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14.11.2024 /05:47:22
MÄRKTE-Trump-Rückkehr, Immobiliensorgen und Tech-Schwäche belasten Asien-Börsen

Tokio/Singapur, 14. Nov (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte tendieren am Donnerstag überwiegend seitwärts. Die Anleger bewerteten die US-Geldpolitik und die Inflationsaussichten der größten Volkswirtschaft der Welt nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Zudem belasteten die schwachen chinesischen Märkte die Stimmung in der Region. Die Börse in Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 3428,37 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 4098,35 Punkte. Die Anleger in China zeigten sich unbeeindruckt von den jüngsten Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking für den angeschlagenen Immobiliensektor. "Wenn man über einen Hauskauf nachdenkt oder auf dem Markt ist, hilft das sicherlich. Aber es wird die Gesamtsituation nicht ändern", sagte Alvin Tan von Capital Markets. Der Überhang an Beständen sei immer noch da. Das Finanzministerium hatte am Mittwoch Steuererleichterungen für Immobiliengeschäfte angekündigt.

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> zunächst an Schwung, unterstützt von einem schwächeren Yen, während Technologieaktien dem Abwärtstrend ihrer US-Pendants folgten. Der Index verharrte nahezu unverändert bei 38.753,69 Punkten, der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent höher bei 2722,14 Punkten. Schwergewichte wie der KI-Start-up SoftBank verloren 1,8 Prozent und belasteten den Index. Tokyo Electron fielen um 2,9 Prozent und Advantest um 1,1 Prozent. Auf der positiven Seite stiegen Toyota Motor um 1,6 Prozent und Sony Group um 1,1 Prozent. Der schwächere Yen stützt die Auslandseinnahmen der japanischen Exporteure, wenn sie in die Heimat zurückfließen. "Mein Eindruck ist, dass der Aufwärtstrend des Nikkei auf Widerstand stößt", sagte Hiroshi Namioka von T&D Asset Management. Der Nikkei werde sich mittelfristig im Bereich von 38.000 bis 40.000 bewegen.

Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar um 0,3 Prozent auf 155,87 Yen <JPY=> und um 0,3 Prozent auf 7,2424 Yuan <CNY=>. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8867 Franken <CHF=>. Gleichzeitig fiel der Euro <EUR=> um 0,1 Prozent auf 1,0551 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,4 Prozent auf 71,97 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,5 Prozent schwächer bei 68,08 Dollar.

An der Wall Street warteten die Anleger auf neue Impulse, nachdem die US-Inflationsrate im Einklang mit den Erwartungen ausgefallen war und die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im kommenden Monat gestiegen ist. Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Mittwoch kaum verändert bei 43.958,19 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> notierte kaum verändert bei 5985,38 Punkten und die technologielastige Nasdaq <.IXIC> verlor 0,3 Prozent auf 19.230,73 Stellen. Die Märkte preisen derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 83 Prozent eine Zinssenkung der Währungshüter um 25 Basispunkte im kommenden Monat ein.

(Bericht von Rae Wee und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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