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01.10.2024 /16:15:51
MÄRKTE-Wall Street nach Jobdaten schwächer

Frankfurt, 01. Okt (Reuters) - Frische Daten zum US-Arbeitsmarkt machen die Investoren an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> notierten zur Eröffnung am Dienstag jeweils knapp ein Prozent schwächer bei 42.048 und 5713 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verlor gut ein Prozent auf 17.962 Zähler.

Die Ergebnisse der monatlichen Umfrage des US-Arbeitsministeriums zur Zahl der offenen Stellen (Jolts) im August fielen überraschend hoch aus. Dies schürte neue Sorgen rund um das Tempo der geldpolitischen Lockerung der US-Notenbank Fed. Diese versucht, mit erhöhten Zinsen den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. "Die Hoffnung, dass die Fed die Zinsen nach und nach senkt, scheint die treibende Kraft hinter den Märkten zu sein", sagte Keith Buchanan, Portfoliomanager beim Investitionsberater Globalt. "Daher sind die Arbeitsmarktdaten zumindest so lange außerordentlich wichtig, bis die nächste Bilanzsaison anfängt."

Bei den Einzelwerten gerieten Boeing <BA.N> mit einem Minus von gut anderthalb Prozent unter Druck. Die US-Aufsichtsbehörde NTSB hatte vor neuen Sicherheitsrisiken bei bestimmten Flugzeugen des bereits angeschlagenen Herstellers gewarnt. Außerdem erwägt Boeing einem Agenturbericht zufolge eine Kapitalerhöhung um mindestens zehn Milliarden Dollar, um Verluste auszugleichen.

Nach unten ging es auch für die Aktie des Gesundheitskonzerns CVS Health <CVS.N>, die um fast zwei Prozent abrutschte. CVS erwäge, seine Apothekenkette und sein Versicherungsgeschäft in zwei börsennotierte Unternehmen aufzuspalten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters. Die Experten der britischen Großbank Barclays zeigten sich vorsichtig: Eine Aufspaltung sei unwahrscheinlich aufgrund von bedeutenden Synergien zwischen den Geschäftssparten.

(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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