08. Nov (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
21.49 Uhr - Dem Nachrichtenportal Axios zufolge hat der Tesla <TSLA.O>-Chef und Trump-Unterstützer Elon Musk der Ukraine zugesichert, ihr auch weiter sein Satelliten-System Starlink zur Verfügung zu stellen. Musk habe sich am Mittwoch in ein 25 Minuten dauerndes Telefongespräch eingeschaltet, das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Donald Trump führte, um ihm zu dessen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl zu gratulieren, so Axios. Dabei habe Musk die Starlink-Zusage gemacht. Trump wiederum habe Selenskyj ohne Nennung von Details gesagt, er werde die Ukraine unterstützen. Musk ist Eigentümer von SpaceX, dem Anbieter von Starlink-Diensten zur Kommunikation über Satelliten. Die Ukraine stützt sich schon lange auf das System. Der "New York Times" zufolge befanden sich Trump und Musk an dem Mittwoch in Trumps Residenz in Mar-a-Lago. Musk hat Trump im Wahlkampf mit vielen Millionen Dollar unterstützt. Trump hat angekündigt, Musk einen Posten in seiner Regierung anzubieten.
13.19 Uhr - China verlangt von Großbritannien die Aufhebung von Sanktionen gegen chinesische Firmen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Industrie-Lieferungen an das russische Militär. Chinas Botschaft im Vereinigten Königreich erklärt, sie lehne die Maßnahmen Großbritanniens entschieden ab. "Das Vorgehen der britischen Seite verstößt gegen das Völkerrecht und schadet den legitimen Rechten und Interessen chinesischer Unternehmen." China werde die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine Interessen zu schützen. Eine Stellungnahme Großbritanniens liegt zunächst nicht vor. Den betroffenen Firmen wird vorgeworfen Maschinen und Bauteile an das russische Militär zu liefern.
09.31 Uhr - Nach der Entsendung nordkoreanischer Truppen zur Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine meldet Südkorea Cyberangriffe russischer Hackergruppen. Das Präsidialamt in Seoul teilt mit, in den vergangenen Tagen seien Attacken auf einige Websites der Regierung sowie auf private Internetseiten festgestellt worden. Behörden hätten bereits in einer Sondersitzung darüber beraten. Einige Websites seien zeitweise ausgefallen, ernsthafte Schäden seien aber nicht entstanden. Es habe sich um sogenannte DDoS-Angriffe gehandelt, bei denen Webseiten-Server mit Anfragen überflutet werden, um sie zum Absturz zu bringen. Die südkoreanische Regierung kündigt an, sich künftig besser gegen solche Angriffe zu rüsten.
08.19 Uhr - Bei einer russischen Angriffswelle in der Nacht sind nach Angaben der ukrainischen Regierung ein Mensch getötet und mindestens 30 weitere verletzt worden. In Odessa habe es bei einer Drohnenattacke ein Todesopfer gegeben, teilt das Innenministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. In der Hafenstadt am Schwarzen Meer wurden demnach zudem neun Menschen verletzt sowie Wohnhäuser und zivile Infrastruktur beschädigt. In der Region Kiew habe es vier Verletzte gegeben, mindestens sechs Wohnhäuser und mehrere Autos seien beschädigt worden. Mit mindestens 25 waren die meisten Verletzten in Charkiw zu beklagen. Laut Regionalgouverneur Oleh Syniehubow setzte das russische Militär in der Stadt im Nordosten des Landes Lenkbomben ein. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, Russland habe mit 92 Drohnen und fünf Raketen angegriffen. Vier Raketen und 62 Drohnen konnten demnach abgeschossen werden. 26 Drohnen seien von der elektronischen Abwehr abgefangen worden.
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