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06.01.2025 /05:44:43
MÄRKTE-Asien-Börsen starten verhalten - Anleger vor Wirtschaftsdaten zurückhaltend

Tokio/Sydney, 06. Jan (Reuters) - Zu Beginn der neuen Handelswoche zeigen sich die Anleger an den fernöstlichen Finanzmärkten angesichts einer Woche mit wichtigen Wirtschaftsdaten zurückhaltend. In China belasteten trotz positiver Konjunkturdaten Sorgen um die wirtschaftliche Erholung den Markt. Die Börse in Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3206,75 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3773,68 Punkten.

In Japan sorgten Gewinnmitnahmen nach der Jahresendrally für Verluste. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> 1,4 Prozent auf 39.344,92 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 1,1 Prozent tiefer bei 2754,41 Zählern. Der Uniqlo-Mutterkonzern Fast Retailing verlor 3,14 Prozent und belastete den Nikkei am stärksten. Der Elektronikhersteller TDK büßte 3,21 Prozent ein. Nippon Steel fielen nach fünf Gewinnen in Folge um 0,53 Prozent, nachdem US-Präsident Joe Biden die geplante Übernahme von U.S. Steel <X.N> für 14,9 Milliarden Dollar blockiert hatte. Technologieaktien verzeichneten im Zuge der starken Schlusskurse an der Wall Street am Freitag Kursgewinne. Der Tech-Start-up-Investor SoftBank stieg um 1,57 Prozent und war damit die größte Stütze für den Nikkei. Der Chiptest-Ausrüster Advantest legte um 0,55 Prozent zu.

Die Inflationszahlen aus der Europäischen Union (EU) und Deutschland werden in dieser Woche die Aussichten auf weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) präzisieren, während die Verbraucherpreise in China am Donnerstag die Argumente für weitere Konjunkturmaßnahmen untermauern dürften. Das Hauptaugenmerk der Anleger wird jedoch auf dem US-Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag liegen. Analysten erwarten einen Anstieg um 150.000 Stellen. Dieser Ausblick könnte die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank weiter dämpfen.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 157,74 Yen <JPY=> und legte 0,1 Prozent auf 7,3282 Yuan <CNY=> zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9095 Franken <CHF=>. Gleichzeitig fiel der Euro <EUR=> auf 1,0312 Dollar und damit in die Nähe seines 26-Monats-Tiefs. Analysten sehen die psychologisch wichtige Marke von 1,00 Dollar in Reichweite. Der Dollar stieg um 0,2 Prozent auf 0,9381 Franken <EURCHF=>.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,2 Prozent auf 76,34 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,2 Prozent schwächer bei 73,82 Dollar. Kältere Temperaturen in Europa und den USA wirkten stützend.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Freitag mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 42.732,13 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> gewann 1,3 Prozent auf 5942,47 Punkte und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> stieg um 1,8 Prozent auf 19 621,68 Stellen.

(Bericht von Wayne Cole und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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