Berlin, 13. Jan (Reuters) - BMW <BMWG.DE> hängt die Konkurrenz bei Elektroautos ab. Die Münchner verkauften im vergangenen Jahr trotz der allgemeinen Nachfrageflaute knapp 427.000 Elektroautos, das sind 13,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Inzwischen liegt der Elektroauto-Anteil bei 17,4 Prozent und damit höher als bei den anderen deutschen Autobauern. BMW-Vertriebschef Jochen Goller verwies am Montag zudem auf den Anstieg bei den Auftragseingängen für vollelektrische Fahrzeuge (BEV) in Europa. "Wir sind zuversichtlich, auch im Jahr 2025 unser BEV-Absatzwachstum mit unserem starken, erweiterten Produktportfolio fortzusetzen", betonte der Manager.
Zusätzlichen Schub erhoffen sich die Münchner insbesondere von der Neuen Klasse, die zunächst im neuen Werk im ungarischen Debrecen vom Band laufen soll. Die Fahrzeuge sollen ab Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Insgesamt verkaufte BMW im vergangenen Jahr 2,45 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce, das sind vier Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem im zweiten Halbjahr spielten dabei Probleme mit einem Bremssystem eine Rolle: In einigen Märkten wurden zeitweise Auslieferungssperren verhängt. Dazu kommt die Marktschwäche in China. In der Volksrepublik schrumpfte der Absatz um 13,4 Prozent. Besser liefen die Geschäfte dagegen in den USA, wo der Absatz um 0,5 Prozent stieg.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)