13. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
14.15 Uhr - Iranische Sicherheitskreise weisen laut amtlicher Nachrichtenagentur Fars die israelische Darstellung zurück, es seien Drohnen auf den Weg nach Israel gebracht worden. Die iranische Vergeltung werde "in naher Zukunft" kommen, heißt es weiter.
13.50 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hebt Israels Recht auf Selbstverteidigung hervor. Frankreich habe das iranische Atomprogramm wiederholt verurteilt, erklärt Macron, der Israel im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg häufig kritisiert hat, auf der Online-Plattform X. Er habe mit mehreren Staats- und Regierungschefs gesprochen, darunter Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman und US-Präsident Donald Trump. Den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erwähnte Macron in diesem Zusammenhang nicht.
13.50 Uhr - In der iranischen Stadt Hamedan im Westen des Landes ist eine laute Explosion zu hören, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mahr meldet.
13.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben dem Iran vor zwei Monaten ein 60-Tage-Ultimatum für einen Atomdeal gesetzt. "Sie hätten es tun sollen! Heute ist Tag 61", schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. "Ich habe ihnen gesagt, was zu tun ist, aber sie konnten es einfach nicht umsetzen." Trump deutet jedoch an, dass es möglicherweise noch diplomatische Spielräume geben könnte. "Jetzt haben sie vielleicht eine zweite Chance!" schreibt er mit Blick auf die Regierung in Teheran.
13.25 Uhr - US-Präsident Donald Trump nennt die israelischen Angriffe auf den Iran "exzellent". Es werde hier noch "mehr kommen, sehr viel mehr", sagt Trump im Interview mit dem US-Sender ABC. "Ich denke, es ist exzellent gewesen. Wir haben ihnen eine Chance gegeben, und sie haben sie nicht genutzt", sagt Trump mit Blick auf jüngste Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm. "Sie wurden hart getroffen, sehr hart. Sie wurden so hart getroffen, wie man nur getroffen werden kann. Und es wird mehr kommen, sehr viel mehr."
13.20 Uhr - Vizekanzler Lars Klingbeil mahnt zur Besonnenheit. "Eine weitere Eskalation muss jetzt vermieden werden", erklärt der SPD-Chef. "Gerade der Schutz von Zivilisten muss für alle Seiten oberste Priorität haben." Alle diplomatischen Mittel müssten jetzt genutzt werden, "damit es zu keiner weiteren gefährlichen Gewaltspirale kommt, die die Sicherheit in der gesamten Region gefährdet". Dafür setze sich Deutschland gemeinsam mit seinen internationalen Partnern intensiv ein. "Für uns ist klar: Das iranische Mullah-Regime bedroht mit seinem Nuklearprogramm Israel und die gesamte Region. Israel hat das Recht, seine Existenz und seine Sicherheit zu verteidigen", betont der Bundesfinanzminister.
13.10 Uhr - Die wichtigste iranische Anlage zur Uran-Anreicherung in Natans ist nach Angaben des israelischen Militärs bei den Angriffen erheblich beschädigt worden. Das israelische Militär operiere nach einem stufenweisen Angriffsplan, sagt der israelische Militärsprecher Brigadegeneral Effie Defrin bei einer Online-Pressekonferenz. Er deutete an, dass der Einsatz langwierig sein könnte.
13.00 Uhr - Der iranische Präsident Massud Peseschkian kündigt eine legitime und mächtige Antwort an, "die Israel seine törichte Aktion bedauern lassen wird". Zugleich wirbt Peseschkian für die iranische Regierung. Die Bevölkerung des Landes könne ihrer Führung vertrauen, sie müsse zu ihr stehen, sagt er in einer Ansprache zur Nation.
12.58 Uhr - Israel schließt angesichts der Eskalation in Nahost nach Angaben seiner Botschaft in Schweden seine diplomatischen Vertretungen weltweit. Konsularische Dienstleistungen würden vorerst nicht mehr angeboten, teilt die Botschaft in Stockholm mit. Wie lange die Vertretungen geschlossen bleiben sollen, wurde nicht mitgeteilt.
12.54 Uhr - Medienberichten zufolge hat Israel neue Angriffe auf die Stadt Täbris im Nordwesten des Irans gestartet. Das melden die iranische Nachrichtenagentur Fars und israelische Medien. Letztere berichten zudem, dass der Angriff dem Militärflughafen in Täbris gegolten habe.
12.30 Uhr - Die Staats- und Regierungschefs der E3, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, beraten über die Entwicklungen im Nahen Osten, wie der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, in Berlin mitteilt. Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer würden "in diesen Minuten ein Telefonat dazu führen".
12.10 - US-Präsident Donald Trump drängt die iranische Führung zum Abschluss eines neuen Atomabkommens. "Es hat bereits großen Tod und große Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, dieses Gemetzel zu beenden, wobei die nächsten Angriffe noch brutaler sein werden und bereits geplant sind", schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Israel hat seine jüngsten Angriffe auf den Iran damit begründet, dass die Islamische Republik dringend am Bau von Atombomben gehindert werden müsse. Der Iran weist Vorwürfe des Westens zurück, unter dem Vorwand der zivilen Nutzung von Nuklearenergie nach Atomwaffen zu streben. Die mit Israel verbündeten USA hatten sich zuletzt verstärkt um eine Vereinbarung mit dem Iran zur Eingrenzung des Nuklearprogramms bemüht. Während Trumps erster Amtszeit hatten sich die USA aus einem auch von europäischen Staaten ausgehandelten Atomabkommen mit dem Iran zurückgezogen. Trump selbst hat dem Iran mit Bombardierung gedroht, sollte es kein neues Abkommen geben.
11.55 Uhr - Angesichts der Eskalation in Nahost bemüht sich Bundeskanzler Friedrich Merz um ein direktes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mitteilt. Die Abstimmung mit den USA laufe, der Kanzler sei in Kontakt mit dem Weißen Haus. Auch Bundesaußenminister Johann Wadephul sei mit seinem US-Kollegen Marco Rubio in Kontakt, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Es werde zudem am Nachmittag ein Gespräch mit dem iranischen Botschafter in Berlin geben.
11.46 Uhr - Die israelische Botschaft in Berlin wird bis auf Weiteres geschlossen. Man reagiere damit auf die Eskalation in der Nahost-Region, teilt die diplomatische Vertretung mit.
11.45 Uhr - Israel hat nach eigenen Angaben bei dem Angriff auf den Iran einen großen Teil der Führung der islamischen Revolutionsgarde getötet. Die in der Elite-Einheit für die Luftwaffe zuständige Führungsebene sei eliminiert worden, teilt Verteidigungsminister Israel Katz mit. Die Kommandeure hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs zu einer Besprechung in ihrem unterirdischen Hauptquartier versammelt.
11.30 Uhr - Russland betont, es gebe im Konflikt um das iranische Atomprogramm keine militärische, sondern nur eine diplomatische Lösung. Israels Angriff sei ein Verstoß gegen die UN-Charta, zitiert die Nachrichtenagentur RIA das Außenministerium in Moskau. Der israelische Angriff sei weder provoziert noch akzeptabel. Israel habe bewusst den Weg einer gefährlichen Eskalation gewählt.
11.23 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat sich besorgt über die Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran gezeigt. Die Lage in Nahost sei gefährlich, erklärt Kallas. Sie fordere alle beteiligten Parteien zur Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Diplomatie sei dafür der beste Weg. Sie stehe bereit, um Initiativen in dieser Hinsicht zu unterstützen.
11.10 Uhr - Die Bundeswehr ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Berlin nicht an den "aktuellen Geschehnissen" im Nahen Osten beteiligt. "Die Sicherheit der in der Region Nahost eingesetzten deutschen Soldatinnen und Soldaten hat für uns unverändert höchste Priorität", teilt ein Ministeriumssprecher weiter mit. "Entsprechende Maßnahmen sind eingeleitet."
11.00 Uhr - Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs mehr als 100 Drohnen zur Vergeltung für den Luftangriff auf die Islamische Republik auf den Weg gebracht, von denen bereits etliche abgefangen worden seien. Man sei auf alles vorbereitet, heißt es weiter. Alle israelischen Piloten, die am Angriff auf Ziele im Iran beteiligt gewesen seien, seien wohlbehalten zurückgekehrt.
10.45 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul erwägt angesichts der jüngsten Entwicklungen einen Abbruch seines Besuchs im Nahen Osten. Eine Fortsetzung seiner Reise nach Israel und Jordanien scheine zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen, sagt Wadephul in Kairo. "Ich werde das heute in den Nachmittagsstunden weiter abwägen." Die Bundesregierung werde Israel in seinem Recht auf Selbstverteidigung weiter "solidarisch begleiten", betont der Minister. Dabei werde aber auch mit Israel darüber gesprochen, "in welchem völkerrechtlichen Rahmen es sich bewegt".
10.30 Uhr - Russland verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran als "Eskalation". Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt laut russischer Nachrichtenagentur Interfax, man sei besorgt wegen der aktuellen Entwicklungen. Präsident Wladimir Putin werde "in Echtzeit" über die Lage informiert.
10.20 Uhr - Die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA ruft alle Seiten zu größter Zurückhaltung auf. Jede weitere Eskalation müsse vermieden werden, erklärt der Chef der UN-Behörde, Rafael Grossi. Die IAEA sei bereit, technische Diskussionen zu ermöglichen und Bemühungen zu unterstützen, um Transparenz, Sicherheit und eine friedliche Lösung beim Thema Atomenergie im Iran voranzubringen.
10.18 Uhr - In der Atomanlage von Natans sind nach Angaben der iranischen Atombehörde durch den israelischen Angriff Schäden entstanden. Bislang gebe es aber keine Berichte über mögliche Opfer, erklärt die Behörde. Es gebe nach den bisherigen Untersuchungen auch keine Hinweise auf eine radioaktive oder chemische Kontamination außerhalb der Anlage. "Durch den Angriff wurden mehrere Teile der Anlage beschädigt. Die Ermittlungen zum Ausmaß des Schadens dauern an."
10.11 Uhr - Israels Außenminister Gideon Saar hat seinen deutschen und italienischen Kollegen über den Angriff auf den Iran informiert. Saar habe Bundesaußenminister Johann Wadephul dabei gesagt, die Entscheidung eines Angriffs auf den Iran sei zum letztmöglichen Zeitpunkt erfolgt, teilt das israelische Außenministerium weiter mit.
10.02 Uhr - Sonderkommandos des israelischen Geheimdienstes Mossad haben Sicherheitskreisen zufolge den Luftangriff auf den Iran mit mehreren verdeckten Einsätzen tief im Landesinneren der Islamischen Republik vorbereitet. Dabei seien unter anderem Präzisionswaffen gegen die iranische Luftabwehr in Stellung gebracht worden, heißt es in den israelischen Sicherheitskreisen. Auch sei dabei eine Startposition für Angriffsdrohnen in der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran eingerichtet worden.
10.00 Uhr - Israel hebt die Anweisung für seine Bürger auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Das berichten israelische Medien. Der Iran hat als Vergeltung für den israelischen Angriff Raketen und Drohnen Richtung Israel abgefeuert.
09.54 Uhr - Israelische Airlines haben damit begonnen, ihre Flugzeuge außer Landes zu bringen. Die Fluggesellschaften El Al, Israir und Arkia trafen diese Entscheidung wenige Stunden nach dem israelischen Angriff auf den Iran als Vorbereitung auf mögliche Vergeltungsschläge. Die Maschinen flogen ohne Passagiere ins Ausland, erklärte ein Sprecher des Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv. Der Flughafen wurde bis auf Weiteres geschlossen. Israir teilte mit, man verlege die Flugzeuge im Rahmen eines Notfallplans, der in den vergangenen Tagen erarbeitet worden sei. El Al erklärte, man bringe die Flugzeuge zu Zielen außerhalb Israels. Wo die Maschinen unterkommen sollten, teilten die Fluggesellschaften zunächst nicht konkret mit. Online verfügbare Flugdaten zeigten, dass am Freitagmorgen mehrere Flugzeuge von Tel Aviv aus abflogen. Den Daten von Flightradar24 zufolge flogen einige Israir-Maschinen nach Zypern, mehrere El-Al-Flugzeuge wurden zu europäischen Flughäfen gebracht.
09.50 Uhr - Jordanien hat nach eigenen Angaben am Morgen eine Reihe von Drohnen und Raketen abgefangen, die in seinen Luftraum eingedrungen sind. Das meldet die staatliche jordanische Nachrichtenagentur.
09.40 Uhr - Nato-Generalsekretär Mark Rutte appelliert an die Verbündeten der Militärallianz, auf eine Deeskalation im Nahen Osten hinzuwirken. "Dies war eine einseitige Aktion Israels", sagt Rutte in Stockholm auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson. "Daher halte ich es für entscheidend, dass viele Verbündete, einschließlich der Vereinigten Staaten, während wir hier sprechen an einer Deeskalation arbeiten." Rutte fügt hinzu: "Ich weiß, dass sie das tun. Und ich denke, das ist jetzt das oberste Gebot."
09.30 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Morgen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Netanjahu habe ihn dabei über die Militäraktionen und deren Ziele informiert, heißt es in einer Mitteilung des Bundespresseamts. "Anschließend habe ich zu einer Sitzung des Sicherheitskabinetts der Bundesregierung eingeladen. Auf der Grundlage der uns zur Verfügung stehenden Informationen haben wir die Lage beraten", wird Merz darin zitiert. "Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen." Zugleich ruft Merz "beide Seiten auf, von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können".
09.20 Uhr - China äußert sich zutiefst besorgt über die schwerwiegenden Folgen, die der israelische Angriff auf den Iran haben könnte. Die plötzliche Eskalation diene den Interessen keiner Partei, erklärt das Außenministerium in Peking. China fordere alle relevanten Parteien auf, in einer Art und Weise zu handeln, die zum Frieden und zur Stabilität in der Region beitrage. Die Volksrepublik sei bereit, in dem Konflikt eine konstruktive Rolle zu spielen und zur Deeskalation beizutragen.
09.18 Uhr - Die Türkei verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran. Israel müsse sofort seine Aggression stoppen, die zu einem noch größeren Konflikt führen könne, erklärt das türkische Außenministerium. Der Angriff zeige, dass Israel das Thema nicht durch diplomatische Mittel lösen wolle. Die Türkei, die der Nato angehört, hat sich wiederholt kritisch zu Israel geäußert, insbesondere zur massiven Militäroffensive im Gazastreifen.
09.00 Uhr - Frankreich ruft alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Die französische Regierung habe ihre Besorgnis wegen des iranischen Atomprgrammes mehrfach zum Ausdruck gebracht, erklärt Außenminister Jean-Noel Barrot. Zugleich bekräftige Frankreich, dass Israel das Recht habe, sich gegen Angriffe zu verteidigen.
08.41 Uhr - Die Lufthansa <LHAG.DE> setzt bis auf Weiteres alle Flüge nach und von Teheran aus. Zudem werde der iranische, irakische und israelische Luftraum nicht überflogen, teilt die Airline mit.
08.40 Uhr - Israels Militär hat nach eigenen Angaben iranische Drohnen außerhalb des israelischen Territoriums abgefangen. Es bestätigt damit einen Bericht des israelischen Senders KAN. Demnach hat das Militär damit begonnen, iranische Drohnen über Syrien abzuschießen.
08.19 Uhr - Zypern ist bereit, bei Bedarf bei Evakuierungen im Nahen Osten zu helfen. Ein entsprechender Mechanismus sei aktiviert worden, teilt ein Regierungssprecher mit. Präsident Nikos Christodoulides habe für Freitag eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberufen. Die Mittelmeerinsel, die zur EU gehört, liegt rund 400 Kilometer von der israelischen Küste entfernt. Der Iran hat Israel für den Angriff mit Vergeltung gedroht.
08.15 Uhr - Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilen Israels Angriff auf den Iran aufs Schärfste. Katar spricht von einer "eklatanten Verletzung" der Souveränität und Sicherheit des Irans. Die Vereinigten Emirate äußern ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region.
08.11 Uhr - Israel hat nach den Worten seines Botschafters in Paris Frankreich vor seinem Angriff auf den Iran nicht vorgewarnt. Frankreich sei kein so enger Verbündeter mehr wie früher, erklärt Botschafter Joshua Zarka dem Sender RTL. "Der französische Staat ist für eine gewisse Zeit nicht mehr so nah dran wie früher", sagt Zarka. "Er ist ein Verbündeter, aber nicht so weit, um vor einem solchen Einsatz vorgewarnt zu sein." Israels Angriff auf den Iran dient nach Zarkas Darstellung dem Stopp des iranischen Atomprogrammes. Der Einsatz könne nur einige Tage dauern, nicht Monate. Teile des iranischen Atomprogrammes seien bereits zerstört.
07.55 Uhr - Bei dem israelischen Angriff wurden iranischen Staatsmedien zufolge sechs Atomwissenschaftler getötet. Israel begründet seinen Angriff damit, dass das Atomprogramm der Islamischen Republik eingedämmt werden müsse und das Land nie in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe. Israel selbst wird zu den faktischen Atommächten gezählt, hat aber den Atomwaffensperrvertrag nie unterzeichnet.
07.48 Uhr - Die iranische Regierung wirft Israel einen "feigen Angriff" vor. Dieser zeige, warum die Führung in Teheran auf die Anreicherung von Uran, die Atomtechnologie insgesamt und das Raketenprogramm bestehe, erklärt die Regierung.
07.35 Uhr - Nach dem Angriff Israels auf den Iran ruft der britische Premierminister Keir Starmer alle Parteien zur Deeskalation auf. Man müsse dringend einen Schritt zurücktreten und die Spannungen abbauen, sagte Starmer. Er forderte Zurückhaltung und eine Rückkehr zu diplomatischen Bemühungen.
07.32 Uhr - Der Iran hat Israel nach Angaben des Militärs in den vergangenen Stunden mit mehr als 100 Drohnen angegriffen. "Uns stehen ein paar harte Stunden bevor", sagt ein Militärsprecher.
07.15 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht mehr als 100 Ziele im Iran angegriffen. An dem Einsatz seien 200 Kampfjets beteiligt gewesen, teilt ein Militärsprecher mit.
07.02 Uhr - Nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde IAEA wurden an der iranischen Atomanlage Natans keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. Der Komplex, in dem auch Uran angereichert wird, war Ziel des Angriffs Israels.
06.49 Uhr - Das israelische Militär führt seine Begründung für den Angriff auf den Iran weiter aus. Der Iran habe mit seinem Nuklearprogramm vor einem entscheidenden Schritt gestanden, erklärte das Militär. Neue Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass das Land bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem "point of no return" gestanden habe. Belege lieferte das Militär nicht. Im Streit über das iranische Atomprogramm ging es seit Jahren um die Uran-Anreicherung in der Islamischen Republik. Uran kann je nach Anreicherungsgrad zur Herstellung von Brennstoffen für Kernkraftwerke oder für den Bau von Atomwaffen genutzt werden. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Vorwand einer zivilen Atomnutzung nach Nuklearwaffen zu streben. Der Iran weist dies zurück.
06.42 Uhr - Saudi Arabien verurteilt den Angriff Israels als Verletzung der Souveränität und der Sicherheit des Iran und als Bruch von internationalem Recht.
06.37 Uhr - Der Oman sieht durch den israelischen Angriff auf den Iran die Aussicht auf eine diplomatische Lösung im Streit über das Atomprogramm der Islamischen Republik gefährdet. Der Schlag untergrabe die Sicherheit und Stabilität der Region, kritisierte das Land, das bei den Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA als Vermittler fungierte. Am Sonntag war bisher im Oman die sechste Runde von Gesprächen über das umstrittene iranische Atomprogramm geplant. Einem US-Vertreter zufolge besteht dieser Plan vorerst weiter.
06.28 Uhr - Israel bereitet sich nach den Angaben zweier Behördenvertreter auf einen Gegenangriff des Iran in den nächsten Stunden vor. Teil eines Vergeltungsschlags könnten Hunderte ballistische Raketen sein, sagten sie. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Bevölkerung, dass die Menschen möglicherweise längere Zeit in Schutzräumen verbringen müssten. Sie sollten sich nach den Vorgaben des Militärs richten.
06.24 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert sowohl Israel als auch den Iran zu äußerster Mäßigung auf. Es müsse um jeden Preis verhindert werden, dass die Lage in der Region in einen noch heftigeren Konflikt abgleite, erklärt Guterres laut einem Sprecher. Dies könne sich der Nahe Osten nicht leisten. Guterres verurteile jedwede Eskalation.
06.12 Uhr - US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. "Wir werden sehen. Es gibt mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden", zitiert die Reporterin Trump.
05.34 Uhr - Die iranischen Revolutionsgarden haben Israel nach der Tötung ihres Oberbefehlshabers Hossein Salami mit Konsequenzen gedroht. Israel werde einen hohen Preis dafür zahlen, heißt es in einer Erklärung der Garden. Der israelische Angriff sei mit vollem Wissen und Unterstützung der "niederträchtigen Herrscher im Weißen Haus und des terroristischen US-Regimes" erfolgt. Die erklärten Feinde Irans sollten mit einer entschlossenen Vergeltung rechnen.
05.25 Uhr - Der Oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hat Israel scharf verurteilt und Vergeltung angekündigt. Chamenei erklärte laut Staatsmedien, Israel habe ein Verbrechen gegen den Iran begangen und seine "abscheuliche Natur" gezeigt. Es werde deswegen eine harte Strafe erhalten. "Mit diesem Angriff hat das zionistische Regime sich selbst ein bitteres Schicksal bereitet, auf das es sich definitiv gefasst machen kann", sagte Chamenei in einer Erklärung.
05.24 Uhr - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bestätigt, dass die iranische Atomanlage Natans zu den Zielen der israelischen Angriffe auf den Iran gehört. Man beobachte die Lage im Iran genau. Diese sei "zutiefst besorgniserregend". Die IAEA stehe wegen der Strahlenwerte mit den iranischen Behörden in Kontakt und sei auch mit ihren Inspektoren im Iran in Verbindung.
04.25 Uhr - Der Iran plant einem Insider zufolge eine deutliche Reaktion auf Israels Angriff. "Die Antwort auf den israelischen Angriff wird hart und entschlossen sein", sagte eine Person aus iranischen Sicherheitskreisen. Auf die Frage, ob der Angriff unmittelbar bevorstehe, fügte der Insider hinzu, dass die Einzelheiten der iranischen Vergeltung "auf höchster Ebene" diskutiert würden. Zudem meldete Irans Staatsfernsehen, dass nach dem Angriff auf die wichtigste Urananreicherungsanlage des Landes in Natanz keine Anzeichen für eine nukleare Kontamination festgestellt werden konnten.
04.10 Uhr - Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens wurden die bekannten Atomwissenschaftler Fereydoun Abbasi-Davani und Mohammad Mehdi Teheranchi am Freitag bei einem israelischen Angriff getötet.
04.00 Uhr - Neben den Angriffen der israelischen Luftwaffe hat Israels Geheimdienst Mossad einem Medienbericht zufolge auch eine Reihe von verdeckten Sabotageakten im Iran eingeleitet. Dies berichtete Axios-Reporter Barak Ravid am Freitag unter Berufung auf einen hohen israelischen Regierungsmitarbeiter.
03.55 Uhr - Die iranischen Staatsmedien haben am Freitag die Tötung des iranischen Revolutionsgarden-Kommandeurs Hossein Salami durch einen israelischen Angriff bestätigt.
03.24 Uhr - Israel hat nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens bei seinen Angriffen auch Wohngebiete in Teheran und anderen Städten getroffen. Dabei seien auch Kinder getötet worden. Außerdem sei das Hauptquartier der Revolutionsgarden getroffen worden.
03.25 Uhr - Der Irak hat wegen des Angriffs Israels auf den Iran der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge seinen Luftraum gesperrt und den Luftverkehr auf allen irakischen Flughäfen eingestellt.
03.15 Uhr - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Angriff Israels auf den Iran als entscheidenden Moment in der Geschichte Israels bezeichnet. "Diese Operation wird noch viele Tage weitergehen", sagte er. "Wir haben das Herz der iranischen Kernwaffenanreicherung getroffen." Israelische Piloten hätten die iranische Hauptanreicherungsanlage Natanz beschossen. Der Schlag gegen den Iran werde Irans Atominfrastruktur und seine militärische Stärke schaden, so Netanyahu weiter. "Wir kämpfen nicht gegen die iranische Bevölkerung, wir kämpfen gegen die iranische Diktatur."
03.05 Uhr - US-Außenminister Marco Rubio erklärt, die USA seien nicht am Angriff Israels auf den Iran beteiligt. Es handele sich um eine unilaterale Aktion. Oberste Priorität der US-Regierung sei der Schutz amerikanischer Streitkräfte in der Region. Israel habe die USA darüber informiert, dass es diese Aktion für seine Selbstverteidigung für notwendig halte. US-Präsident Donald Trump und seine Regierung hätten alle erforderlichen Schritte zum Schutz der US-Truppen unternommen und stünden in engem Kontakt mit regionalen Partnern. "Lassen Sie es mich klar sagen: Der Iran sollte keine US-Ziele oder Personal angreifen", fügte er hinzu.
02.55 Uhr - Israel greift nach eigenen Angaben dutzende militärische und nukleare Ziele im Iran an. Ein Vertreter des israelischen Militärs erklärt, das iranische Atomprogramm stelle eine existenzielle Bedrohung für Israel dar. Teheran betreibe ein geheimes Programm zum Bau von Atomwaffen und verfüge über genügend Material zur Herstellung von 15 Atombomben. Die Operationen dauerten an. Israel sei auf eine iranische Vergeltung vorbereitet.
00.30 Uhr - Die Regierung von Präsident Donald Trump hat der israelischen Regierung mitgeteilt, dass die USA nicht direkt an einem möglichen israelischen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen beteiligt sein werden. Dies berichtete die amerikanische Nachrichtenwebsite Axios am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf zwei mit den Gesprächen vertraute Personen aus den USA und einen Insider aus Israel.
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