Berlin, 29. Dez (Reuters) - Die Lage der deutschen Wirtschaft wird für die Menschen in Deutschland immer wichtiger. Es ist eines der wichtigsten Themen (Platz 4), die die Politik im Jahr 2025 angehen muss, wie eine Jahresendumfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die "Bild am Sonntag" ergeben hat. Demnach geben 50 Prozent der Befragten an, dass sich die Regierung mehr um die Wirtschaft kümmern sollte. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Damit ist es das Thema, das im Vergleich zum Vorjahr am meisten an Bedeutung gewonnen hat.
Das wichtigste Thema, das die Politik der Umfrage zufolge angehen muss, bleibt allerdings auch in diesem Jahr (wie schon 2022 und 2023) die Inflation. 56 Prozent der Befragten (minus ein Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr) fordern von der Regierung, die Teuer-Krise zu stoppen. Auf Platz 2 folgt die Sicherung der Rente mit 54 Prozent (minus ein Prozentpunkt), auf Platz 3 die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit 51 Prozent (minus vier Prozentpunkte). Die Sicherung der Energieversorgung verliert leicht an Bedeutung (48 Prozent, minus zwei Prozentpunkte), bleibt aber auf Platz fünf.
Die Steuerung der Migration (47 Prozent, minus vier Prozentpunkte) hat zwar an Bedeutung verloren, bleibt auf Platz 6 aber eines der Top-Themen der Deutschen. Die Unterstützung der Ukraine ist für die Befragten im Vergleich zum letzten Jahr zwar wieder wichtiger geworden (19 Prozent, plus vier Prozentpunkte), insgesamt bleibt es aber eines der unwichtigeren Themen. Am unwichtigsten von den 20 genannten Themen war für die Befragten die Förderung von Elektromobilität (elf Prozent, plus ein Prozentpunkt).
(geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)