07. Jan (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
12.50 Uhr - Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde mindestens 45.885 Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden. 109.196 Palästinenserinnen und Palästinenser seien seit dem 7. Oktober 2023 verletzt worden, teilt die Behörde mit. Unter den Opfern sind zahlreiche Frauen und Kinder. Das israelische Militär hatte umgehend mit einer großangelegten Offensive auf den überraschenden Angriff der Hamas auf den Süden Israels reagiert. Bei dem Überfall der Extremisten wurden nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet und 250 in den Gazastreifen verschleppt. Rund 100 Geiseln sollen sich weiterhin in der Gewalt der Hamas und ihrer Verbündeten befinden. Wie viele von ihnen noch am Leben sind, ist unklar.
12.12 Uhr - Im von Israel besetzten Westjordanland sind bei israelischen Militäreinsätzen in der Nacht zu Dienstag mindestens drei Palästinenser getötet worden. Die israelischen Streitkräfte sprechen von zwei Militanten, die sie in Tamun getötet hätten, sowie von einem Dritten, der bei einem Feuergefecht in Talusa erschossen worden sei. Zudem seien mehrere militante Palästinenser festgenommen worden. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilt mit, zwei Personen seien in der Nacht bei einem israelischen Luftangriff in Tamun, einer Stadt nordöstlich von Nablus, getötet worden, darunter ein 18-Jähriger. Ein 40-Jähriger sei zudem im nahegelegenen Dorf Talusa erschossen worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet, in der Nacht hätten jüdische Siedler ein Fahrzeug in Brand gesetzt und ein palästinensisches Dorf angegriffen. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen ist die Gewalt auch im Westjordanland eskaliert. Es kam zu Angriffen militanter Palästinenser, vermehrten Razzien und Luftangriffen des israelischen Militärs sowie einer Zunahme der Angriffe jüdischer Siedler. Hunderte Palästinenser und Dutzende Israelis wurden getötet. Die israelischen Siedlungen im Westjordanland werden von den Vereinten Nationen als völkerrechtswidrig eingestuft und von israelischen Sicherheitskräften bewacht.
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