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13.11.2024 /10:44:26
BÖRSEN-TICKER-Angebotsverknappung treibt Ölpreise an

Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

10.40 Uhr - Am Rohstoffmarkt verteuert sich Rohöl der Nordseesorte Brent und der US-Sorte WTI <CLc1> um je 0,7 Prozent auf 72,40 beziehungsweise 68,64 Dollar je Barrel (159 Liter). Marktteilnehmern zufolge stützten Anzeichen für ein kurzfristig verknapptes Angebot die Kurse. "Die Rohölpreise steigen leicht an, da die Anspannung auf dem physischen Markt die pessimistische Stimmung hinsichtlich der Nachfrage ausgleicht. Die Käufer auf dem physischen Markt waren besonders aktiv und alle verfügbaren Ladungen wurden schnell weggeschnappt", erklärten die Analysten von ANZ. Sinkende Nachfrageprognosen trübten jedoch weiterhin die Stimmung. "Das Ausbleiben direkter fiskalischer Anreize aus China wirft einen Schatten auf die Aussichten für die Ölnachfrage, gepaart mit der Aussicht auf eine höhere US-Ölproduktion unter Donald Trumps Präsidentschaft und den drohenden Plänen der Opec+ für eine Produktionssteigerung", sagte ING-Stratege Yeap Jun Rong.

Doch sinkende Nachfrageprognosen und die Schwäche des großen Verbrauchermarkts China belasteten weiterhin die Marktstimmung.Die OPEC hatte am Dienstag ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr unter Verweis auf die Schwäche Chinas und einiger anderer Regionen nach unten korrigiert.

10.15 Uhr - Die Kursrally bei Siemens Energy <ENR1n.DE> nimmt weiter Fahrt auf. Die Titel des Energietechnik-Konzerns heben mit bis zu 21 Prozent so stark ab wie noch nie und markieren ein Rekordhoch bei 47,13 Euro. Den Analysten von Berenberg zufolge seien die Marktteilnehmer von den angehobenen Mittelfristzielen und einem weniger groß als befürchtet ausgefallenen Verlust vor Sonderposten positiv überrascht worden. Die Experten von Jefferies verwiesen auf die weiter starke Auftragslage.

09.20 Uhr - Bayer <BAYGn.DE> bleiben auf Talfahrt. Die Aktien verlieren weitere 3,6 Prozent und stehen mit 20,13 Euro auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2004. Nach einer erneuten Prognosesenkung waren die Papiere des Pharma- und Agrarkonzerns am Dienstag um 14,50 Prozent abgerutscht.

07.50 Uhr - K+S <SDFGn.DE> fallen bei Lang & Schwarz um 2,3 Prozent ans MDax-Ende. Die Analysten von Jefferies stuften die Bewertung der Titel herunter auf "Underperform" von "Hold" und senkten das Kursziel auf acht von elf Euro. Am Dienstag waren die Aktien des Düngemittel- und Salzherstellers bei 11,18 Euro aus dem Handel gegangen. Die Analysten rechnen unter anderem mit einem weiter schwierigen Preisumfeld. Die Kali-Preise sind seit vergangenem Jahr auf Talfahrt.

07.15 Uhr - Nach den jüngsten Kurssprüngen gibt die Cyberdevise Bitcoin <BTC=> wieder etwas nach. Sie notiert 1,8 Prozent schwächer bei 86.750 Dollar. Am Dienstag legte sie um 0,8 Prozent auf 88.772 Dollar zu, das Tageshoch lag mit 89.998 Dollar nur minimal unter der noch nie erreichten Marke von 90.000. Kurz bevor Donald Trump in der vergangenen Woche erneut zum US-Präsidenten gewählt wurde, hatte ein Bitcoin noch knapp 68.000 Dollar gekostet. Trump hat angekündigt, die USA zum "Krypto-Zentrum des Planeten" zu machen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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