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28.10.2024 /19:20:28
BÖRSEN-TICKER-Trump Media Aktien klettern um rund 20 Prozent

Frankfurt, 28. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

19.05 Uhr - Im Endspurt des Rennens um das Weiße Haus steigen die Aktien der Trump Media & Technology Group <DJT.O> um fast 20 Prozent auf den höchsten Stand seit Juni. Die Papiere der Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, die sich mehrheitlich im Besitz des republikanischen Kandidaten Donald Trump befindet, haben sich damit fast vervierfacht, seit sie Ende September auf ein Allzeittief gesunken waren. Acht Tage vor der Wahl spiegeln Wettquoten die Erwartung wider, dass Trump wahrscheinlich die demokratische Kandidatin, US-Vizepräsidentin Kamala Harris, ausstechen wird. Meinungsumfragen zeigen jedoch ein enges Rennen in den sieben besonders umkämpften Bundesstaaten, in denen sich voraussichtlich die Wahl entscheidet. Die Online-Vergleichsseite Oddschecker.com, die die Quoten einer Reihe von Wettplattformen aufführt, gab Trump zuletzt eine Siegchance von 62 Prozent und Harris von 38 Prozent.

16.25 Uhr - Anleger reagieren erleichtert auf die Entlassung von Trainer Erik ten Hag bei Manchester United <MANU.N>. Die US-notierten Aktien des englischen Fußball-Rekordmeisters steigen in der Spitze um knapp drei Prozent. Der Traditionsklub hat seinen Trainer vor die Tür gesetzt, nachdem das Team nach neun Spielen lediglich auf dem 14. Platz in der englischen Premier League liegt. Der frühere Stürmer und Co-Trainer Ruud van Nistelrooy übernimmt vorübergehend das Amt bis ein Nachfolger gefunden ist. Seit der Übernahme des Trainerpostens von Ten Hag vor der Saison 2022/23 wurden mehr als 600 Millionen Pfund für neue Spieler ausgegeben. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um rund 20 Prozent gefallen.

12.50 Uhr - Das Ergebnis der Parlamentswahl in Georgien drückt in London notierte Aktien georgischer Banken. Die Papiere der TBC Bank und der Bank of Georgia rutschen an der London Stock Exchange um 11,5 und 6,3 Prozent ab. Nach der als Richtungsentscheidung angesehenen Parlamentswahl in Georgien beanspruchen sowohl die prorussische Regierung als auch die europafreundliche Opposition den Sieg. Angesichts des umstrittenen Ergebnisses fordern die USA und die Europäische Union eine zügige Überprüfung mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten.

10.45 Uhr - Die Annahme des Übernahmeangebots für den Elektronikhändler Unieuro belastet die Aktien des französischen Anbieters von Unterhaltungselektronik und Büchern, Fnac Darty <FNAC.PA>. Die Papiere der Ceconomy <CECG.DE>-Beteiligung verlieren an der Börse in Paris mehr als vier Prozent. Die Aktionäre von Unieuro hatten das Angebot von neun Euro je Aktie plus einer neu emittierten Fnac-Darty-Aktie knapp über der erforderlichen Schwelle angenommen. Damit erwirbt Fnac zusätzlich zum Unieuro-Anteil von 4,4 Prozent, den das Unternehmen bereits besitzt, weitere 67,1 Prozent an den Italienern. "Wir freuen uns, bekanntgeben zu können, die Unterstützung von 71,5 Prozent der Unieuro-Aktionäre für unser Übernahmeprojekt erhalten zu haben", sagte Fnac-Konzernchef Enrique Martinez. Die Unieuro-Aktie rückt in Mailand um 3,6 Prozent auf 11,50 Euro vor. Fnac Darty hatte im Juli zusammen mit seinem Großaktionär Daniel Kretinsky den Plan angekündigt, mit der Übernahme von Unieuro einen Marktführer für Haushalts- und Elektronikgeräte in Süd- und Westeuropa zu schaffen.

07.30 Uhr - Der jüngste Angriff Israels auf den Iran sorgt für einen Ausverkauf am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI <CLc1> rutschen um jeweils rund 4,5 Prozent ab und sind mit 72,70 und 68,49 Dollar je Fass (159 Liter) so billig wie seit Ende September nicht mehr. Israel griff am Samstag Ziele im Iran an und bezeichnete dies als die seit langem erwartete Vergeltung für einen iranischen Angriff am 1. Oktober. "Es herrscht Erleichterung darüber, dass Israels Militärschlag gegen den Iran weniger heftig ausgefallen ist als befürchtet", sagt Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Zu dieser Erleichterung trage auch bei, dass weder Ölfelder noch Atomanlagen Ziel des Vergeltungsschlages waren. Auch der Iran kündigte zwar eine "angemessene Antwort" auf den Angriff an, machte aber deutlich, dass das Land nicht auf einen Krieg aus sei.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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