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05.07.2024 /10:11:58
Deutsche Rüstungsexporte im ersten Halbjahr - 64 Prozent an die Ukraine

Berlin, 05. Jul (Reuters) - Deutschland hat im ersten Halbjahr Genehmigungen für Rüstungsexporte im Volumen von rund 7,6 Milliarden Euro erteilt, die meisten davon für die Ukraine. Das geht aus einem am Freitag vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Bericht zur Rüstungsexportpolitik hervor. Die Ukraine sei dabei Hauptempfängerland mit rund 4,9 Milliarden Euro an genehmigten Exporten, was 64 Prozent entspreche. Insgesamt entfielen 91 Prozent auf Genehmigungen für Ausfuhren in EU-, Nato- und Nato-gleichgestellte Länder, zu denen auch die Ukraine gehört.

Von dem Gesamtvolumen von rund 7,6 Milliarden Euro gingen den Angaben zufolge 5,5 Milliarden Euro in Kriegswaffen und 2,1 Milliarden Euro in sonstige Rüstungsgüter. Staatssekretär Sven Giegold betonte: "Die Zusammensetzung der Genehmigungswerte verdeutlicht, was für uns maßgebend ist: Die Unterstützung der Ukraine und anderer Partnerländer, die Verteidigung unserer Friedensordnung und die Sicherung von Menschenrechten."

Im Gesamtjahr 2023 waren die Rüstungsexporte aus Deutschland auf rund 12,2 Milliarden Euro und damit auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch im vergangenen Jahr war bereits die von Russland im Februar 2022 angegriffene Ukraine mit Rüstungsexporten von insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro das Hauptempfängerland.

(Bericht von Alexander Ratz Redigiert von Elke Ahlswede Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)

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