08. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
17.38 Uhr - Aus französischen Diplomatenkreisen heißt es, die europäischen Länder müssten die UN-Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft setzen, wenn es kein Atomabkommen gäbe, das die europäischen Sicherheitsinteressen garantiert. Der Insider äußerte sich nach einem Telefonat zwischen dem französischen Außenminister Jean-Noel Barrot und seinem britischen Amtskollegen David Lammy im Vorfeld eines französisch-britischen Gipfels.
12.13 Uhr - Nach einem Angriff auf ein Handelsschiff vor der Küste des Jemen wird der Tod zweier Crew-Mitglieder gemeldet. Über die Todesfälle informiert die liberianische Vertretung bei der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) während einer Sitzung der UN-Organisation. Der von Griechenland betriebene Massengutfrachter "Eternity C", der unter der Flagge Liberias fährt, wurde demnach am Montagabend mit Seedrohnen und Schnellbooten attackiert. Es handelt sich um die ersten Todesfälle dieser Art im Roten Meer seit Juni 2024. Insgesamt starben bei den seit Monaten anhaltenden Angriffen auf die Handelsschifffahrt in dem Gebiet damit nun insgesamt sechs Seeleute. Wegen der Angriffe meiden die meisten großen Container-Reedereien wie Hapag-Lloyd <HLAG.DE> die wichtige Schifffahrtsroute durch das Rote Meer und den Suezkanal.
11.37 Uhr - Israel hält nach eigenen Angaben eine Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen für möglich. Es gebe eine "substanzielle Chance" auf eine Vereinbarung bei den Verhandlungen in Katar, sagt der israelische Minister Zeev Elkin, ein Mitglied von Ministerpräsident Benjamin Netanjahus Sicherheitskabinett, dem Sender Kan. Die Hamas wolle noch Änderungen und es sei nicht leicht, aber es gebe Fortschritte, so Elkin. Hochrangige israelische Vertreter sagten bei einem Pressegespräch in Washington, es könne aber mehr als nur ein paar Tage dauern, um sich in Doha zu einigen. Woran es noch hakt, bleibt zunächst unklar. US-Präsident Donald Trump hatte vor seinem Gespräch mit Netanjahu am Montag in Washington gesagt, eine Waffenruhe und eine Vereinbarung über die Freilassung israelischer Geiseln könne diese Woche erzielt werden. Aus palästinensischen Kreisen hieß es, es gebe noch Differenzen über die Einfuhr von humanitärer Hilfe.
08.42 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben des israelischen Militärs fünf Soldaten im Kampf ums Leben gekommen. Zwei weitere seien verletzt worden, teilt das Militär mit. Die Kämpfe haben demnach im Norden des Gazastreifens stattgefunden.
01.40 Uhr - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schlägt US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vor. Er habe Trump bei dem gemeinsamen Treffen im Weißen Haus am Montag (Ortszeit) einen entsprechenden Brief überreicht, sagt Netanjahu vor Journalisten. Israel arbeite zudem mit den USA zusammen, um Länder zu finden, die den Palästinensern eine bessere Zukunft böten. Auf die Frage nach Plänen zur Umsiedlung von Palästinensern sagt Trump, es gebe eine gute Zusammenarbeit mit Nachbarländern Israels.
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