28. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
21.00 Uhr - Ein Selbstmordattentäter hat in Irans südlicher Hafenstadt Bandar Lengeh den Polizeichef getötet. Das berichten iranische Staatsmedien. Der nicht identifizierte Attentäter sei ebenfalls getötet und ein weiterer Polizeibeamter sei bei dem Anschlag vor einem Polizeipräsidium in der Hafenstadt am Golf verletzt worden, hießt es in den Medienberichten. Der Anschlag ereignete sich wenige Tage vor dem Jahrestag zweier Selbstmordattentate am 3. Januar, bei denen fast 100 Menschen an einer Gedenkstätte im Südosten des Irans für den General Kassem Soleimani getötet wurden. Dieser war 2020 im Irak durch einen US-Drohnenangriff ums Leben gekommen. Der Islamische Staat hat sich zu diesen beiden Selbstmordattentaten bekannt.
20.00 Uhr - Die israelischen Streitkräfte haben nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen und des israelischen Militärs nach einer Razzia in einem Krankenhaus mehr als 240 Palästinenser festgenommen. Darunter sollen Dutzende medizinische Angestellte der Einrichtung und der Direktor des Krankenhauses sein. Das israelische Militär teilt mit, das Krankenhaus werde als Kommandozentrale für Militäroperationen der radikal-islamischen Hamas genutzt und die Festgenommenen seien mutmaßliche Kämpfer. Der Direktor der Klinik sei zum Verhör mitgenommen worden, da er als Hamas-Aktivist verdächtigt worden sei. Am Freitag hatten bei einer Razzia im Gazastreifen israelische Soldaten nach Angaben palästinensischer Behörden ein Krankenhaus räumen lassen. Nach Informationen aus palästinensischen Medizinerkreisen ist das Krankenhaus bereits wiederholt vom israelischen Militär angegriffen worden.
(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)