Nachricht


16.07.2025 /14:56:25
FOKUS 1-Handelsgeschäft sorgt für glänzende Bilanzen der US-Großbanken

*

Goldman Sachs verbucht Gewinnsprung

*

Handelsgeschäft legt deutlich zu

*

Morgan Stanley verdient mehr
 
(Neu: Morgan Stanley, Details)
16. Jul (Reuters) -

Florierende Handelsgeschäfte und Zuwächse im InvestmentbBanking lassen bei den US-Großbanken die Gewinne sprudeln. Goldman Sachs <GS.N> verbuchte im zweiten Quartal einen um 22 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar gestiegenen Gewinn, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Auch der Rivale Morgan Stanley verdiente mehr, er verbuchte unter dem Strich 3,5 Milliarden Dollar - nach 3,1 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Bei Goldman Sachs legte das Handelsgeschäft um 36 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zu.

Dabei profitierten die Institute von den schwankenden
Börsen, wozu unter anderem das Hin und Her in der Zollpolitik
von US-Präsident Donald Trump beitrug. Investoren reagierten auf
das Auf und Ab an den Börsen, Portfolien wurden umgeschichtet.
Das ließ bei den Geldhäusern die Kassen klingeln. Erst am Vortag
hatten die Wall-Street-Banken JPMorgan Chase und Citigroup
Zuwächse vermeldet: Die Citigroup fuhr einen Gewinn von vier
Milliarden Dollar ein, das entspricht 1,96 Dollar je Aktie.
Analysten hatten mit einem Gewinn von 1,60 Dollar je Aktie
gerechnet. Citigroup blicke auf ein sehr gutes Quartal zurück,
sagte Chefin Jane Fraser. Die Bank habe sich an einigen der
größten Transaktionen beteiligen können. "Die US-Wirtschaft
blieb im Quartal widerstandsfähig", bilanzierte
JPMorgan-Konzernchef Jamie Dimon.
 
Auch Morgan-Stanley-Chef Ted Pick zeigte sich zufrieden
- die Bank habe geliefert, betonte er. Zum Ende des zweiten
Quartals gab es auch wieder mehr Übernahmen und Fusionen.
Goldman Sachs verbuchte hier deutlich Zuwächse, bei JPMorgan
Chase lief es ebenfalls rund - bei Morgan Stanley ging es indes
leicht bergab. Pick hatte sich aber im Juni zuversichtlich für
den Verlauf des Jahres geäußert - es gebe mehr Gespräche rund um
Übernahmen. In der Vermögensverwaltung, einem Schlüsselgeschäft
für die Bank, lief es weiter rund. Die Erträge stiegen auf 7,8
Milliarden Dollar von 6,8 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. Die
Bank versucht hier, die Beziehungen zu bestehenden Kunden zu
vertiefen und neue Klienten zu gewinnen. Damit will sich das
Geldhaus unabhängiger von Marktschwankungen machen.

(Bericht von Manya Saini, Tatiana Bautzer und Niket Nishant, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.