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27.09.2024 /18:17:25
FOKUS 1-Hurrikan "Helene" trifft US-Küste - Fünf Tote und Millionen ohne Strom

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Florida, Georgia, North und South Carolina betroffen



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Experten: Sturm ungewöhnlich groß



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Sturm schwächt sich über Land ab





(Neu: Weiterer Verlauf, Schäden, Sheriff zu Evakuierungs-Verweigerern)

Atlanta, 27. Sep (Reuters) -

Nach dem Durchzug des Hurrikans "Helene" durch den Südosten der USA haben die Behörden am Freitag zunächst fünf Tote gemeldet. In den am schwersten betroffenen Bundesstaaten Florida, Georgia sowie North Carolina und South Carolina waren mehr als vier Millionen Haushalte und Firmen ohne Strom. In diesen Regionen kam es auch zu schweren Überschwemmungen und entwurzelten Bäumen. Auch in Teilen von Virginia, Tennessee und Kentucky fiel der Strom aus. In Atlanta evakuierten Rettungskräfte einen Apartmentkomplex wegen des Hochwassers. Das National Hurricane Center (NHC) warnte am Morgen (Ortszeit) weiter vor lebensbedrohlichen Sturmfluten, Winden und starken Regenfällen.

Das NHC hatte die Bewohner auf dem erwarteten Pfad des
Sturms mit Nachdruck aufgefordert, etwaige Anordnungen zur
Evakuierung zu befolgen. NHC-Direktor Michael Brennan beschrieb
die Sturmflut im Vorfeld als "unüberlebbar". Auch die Behörden
in den jeweiligen Bundesstaaten riefen die Bevölkerung auf, sich
in Sicherheit zu bringen. Das Sheriffbüro im Landkreis Taylor
County in Florida

schrieb auf Facebook

, wer sich gegen eine Evakuierung entscheide, solle sich bitte Namen, Geburtsdatum und andere wichtige Informationen mit einem nicht abwaschbaren Stift auf den Arm oder das Bein schreiben, "damit Sie identifiziert und Ihre Familie benachrichtigt werden können".

"Helene" hatte Florida mit Windgeschwindigkeiten von 225
Kilometern pro Stunde erreicht, um sich dann zu einem
Tropensturm abzuschwächen. Experten zufolge war er für einen
Hurrikan mit Ursprung im Golf von Mexiko von der Ausbreitung her
mit mehr als 500 Kilometern ungewöhnlich groß. Das ganze Ausmaß
der Sachschäden war zunächst unklar. Der Rückversicherungsmakler
Gallagher Re schätzte, dass die vorläufigen privaten
Versicherungsschäden zwischen drei und sechs Milliarden Dollar
erreichen könnten.

(Bericht von Rich McKay und Andrew Hay Geschrieen von Christian Rüttger und Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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