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11.01.2025 /18:06:39
NAHOST-TICKER-Chef des israelischen Geheimdienstes nimmt an Geisel-Verhandlungen teil

11. Jan (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

17.49 Uhr - In die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und über die Freilassung israelischer Geiseln kommt möglicherweise Bewegung. Eine Delegation unter der Leitung des Chefs des Mossad-Geheimdienstes werde nach Katar reisen, teilt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. In Doha führen Unterhändler der radikal-islamischen Hamas und Israels indirekte Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe sowie die Freilassung der Geiseln sowie palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.

15.15 Uhr - Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Schule in Dschabalia im Norden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben acht Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zwei Frauen und zwei Kinder, teilt der zivile Rettungsdienst mit. In dem Schulgebäude seien vertriebene Familien untergebracht gewesen. Das israelische Militär erklärt, der Angriff habe sich gegen Hamas-Kämpfer gerichtet, die an der Schule im Einsatz gewesen seien. Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um das Risiko einer Gefährdung der Zivilbevölkerung zu verringern.

14.44 Uhr - Der Nahost-Gesandte des designierten US-Präsidenten Donald Trump, Steve Witkoff, wird nach israelischen Angaben am Samstag mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammentreffen. Die Begegnung findet im Zuge der Bemühungen um eine Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und eine Waffenruhe zwischen Israel und Hamas statt. Bei den indirekten Gesprächen darüber, die von den USA, Ägypten und Katar vermittelt werden, seien gewisse Fortschritte erzielt worden, sagt ein Vertreter Israels. Die intensiven Bemühungen laufen, um noch vor Trumps Amtsantritt am 20. Januar eine Einigung zu erzielen.

14.14 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde seit Beginn der israelischen Angriffe mindestens 46.537 Menschen getötet worden. Mindestens 109.571 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Allein in den vergangenen 48 Stunden seien 32 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind zahlreiche Frauen und Kinder, die Behörde unterscheidet aber nicht zwischen Kämpfern und Zivilbevölkerung. Bei dem überraschenden Angriff der Hamas auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 wurden nach israelischen Angaben 1200 Menschen getötet und rund 250 in den Gazastreifen verschleppt. Etwa 100 Geiseln sind noch in der Gewalt der Hamas und ihrer Verbündeten. Wie viele der Geiseln noch leben, ist ungewiss.

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