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15.01.2025 /11:35:17
MÄRKTE -Studie: Berkshire betreibt dreckigste Kohlekraftwerke der USA

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Omaha, 15. Jan (Reuters) - Das Firmenkonglomerat
Berkshire Hathaway <BRKa.N> des legendären US-Investors Warren
Buffett betreibt einer Reuters-Studie zufolge die schmutzigsten
Kohlekraftwerke der USA. Wie aus Emissionsdaten hervorgeht,
stößt Berkshires Kohlekraftwerkspark mehr Stickoxide aus als
jede andere Kohlekraftwerksflotte des Landes. Die Studie
basierte auf den neuesten vollständigen Kalenderjahresdaten zu
Emissionen von Kohlekraftwerken ab 2023, die von der
Umweltschutzbehörde EPA bereitgestellt wurden. Berkshires
Kraftwerke werden von drei Versorgungsunternehmen betrieben, die
der Konzern in den letzten Jahrzehnten übernommen hat.

Die Holdinggesellschaft des Börsengurus hat bei Regulierungsbehörden Lobbyarbeit betrieben und Klagen eingereicht, um den Einbau teurer sogenannter SCR-Wäscher zu vermeiden, die die Konkurrenz häufiger in Kohlekraftwerken einsetzt. Mit dieser Technologie können Stickoxid-Emissionen (NOx) eines Kohlekraftwerks um mehr als 80 Prozent reduziert werden. Berkshire hat angekündigt, einige seiner Kohlekraftwerke noch jahrelang weiter zu betreiben, obwohl viele Konkurrenten ihre Anlagen schließen wollen, wie aus Unternehmensmitteilungen hervorgeht. Darunter sind auch jahrzehntealte Anlagen in den US-Bundesstaaten Iowa, Nevada, Utah und Wyoming.

Seine Energieversorger betrieben ihre Kohlekraftwerke in voller Übereinstimmung mit den Umweltgesetzen auf Landes- und Bundesebene, teilte Berkshire auf Anfrage mit. Weitere SCR-Wäscher seien nicht eingesetzt worden, weil dies "eine teure Technologie für unsere Kunden" sei. Emissionen seien durch andere Methoden reduziert worden. Zudem seien einige Kohlekraftwerke vorzeitig stillgelegt sowie andere auf Gas umgestellt worden, hieß es weiter. Der Konzern habe so die NOx-Emissionen seines Stromportfolios in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich reduziert. Kohlekraft mache heute nur noch 22 Prozent der Stromerzeugung von Berkshire aus, gegenüber 71 Prozent im Jahr 2005. Berkshire plane, bis 2049 vollständig aus der Kohlekraft auszusteigen.

Stickoxide sind giftige Gase und Hauptbestandteile von Smog. Sie tragen zur Bildung lungenschädigenden Ozons und winziger Rußpartikel bei, die bei Menschen in bis zu Hunderten von Kilometern Entfernung Atemwegserkrankungen verursachen und zum vorzeitigen Tod führen können. In der Stadt Omaha im US-Bundesstaat Nebraska, dem Firmensitz von Berkshire, liegt den Emissionsdaten zufolge die Luftqualität im unteren Drittel der US-Städte. Sie wird zum Teil durch Kohlekraftwerke von Berkshire im benachbarten Iowa verschmutzt. Ein Modellierungstool der EPA zeigt, dass die Verschmutzung durch die Kraftwerke jedes Jahr bis zu sieben vorzeitige Todesfälle, 104 Millionen Dollar an Gesundheitskosten und 1800 verlorene Schultage im Großraum Omaha mit fast einer Million Einwohnern verursacht.

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Read online with photos and graphicshttps://www.reuters.com/investigations/buffetts-berkshire-hathaway-operates-dirtiest-set-coal-fired-power-plants-us-2025-01-14/

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(Bericht von Tim McLaughlin und Joshua Schneyer, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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