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Frankfurt, 17. Sep (Reuters) - Auch nach dem Ende der Zinserhöhungsphase in Europa stoßen Startups einer Umfrage zufolge auf ihrer Suche nach frischem Kapital auf Schwierigkeiten. Rund die Hälfte der Befragten wertete die aktuelle Investmentlage als schlecht, ergab der "Deutsche Startup Monitor 2024" des Startupverbands, dessen Ergebnisse der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorab vorlagen. Gerade einmal 17 Prozent bezeichneten das Umfeld als gut.
Allerdings erwarteten 42 Prozent der Firmengründerinnen und -gründer eine baldige Besserung. Auch zu ihren jeweiligen Geschäftsaussichten äußerten sie sich optimistisch. Etwa 80 Prozent stellten Wachstum in Aussicht. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten 39 Prozent der Befragten als gut, weitere 48 Prozent als befriedigend. Damit waren sie zuversichtlicher als die Gesamtwirtschaft, deren Stimmung sich in den vergangenen Monaten dreimal in Folge verschlechtert hatte. Sebastian Pollok, stellvertretender Vorsitzender beim Startup-Verband und Investor, mahnte daher mehr Zuversicht an. "Schwarzmalerei und 'Kopf-in-den-Sand' helfen uns mit Blick auf eine drohende Rezession nicht weiter."
Stattdessen bedürfe es gemeinsamer Anstrengungen von Politik, Investoren und Wirtschaft, um der zukunftsträchtigen und wachstumsstarken Startup-Branche Rückenwind zu geben. "Wir müssen alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Deutschland als Gründungsstandort langfristig zukunftsfest zu machen", sagte Pollok.
(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)