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15.10.2024 /14:29:58
BÖRSEN-TICKER-BofA, Citigroup und Goldman nach Zahlen gefragt

Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

14.30 Uhr - Positiv aufgenommene Geschäftszahlen ermuntern Anleger zum Einstieg bei Bank of America (BofA) <BAC.N>, Citigroup <C.N> und Goldman Sachs <GS.N>. Die Aktien der drei Geldhäuser gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu drei Prozent. BofA und Citi mussten zwar Gewinnrückgänge hinnehmen, übertrafen mit ihren Zahlen aber die Erwartungen. Goldman steigerte die Überschüsse um fast die Hälfte.

12.50 Uhr - Eine Prognosesenkung schickt Coty <COTY.N> auf Talfahrt. Die Aktien des von der deutschen Unternehmerfamilie Reimann kontrollierten Kosmetikherstellers fallen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast fünf Prozent. Der Anbieter von Produkten unter Markennamen wie "Joop!" oder "Jil Sander" erwartet für das laufende Quartal nur noch ein Wachstum von vier bis fünf statt sechs Prozent. Am schwächsten entwickle sich offenbar der Kosmetik-Massenmarkt, schreibt Analyst Dan Su vom Research-Haus Morningstar. Darauf deuteten die Probleme einiger Drogerieketten hin. Im Sog von Coty verloren die Titel von Rivalen wie Beiersdorf <BEIG.DE>, L'Oreal <OREP.PA> oder Estee Lauder <EL.N> bis zu 2,5 Prozent.

12.35 Uhr - Wegen möglicher Absatzeinbußen ziehen sich einige Anleger bei US-Chipherstellern zurück. Die Aktien von Nvidia <NVDA.O>, AMD <AMD.O> und Intel <INTC.O> fallen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um jeweils etwa ein Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge denkt die US-Regierung über eine Beschränkung des Exports hochmoderner Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) in bestimmte Länder, vor allem rund um den Persischen Golf, nach.

11.28 Uhr - Der Zuschlag für staatliche Hilfen zum Bau einer neuen Fabrik schiebt Wolfspeed <WOLF.N> an. Die Aktien des Chip-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp zehn Prozent. Das Unternehmen erhält 750 Millionen Dollar für das geplante neue Werk zum Bau von Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern.

09.29 Uhr - Ein überraschend großer Gewinnsprung beflügelt Ericsson. Die Aktien des Telekom-Ausrüsters steigen in Stockholm um knapp zehn Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 85,84 Kronen und steuern damit auf den größten Tagesgewinn seit mehr als vier Jahren zu. Die Titel des finnischen Ericsson-Rivalen Nokia gewannen knapp zwei Prozent.

09.20 Uhr - Aus Furcht vor geringeren Gewinnen wegen des fallenden Ölpreises werfen Anleger die Aktien von Ölkonzernen aus ihren Depots. BP, Shell oder TotalEnergies <TTEF.PA> verlieren bis zu vier Prozent.

09.10 Uhr - Nach einer Herunterstufung trennen sich Anleger von Delivery Hero <DHER.DE>. Die Aktien des Essenslieferanten fallen um 4,6 Prozent auf 36,07 Euro. Die Analysten der Citigroup haben die Titel auf "Neutral" von "Buy" herabgesetzt.

08.40 Uhr - Der Verkauf eines Aktienpakets drückt die Titel der Deutschen Bank <DBKGn.DE> ans Ende des Dax <.GDAXI>. Sie verlieren im Frankfurter Frühhandel <DBKGn.F> um 1,6 Prozent auf 16,08 Euro. Die Bank Goldman Sachs hat im Auftrag eines ungenannten Investors 16 Millionen Papiere zu je 16,01 Euro oder insgesamt 256 Millionen Euro verkauft.

07.58 Uhr - Die Aussicht auf eine geringere Nachfrage schickt den Ölpreis auf Talfahrt. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Dienstag um fast vier Prozent auf 74,53 Dollar je Barrel. Die Opec hat ihre Prognose für den Bedarf zum dritten Mal gesenkt. Wegen der schwächelnden Konjunktur des Top-Abnehmers China rechnet das Export-Kartell für 2024 nur noch mit einem Absatzplus von 1,93 statt 2,03 Millionen Barrel pro Tag. Im kommenden Jahr werde der Anstieg bei 1,64 statt 1,74 Millionen Barrel pro Tag liegen. Als weiteren Grund für den Ölpreis-Rückgang nennen Börsianer Israels Ankündigung, bei einem Vergeltungsschlag für die jüngsten iranischen Raketenangriffe lediglich militärische Ziele angreifen zu wollen, keine Atom- oder Ölförderanlagen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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