Bangalore, 12. Nov (Reuters) - Bei der vom Schweizer Tennis-Star Roger Federer gestützten Laufschuh-Marke On <ONON.N> zeichnet sich ein stärker als erwartetes Weihnachtsgeschäft ab. Das stimmte den Vorstand zuversichtlicher für den Umsatz in 2024, wie das an der Börse in New York gelistete Unternehmen am Dienstag mitteilte. On peilt nun einen Umsatz von mindestens 2,29 Milliarden Franken an statt 2,26 Milliarden. "Die starke Dynamik erlaubt es uns wirklich, uns auf den vollen Preis zu konzentrieren", sagte ON-Chef Martin Hoffmann im Gespräch mit Reuters. Der Sneaker- und Sportbekleidungshersteller brauche während der Weihnachtszeit keine Preisnachlässe, um die Lager leer zu bekommen.
Kurz vor der Weihnachtszeit reagierte On außerdem auf die steigende Nachfrage nach Schuhen und Bekleidung mit der Ausweitung seiner eigenen Geschäfte und der Eröffnung von Flagship-Stores in New York, Melbourne und Mailand.
Im dritten Quartal schnellte der Umsatz um 32,3 Prozent auf 635,8 Millionen Franken und übertraf damit die Analystenschätzung von 617,3 Millionen. Einzelhändler wie Nordstrom und Dick's Sporting Goods bieten ebenfalls Sportschuhe von On in ihren Geschäften an, und verhelfen der Züricher Firma so zu einem Anstieg des Großhandelsumsatzes um 23,2 Prozent auf 389,1 Millionen Franken. Allerdings schmälerten im Zuge der Expansion die um 36 Prozent auf 312,7 Millionen Franken gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten das Ergebnis. Der Nettogewinn brach auf 30,5 (Vorjahr: 58,7) Millionen Franken ein. Einer der prominentsten Anteilseigner bei On ist Federer, der noch vor dem Börsengang bei der Firma eingestiegen war und eine eigene Sportschuh-Linie gestaltet. Wie hoch die Beteiligung des 20-fachen Siegers bei Grand-Slam-Turnieren ist, ist aber nicht bekannt.
Ähnlich wie On meldete Adidas <ADSGn.DE> starke Quartalsverkäufe aufgrund des wachsenden Interesses an seinen Samba- und Gazelle-Schuhen im Retro-Stil mit den drei Streifen. Derweil konnte der US-Rivale Nike <NKE.N> seine Kunden weniger überzeugen und musste seine Jahresprognosen zurückziehen.
(Bericht von Ananya Mariam Rajesh in Bangalore, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)