Nachricht


12.11.2024 /15:21:33
NAHOST-TICKER-Ministerium: Fünf Tote bei israelischem Angriff auf Libanon

12. Nov (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

15.15 Uhr - Bei einem israelischen Angriff auf die Stadt Baalchmay im Libanon sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Beirut mindestens fünf Menschen getötet worden. Zwei Menschen seien verletzt worden.

14.01 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde seit Beginn der israelischen Militäroffensive Anfang Oktober 2023 mindestens 43.665 Menschen bei Angriffen getötet worden. Mindestens 103.076 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 62 Tote und 147 Verletzte registriert worden, teilt die Behörde mit. Die Zahlen könnten auch höher sein, da in dem schmalen Küstenstreifen Chaos herrscht und die Kommunikation auch zu Krankenhäusern immer wieder gestört ist.

12.12 Uhr - In der iranischen Hauptstadt Teheran wird als Reaktion auf die israelischen Angriffe ein "Verteidigungstunnel" gebaut. Der Tunnel nahe dem Stadtzentrum solle eine U-Bahnstation mit dem Imam-Chomeini-Krankenhaus verbinden, meldet die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. So solle ein direkter unterirdischer Zugang zu dem Krankenhaus entstehen. "Zum ersten Mal im Land wird in Teheran ein Tunnel mit Verteidigungsfunktion gebaut", sagt der Verkehrschef der Teheraner Stadtverwaltung Tasnim zufolge. Im Oktober hatte Israel als Vergeltung für iranischen Beschuss Raketenfabriken und andere Ziele in der Nähe von Teheran sowie im Westen des Irans angegriffen. Diesen Beschuss hatte Israel - anders als die ihm zugeschriebene gezielte Tötung von Hamas-Chef Ismail Hanijeh Ende Juli in Teheran - auch eingeräumt. Für Hanijehs Tod und die gezielte Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch das israelische Militär am 27. September hatte der Iran am 1. Oktober mit einem Raketenangriff auf Israel Vergeltung geübt.

10.45 Uhr - Das israelische Militär greift erneut von der radikal-islamischen Hisbollah kontrollierte Vororte im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut an. Am Vormittag gibt es mindestens fünf Luftangriffe. Rauch steigt über Beirut auf, Explosionen sind zu hören. Zuvor hat das israelische Militär in den sozialen Medien Angriffe auf zwölf Standorte angekündigt und Anwohner in der Nähe der als Hisbollah-Einrichtungen ausgewiesenen Ziele gewarnt. Es gibt zunächst keine Berichte über Opfer der jüngsten israelischen Angriffe. Die Bewohner sind größtenteils aus den südlichen Vororten geflohen, seit Israel im September mit der Bombardierung des Gebiets begonnen hat. Die Hisbollah-Miliz greift immer wieder Ziele in Israel an und hat sich solidarisch mit der Hamas im Gazastreifen erklärt. Die beiden radikalen Organisationen gehören wie auch die Huthi-Rebellen im Jemen zur sogenannten Achse des Widerstandes, die vom Iran geführt wird.

08.45 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben des israelischen Verteidigungsministeriums vier Soldaten im Kampf getötet worden. Sie seien im Norden des Küstenstreifens im Einsatz gewesen.

07.32 Uhr - Israels Verteidigungsminister Israel Katz erteilt Bemühungen um eine Feuerpause im Konflikt mit der Hisbollah eine klare Absage. Auf dem Kurznachrichtendienst X teilt er mit, er habe während eines Treffens mit Militärvertretern bekräftigt, dass Israel die radikal-islamische Miliz weiter mit aller Macht angreifen werde und dass es im Libanon solange keine Waffenruhe geben werde.

02.49 Uhr - Der israelische Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, hat sich einem Medienbericht zufolge am Sonntag mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump auf dessen Anwesen Mar-a-Lago in Florida getroffen. Dermer habe Trump über Israels Pläne für den Gazastreifen, den Libanon und den Iran in den kommenden zwei Monaten vor Trumps Amtsantritt informiert, berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf israelische und amerikanische Regierungsvertreter, ohne Details zu nennen. Dermer habe auch mit Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gesprochen. Kushner war während Trumps Amtszeit von 2017 bis 2021 dessen Berater für den Nahen Osten.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen. Diese Finanzanalyse wurde Ihnen überreicht durch die Hohenzollersiche Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen. Dieses Institut unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.