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13.11.2024 /07:53:08
FOKUS 1-Allianz steuert operativ erneut auf Rekordgewinn zu

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Gewinnziel auf 14,8 bis 15,8 Mrd Euro eingegrenzt

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Operativer Gewinn übertrifft Analystenschätzungen

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Vor allem Schaden- und Unfallversicherung verdient mehr
 
(neu: weitere Details)
München, 13. Nov (Reuters) - Die Allianz <ALVG.DE> wird
mutiger. Der Versicherungsriese aus München legt sich auf einen
erneuten Rekordgewinn in diesem Jahr fest. Das operative
Ergebnis werde 2024 zwischen 14,8 und 15,8 (Vorjahr: 14,7)
Milliarden Euro liegen und damit in der oberen Hälfte der
Zielspanne, teilte die Allianz am Mittwoch mit. Im dritten
Quartal übertraf sie mit einem operativen Gewinn von 3,94
Milliarden Euro nicht nur das Vorjahresniveau um knapp 14
Prozent, sondern auch die Erwartungen der Analysten, die im
Schnitt mit 3,84 Milliarden gerechnet hatten. Nach neun Monaten
stehen bereits 11,8 Milliarden Euro zu Buche. Unter dem Strich
stand ein Quartalsgewinn nach Anteilen Dritter von 2,47 (2,02)
Milliarden Euro, ein Plus von 23 Prozent.
"Naturkatastrophen haben die finanzielle und operative
Widerstandsfähigkeit der Allianz erneut auf die Probe gestellt,
Prüfungen, die wir erfolgreich bestanden haben", erklärte
Vorstandschef Oliver Bäte. "Dies spiegelt sich in unserer
Zuversicht wider, in diesem Jahr ein operatives Ergebnis in der
oberen Hälfte unserer Zielspanne zu erwarten."
 
Umsatztreiber der Allianz war diesmal die Lebens- und
Krankenversicherung, die das Neugeschäft kräftig ankurbelte und
das Geschäftsvolumen im Konzern damit um 17 Prozent auf 42,8
Milliarden Euro hievte. Die Schaden- und Unfallversicherung
verzeichnete dank Preiserhöhungen und einer geringeren Belastung
aus Naturkatastrophen einen Gewinnsprung um mehr als ein Drittel
und steuerte genau die Hälfte zum operativen Ergebnis bei. Die
Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich auf 93,5 (96,2) Prozent.
Finanzvorständin Marie-Claire Coste-Lepoutre sprach von einer
"anhaltenden Preisdynamik". Vor allem im Geschäft mit Privat-,
Gewerbe- und Flottenkunden sei die Allianz kräftig gewachsen.
Beim Ergebnis auf der Stelle tritt die
Vermögensverwaltung. Die Töchter Pimco und Allianz Global
Investors verzeichneten im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse
von 19,8 Milliarden Euro. Das trieb das für Dritte verwaltete
Vermögen um 37 Milliarden auf 1,84 Billionen Euro. "Dies (...)
verschafft uns eine gute Ausgangsposition für ein nachhaltiges
Ergebniswachstum", sagte Coste-Lepoutre. Nach
Reuters-Informationen ist Vorstandschef Bäte für die kleinere
Allianz Global Investors auf Partnersuche, um sie
schlagkräftiger zu machen.
 
Die Solvenzquote stieg per Ende September leicht auf 209
(Ende Juni: 206) Prozent, obwohl die Allianz bis Oktober 1,5
Milliarden Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgegeben hat.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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