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04.10.2024 /05:24:52
MÄRKTE-Spannungen im Nahen Osten lassen asiatische Börsen nachgeben

Singapur, 04. Okt (Reuters) - Die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten haben die asiatischen Börsen am Freitag eher nachgegeben lassen. "Ich denke, wir sind wahrscheinlich nicht weit von einer israelischen Antwort entfernt. Besorgnis erregend ist natürlich, dass Präsident Biden bestätigt hat, dass iranische Öl-Anlagen als mögliches Ziel diskutiert wurden", sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG. Man wolle deswegen im Vorfeld sehr vorsichtig handeln, so Sycamore. Aber diese Vorsicht führte dazu, dass die meisten Aktien am Freitag im Minus notierten. Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 146,48 Yen <JPY=> und legte leicht auf 7,0176 Yuan <CNY=> zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8519 Franken <CHF=>. Parallel dazu blieb der Euro <EUR=> fast unverändert bei 1,1032 Dollar und zog leicht auf 0,9398 Franken <EURCHF=> an.

Etwas anders war dagegen die Stimmung in Japan. Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba hat sein Kabinett am Freitag formell angewiesen, ein neues Wirtschaftspaket zu schnüren, um die steigenden Lebenshaltungskosten für die Haushalte abzufedern. Zu dem neuen Maßnahmenpaket würden auch Auszahlungen an Haushalte mit niedrigem Einkommen gehören, sagte Ishiba. Eine gute Neuigkeit, die die japanische Börse am fester tendieren lassen hat. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> 0,5 Prozent auf 38.732,41 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2.698,92 Zählern. Die Börse Shanghai blieb geschlossen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wurde ebenfalls nicht gehandelt.

Die Ölpreise steuerten zunächst auf den stärksten Wochenanstieg seit mehr als einem Jahr zu. Nachdem US-Präsident Joe Biden erklärte, dass die USA als Vergeltung für den Raketenangriff Teherans auf Israel Angriffe auf iranische Öleinrichtungen erwägen, waren die Ölpreise sprunghaft angestiegen, nachdem sie in dieser Woche bereits angesichts des sich ausweitenden Konflikts im Nahen Osten gestiegen waren. Doch am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 77,67 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI <CLc1> notierte kaum verändert bei 73,79 Dollar.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 42.011,59 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 5.699,94 Zähler, und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> stagnierte bei 17.918,48 Stellen.

(Bericht von Rae Wee, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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