(Wiederholung vom Vorabend) |
Dublin, 07. Jan (Reuters) - Apple <AAPL.O> hat Irland |
durch eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe im vergangenen |
Jahr einen unerwartet hohen Haushaltsüberschuss beschert. Wie |
das Finanzministerium am Montag mitteilte, geht dies zum größten |
Teil auf eine Steuernachzahlung des iPhone-Herstellers von fast |
elf Milliarden Euro zurück. Diese ist Teil einer Gesamtsumme von |
14 Milliarden Euro, die Apple nach einem EU-Urteil an die |
Regierung in Dublin zahlen muss. Ursprünglich hatte das EU-Land |
erwartet, in diesem Jahr acht Milliarden Euro der |
Steuernachzahlung zu erhalten. Ohne die Apple-Gelder lag das |
Körperschaftsteueraufkommen von rund 28 Milliarden Euro unter |
den im Oktober vom Finanzministerium prognostizierten 29,5 |
Milliarden Euro. |
Insgesamt stiegen die Körperschaftsteuereinnahmen 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 63,9 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro. Der größte Teil derartiger Einnahmen stammt in Irland von US-Konzernen. Sie haben sich unabhängig von der Apple-Entscheidung im vergangenen Jahrzehnt fast versiebenfacht. Dies hat der Insel die gesündesten öffentlichen Finanzen Europas beschert. Dadurch konnte die Regierung etwa die Gesamtausgaben im vergangenen Jahr um neun Milliarden Euro - 9,5 Prozent - im Vergleich zum Vorjahr erhöhen.
(Bericht von Padraic Halpin Geschrieben von Scot W. Stevenson Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)