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12.11.2024 /16:51:05
New Yorker Gericht setzt Trump-Prozess um Schweigegeld-Zahlungen aus

New York, 12. Nov (Reuters) - Ein New Yorker Richter hat den Prozess gegen Donald Trump rund um Schweigegeld-Zahlungen an eine Porno-Darstellerin vorerst ausgesetzt. Bis 19. November solle das Verfahren erst einmal ruhen, geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Dokument hervor. Der Richter, Juan Merchan, sollte eigentlich bis diesen Dienstag entscheiden, inwieweit die Entscheidung des obersten US-Gerichts, des Supreme Court, den Prozess betrifft. Dieser hatte eine Immunität für bestimmte Amtshandlungen eines Präsidenten festgestellt. Trump war 2016 zum US-Präsidenten gewählt worden und hatte bis 2021 regiert. Vergangene Woche war er erneut zum US-Präsidenten gewählt worden. Seine Amtszeit beginnt im Januar.

Trump war im Mai in allen Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Am 26. November sollte das Strafmaß verkündet werden. Ihm hat demnach vor der Wahl 2016 Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an den Pornostar Stormy Daniels gefälscht. Damit ist er der erste Präsident in der fast 250-jährigen Geschichte der USA, der wegen eines Verbrechens verurteilt wurde. Dem Ex-Präsidenten drohen bis zu vier Jahre Haft. Beobachter gehen aber davon aus, dass es dazu nicht kommen wird und Trump seine neue Amtszeit regulär antreten und ausführen kann.

(Bericht von: Luc Cohen; geschrieben von Markus Wacket; redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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