| (Neu: Insider zu Trump) |
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| Doch kein Gespräch für Freitag geplant |
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| US-Präsident gelassen: "Ist in Ordnung" | |
| Washington, 06. Jun (Reuters) - Im öffentlich | |
| ausgetragenen Streit zwischen Donald Trump und | Elon Musk stellt |
| der US-Präsident auf stur: Trump wolle nicht mit dem | |
| Tech-Milliardär und früheren Verbündeten sprechen, hieß es am | |
| Freitag aus Kreisen des Weißen Hauses in Washington. Es sei im | |
| Tagesverlauf kein Gespräch der beiden Männer geplant. Zuvor | |
| hatte das Magazin "Politico" berichtet, Mitarbeiter des Weißen | |
| Hauses hätten für Freitag ein Telefonat mit dem Tesla-Chef | |
| angesetzt, um Frieden zu stiften. | |
Trump äußerte sich laut Politico gelassen über seinen Bruch mit Musk, der ihn im Wahlkampf unterstützt und bis vor kurzem auch noch als Berater in seiner Regierung gearbeitet hatte. "Oh, das ist in Ordnung", sagte Trump, als er auf die Auseinandersetzung angesprochen worden sei, wie das Nachrichtenportal berichtete. "Es läuft sehr gut, nie besser", fügte er demnach hinzu. Musk signalisierte indes Bereitschaft zur Versöhnung. Auf die Aufforderung des Milliarden-Investors Bill Ackman, die beiden sollten Frieden schließen, antwortete Musk auf X mit den Worten: "Du liegst nicht falsch."
Die Aktien von Musks Autobauer Tesla <TSLA.O> waren am Donnerstag um 14 Prozent eingebrochen - ein Verlust von 150 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Am Freitag erholte sich das Papier dann etwas und lag zeitweise mehr als fünf Prozent im Plus.
Trump hatte am Donnerstag damit gedroht, Regierungsaufträge für Musks Unternehmen zu streichen, während Musk ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump vorschlug. Auslöser der Fehde ist ein Gesetzentwurf, der derzeit im Senat liegt. Er sieht umfassende Steuer- und Ausgabenreformen vor, mit denen große Teile der politischen Agenda Trumps umgesetzt werden sollen. Sie würden allerdings auch die Staatsverschuldung um Billionen Dollar erhöhen. Das Repräsentantenhaus hatte den Gesetzentwurf im vergangenen Monat mit hauchdünner Mehrheit verabschiedet.
Am Donnerstag hatte sich Trump öffentlich zu dem Zerwürfnis geäußert. Er sei "sehr enttäuscht" von Musk, sagte er beim Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz im Oval Office des Weißen Hauses vor Journalisten. "Schauen Sie, Elon und ich hatten ein großartiges Verhältnis. Ich weiß nicht, ob das noch so sein wird." Wenig später schrieb Musk auf seiner Plattform X: "Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren." Der Milliardär hatte Trump und andere Republikaner im vergangenen Wahlkampf mit fast 300 Millionen Dollar unterstützt.
(Bericht von Nandita Bose, Jeff Mason, Joey Roulette, Jarrett Renshaw, Nilutpal Timsina, Chandni Shah und Aditya Soni bearbeitet von Alexander Ratz, redigiert von Sabine Ehrhardt Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)