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28.05.2024 /05:33:43
MÄRKTE-Anleger in Asien warten auf BoJ-Zinserhöhung - Chips rutschen ab

Tokio/Sydney, 28. Mai (Reuters) - Gewinnmitnahmen bei den Chipherstellern und Zurückhaltung im Vorfeld einiger wichtiger Inflationsdaten belasten die asiatischen Märkte am Dienstag. Die großen Risikoereignisse der Woche stehen erst am Freitag an, wenn die Zahlen zu den privaten Konsumausgaben in den USA - das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank - und die Inflationsdaten aus der Eurozone den Handel bestimmen werden.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> verlor 0,3 Prozent auf 38.783,27 Punkte, da die Anleger den wahrscheinlichen Zeitpunkt einer weiteren Straffung der Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) abwägten. Der breiter gefasste Topix gab um 0,1 Prozent auf 2762,22 Punkte nach. Die drei größten Belastungsfaktoren für den Nikkei kamen allesamt aus der Halbleiterbranche: Der Chipriese Tokyo Electron verlor 1,29 Prozent, gefolgt vom Chiptester Lasetec mit einem Minus von 3,97 Prozent und dem Chiptest-Hersteller Advantest mit einem Minus von 1,27 Prozent. Einen Lichtblick bildeten die Versorger, allen voran Furukawa Electric mit einem Plus von acht Prozent. Kansai Electric zog um 4,55 Prozent an.

Die Börse in Shanghai gab um 0,1 Prozent auf 3122,39 Stellen nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3625,90 Punkte.

Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar leicht auf 156,73 Yen <JPY=>. Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki zeigte sich zunehmend besorgt über die negativen Aspekte der aktuellen Yen-Schwäche und bekräftigte, dass die japanischen Behörden die Auswirkungen der Währung auf Wirtschaft und Haushalte weiter beobachten und entsprechend reagieren würden. Der Dollar stieg leicht auf 7,2460 Yuan <CNY=>. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent tiefer bei 0,9118 Franken <CHF=>. Gleichzeitig stieg der Euro <EUR=> um 0,2 Prozent auf 1,0874 Dollar und gewann leicht auf 0,9916 Franken <EURCHF=>. Das Pfund Sterling <GBP=> stagnierte bei 1,2781 Dollar.

(Bericht von Kevin Buckland und Stella Qiu, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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