Nachricht


30.09.2024 /09:19:01
MÄRKTE-Chinas Börsen mit größtem Anstieg seit 1992 - Japan bricht ein

Frankfurt/Tokio, 30. Sep (Reuters) - Weitere Konjunkturmaßnahmen in China bescheren den Börsen in der Volksrepublik den größten Tagesgewinn seit 32 Jahren. Die Börse in Shanghai notierte zum Handelsschluss am Montag 7,3 Prozent fester bei 3313 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen kletterte um 7,8 Prozent auf 3993 Zähler. Bereits vergangene Woche waren sie um gut zwölf und mehr als 15 Prozent gestiegen, nachdem die chinesische Zentralbank das umfassendste Maßnahmenpaket seit der Pandemie angekündigt hatte. Nun will sie dem kriselnden Immobiliensektor in der Volksrepublik weiter auf die Beine helfen. Wie weithin an den Finanzmärkten erwartet, wies die Notenbank alle Geschäftsbanken an, die Zinsen auf laufende Wohnungsbaudarlehen zu senken.

In Japan brach der Leitindex Nikkei <.N225> dagegen um 4,8 Prozent ein. Auch der breiter gefasste Topix rutschte um 3,5 Prozent ab. Auslöser waren Sorgen um einen möglichen geldpolitischen Kurswechsel unter dem neuen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba. Dieser hatte sich in der Vergangenheit kritisch zur lockeren Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) geäußert. "Ishiba hat der Absicht der BoJ beigepflichtet, die Geldpolitik zu normalisieren, und lieferte gleichzeitig keine Hinweise auf den Zeitpunkt und das Tempo", kommentierte Jun Takazawa, Wirtschaftsexperte der HSBC in Hongkong.

Auf die Stimmung in Tokio drückten zugleich die jüngsten Konjunkturdaten. Die japanische Industrieproduktion brach im August im Vergleich zum Vormonat um 3,3 Prozent ein. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet.

<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Kursentwicklung asiatischer Aktienmärktehttps://tmsnrt.rs/2zpUAr4

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^>

(Bericht von Zuzanna Szymanska. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.