Frankfurt, 13. Jun (Reuters) - Der Konflikt im Nahen Osten hat an den US-Börsen zum Wochenschluss einen Ausverkauf ausgelöst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Freitag fast 1,5 Prozent tiefer bei 42.350 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> und der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verloren jeweils rund ein Prozent auf 5988 und 19.465 Zähler.
Israel hatte in der Nacht auf Freitag den Iran angegriffen. Iranische Medien meldeten, die iranische Vergeltung werde "in naher Zukunft" kommen. "Wir haben erhebliche innenpolitische Unsicherheit, und obendrauf kommt jetzt noch geopolitische Unruhe", kommentierte Eric Teal, Chefanleger beim Vermögensverwalter Comerica.
Gefragt bei den Einzelwerten waren vor allem Aktien aus dem Rüstungssektor. Die Anteilsscheine von Unternehmen wie Lockheed Martin <LMT.N>, Northrop Grumman <NOC.N> und RTX <RTX.N> legten um zwei bis gut drei Prozent zu.
Ein Preissprung beim als sicherer Hafen angesehenen Gold <XAU=> stützte auch die Aktien der Bergbauunternehmen. Barrick Mining <B.N> und Newmont <NEM.N> gewannen jeweils rund zwei Prozent.
Nach oben ging es auch für Reederei-Titel. Anleger spekulierten darauf, dass Störungen im Schiffsverkehr im Nahen Osten die Frachtraten nach oben treiben könnten. Die Aktien von Navios Maritime Partners <NMM.N>, Teekay Tankers <TNK.N> und International Seaways <INSW.N> rückten um zwei bis drei Prozent vor.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)