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17.07.2025 /06:30:02
WDHLG-Bundesregierung lehnt zentrale EU-Kommissionsvorschläge zu künftigen Finanzen ab

(Wiederholung vom Vorabend)
Berlin, 16. Jul (Reuters) - Die Bundesregierung hat
Vorbehalte gegen den EU-Finanzrahmen von 2028 bis 2034. "Ein
umfassender Aufwuchs des EU-Haushalts ist nicht vermittelbar in
Zeiten, in denen alle Mitgliedsstaaten erhebliche Anstrengungen
zur Konsolidierung der nationalen Haushalte unternehmen", teilte
Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittwochabend mit. "Daher
werden wir den Vorschlag der Kommission nicht akzeptieren
können. Auch die von der EU-Kommission vorgeschlagene
zusätzliche Besteuerung der Unternehmen findet nicht unsere
Unterstützung."

Allerdings sei der Reformansatz der Kommission und die Ausrichtung des Haushalts auf neue Prioritäten richtig, sagte der Sprecher. "Dieser Kurs ist richtig, um Europa stark zu machen für die Zukunft." Europa stehe vor historischen Herausforderungen, auf die der nächste Finanzrahmen eine Antwort geben muss. "Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern und verteidigungsbereit werden. Europa muss global handlungsfähig sein", sagte er. Die EU-Kommission hat erste Vorschläge für die künftigen EU-Finanzen vorgelegt. Dabei schlug EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch ein Gesamtvolumen von zwei Billionen Euro vor.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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