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17.01.2025 /23:50:16
FOKUS 1-US-Notenbank verlässt Zentralbank-Klimainitiative kurz vor Trump-Antritt

(neu: Details, Hintergrund)
Washington, 17. Jan (Reuters) - Die US-Notenbank Federal
Reserve (Fed) zieht sich kurz vor dem Amtsantritt von Donald
Trump als Präsident aus der globalen Zentralbank-Klimainitiative
NGFS zurück. Grund sei, dass deren zunehmend erweiterter
Aufgabenbereich außerhalb des gesetzlichen Mandats der Fed
liege, teilte die Zentralbank am Freitag mit. Die Fed trat der
Gruppe im Jahr 2020 bei. Trump wird am Montag als 47.
US-Präsident vereidigt. Er hat in der Vergangenheit die
Bemühungen von Regierungen kritisiert, Klimaschutzmaßnahmen
vorzuschreiben.

Das 2017 gegründete NGFS (Network for Greening the Financial System) ist ein weltweites Netzwerk von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden, das sich für ein nachhaltigeres Finanzsystem stark macht. Es hat zum Ziel, die Folgen des Klimawandels für das Finanzsystem zu analysieren und globale Finanzströme dahingehend umzulenken, dass ein kohlenstoffarmes Wirtschaftswachstum ermöglicht wird. Die Bundesbank gehört zu den Gründungsmitgliedern des NGFS.

In den vergangenen Jahren hat die Fed einige Schritte unternommen, um den Klimawandel durch vorläufige Analysen und Berichte in ihre Arbeit einzubeziehen. Fed-Chef Jerome Powell hat wiederholt betont, dass die US-Notenbank nur eine begrenzte Rolle zu spielen hat. Er hat erklärt, dass die Fed nicht für die Festlegung der Klimapolitik zuständig sei und die Angelegenheit in den Händen des Kongresses liege.

Vor dem Start von Trumps zweiter Amtszeit stiegen bereits die großen US-Banken scharenweise aus dem größten Klimabündnis der Branche aus. Als letztes der großen Wall-Street-Häuser verabschiedete sich JP Morgan Chase <JPM.N> aus der Net Zero Banking Alliance (NZBA). Zuvor hatten Republikaner die Unternehmen beschuldigt, gegen das Kartell­recht zu verstoßen sowie Kohle­preise in die Höhe zu treiben.

(Bericht von Pete Schroeder, geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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