen. Der Staat stellt elf der 538 Wahlleute. Auch South Carolina - nicht zu verwechseln mit dem Swing State North Carolina - geht Decision Desk HQ zufolge an den Republikaner mit neun Wahlleuten. Edison Research sieht ihn zudem wie vorhergesagt in Kentucky (acht Wahlleute) vorn. Dem Datenanbieter zufolge gehen dagegen die drei Wahlleute aus Vermont wohl an Harris. Auch dies wäre keine Überraschung.

01.00 Uhr - Die Wahllokale schließen unter anderem in Georgia, dem ersten der sieben Swing States, in denen die Präsidentschaftswahl entschieden werden dürfte.

00.40 Uhr - Tesla <TSLA.O>-Chef Elon Musk wird nach eigenen Angaben die Auszählung der Wahl zusammen mit Trump in dessen Club Mar-a-Lago in Florida verfolgen. Dies gibt der reichste Mann der Welt auf seinem Kurznachrichtendienst X bekannt. Insidern zufolge will Trump in der Nacht (US-Ostküstenzeit; Mittwochmorgen MEZ) nach einem Aufenthalt in Mar-a-Lago in einem nahegelegenen Konferenzzentrum zu seinen Anhängern sprechen.

00.31 Uhr - Einer CNN-Nachwahlbefragung zufolge haben etwa 80 Prozent der US-Wähler sich bereits vor September für einen Präsidentschaftskandidaten entschieden. Der Anteil sei bei Harris- und Trump-Anhängern etwa gleich groß, heißt es auf der Website des US-Senders. Weniger als ein Zehntel der Wähler hätten sich noch in der vergangenen Woche entschieden.

00.15 Uhr - Die umstrittene Verlosung von einer Million Dollar pro Tag des Tesla <TSLA.O>-Chefs Elon Musk im Zusammenhang mit der Wahl hat ein juristisches Nachspiel. Eine Bürgerin des Bundesstaates Arizona wirft dem Milliardär in einer Klage vor einem Gericht in Texas Betrug vor. Sie macht geltend, dass zwar ursprünglich von einer Verlosung die Rede gewesen sei. Später hätten die Organisatoren jedoch eingeräumt, dass die Gewinner gezielt ausgesucht worden seien. Die Klägerin verlangt mindestens fünf Millionen Dollar Strafe pro betroffenen Teilnehmer. Teilnehmen dürfen registrierte Wähler, die eine Online-Petition zur Unterstützung des Ersten und Zweiten Zusatzartikels der US-Verfassung unterzeichneten. Diese beziehen sich jeweils auf die Meinungsfreiheit und die Waffenrechte.

00.01 Uhr - Einer hochrangigen Vertreterin der US-Cyberschutzbehörde zufolge sind zunächst keine größeren Vorfälle aufgetreten, die auf ausländische Beeinflussung zurückzuführen seien. Cait Conley von der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) im Heimatschutzministerium spricht von der Lage Stand 13.30 Uhr (US-Ostküstenzeit; 19.30 Uhr MEZ). Die Behörde ist unter anderem für den Schutz von Teilen der Cyber-Infrastruktur für die Wahl verantwortlich, darunter Datenbanken mit Wählernamen und Zählmaschinen.

(Zusammengestellt von Reuters unter anderem in Washington und Berlin Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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