Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Der französische Zugbauer Alstom <ALSO.PA> kommt bei der Bewältigung der finanziellen Belastungen durch die teure Übernahme der Zugsparte der kanadischen Bombardier voran. Der Free Cashflow betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 502 Millionen Euro, nach einem Abfluss von 557 Millionen im Vorjahr, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Von Alstom befragte Analysten hatten mit 330 Millionen Euro gerechnet. Für das laufende Jahr 2025/2026 prognostiziert Alstom einen Free Cashflow von 200 bis 400 Millionen Euro. Der Zugbauer hatte sich mit der Übernahme der Zugsparte von Bombardier im Jahr 2021 eine Reihe problematischer Verträge ins Haus geholt. Das belastete die finanzielle Lage von Alstom.
Im abgelaufenen Jahr stieg der Umsatz organisch um 6,6 Prozent auf 18,49 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 18,1 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge lag bei 6,4 Prozent nach 5,7 Prozent im Vorjahr. Für das organische Umsatzwachstum rechnet der Konzern für das laufende Jahr mit einer Spanne zwischen drei und fünf Prozent. Zum 31. März hatte Alstom Nettoschulden von 434 Millionen Euro, nach 2,99 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Die Prognose für das laufende Jahr werde unterstützt vom weiteren Abbau der Schulden und dem Ende der Integration des Bombardier-Geschäfts.
(Bericht von Anna Peverieri und Myria Mildenberger, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)