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14.10.2024 /09:55:16
NAHOST-TICKER-Palästinenser - Mindestens zehn Tote bei Essensausgabe im Gazastreifen

14. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

09.46 Uhr - Bei einem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden. 30 Personen seien verletzt worden, teilen palästinensische Mediziner mit. Unter den Opfern seien Frauen und Kinder. Der Angriff habe eine Stelle für die Verteilung von Nahrungsmitteln in dem Lager getroffen.

09.26 Uhr - Die EU verurteilt Angriffe auf UN-Truppen. Sie verletzten internationales Recht und seien nicht hinnehmbar, sagt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Insbesondere die israelischen Angriffe auf die Unifil im Südlibanon seien besorgniserregend. Alle Beteiligten in dem Konflikt seien verpflichtet, die Sicherheit von UN-Blauhelmen zu schützen. Borrell kritisiert aber auch die EU-Länder. Diese hätten Israel für seine Taten zu spät kritisiert.

08.46 Uhr - Israels Energieminister Eli Cohen bezeichnet die UN-Friedenstruppen Unifil im Südlibanon als nutzlos und fordert ihren Abzug. Sie würden israelische Bürger nicht vor Angriffen der Hisbollah schützen. "Der Staat Israel wird alles tun, um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Wenn die UN nicht helfen können, sollten sie zumindest nicht im Weg stehen und ihr Personal aus den Kampfgebieten abziehen", erklärt er.

03.58 Uhr - US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joah Gallant die Sicherheit der Beobachtermission der Vereinten Nationen (Unifil) und die der libanesischen Streitkräfte angemahnt. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung über das Gespräch hervor. Austin habe gegenüber Gallant auch bekräftigt, dass Israel so schnell wie möglich von militärischen Operationen im Libanon zu diplomatischen Lösungen übergehen müsse. Ziel sei es, die Sicherheit der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten der Grenze zu gewährleisten. Ein diplomatischer Weg sei notwendig, um die Situation zu entschärfen und langfristige Stabilität in der Region zu fördern.

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